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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht
Autoren: Darleen Alexander
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dem Wasser gekommen?
    »Tut mir leid. Das wollte ich nicht.« Cassandra lächelte das Mädchen nachsichtig an. Sie liebte ihren Vater und würde alles für ihn tun. Egal wie sehr sie sich stritten und wie laut es wurde.
    »Ist nicht schlimm. Ich brauch nur einen neuen Verband.« Alex zwang sie, ihn wieder anzusehen.
    »Soll das heißen, die Wunde blutet schon die ganze Zeit?«
    »Alex! Das ist meine Sache.«
    »Sie dürfte schon lange nicht mehr bluten. Irgendwas stimmt nicht.« Cass verdrehte die Augen.
    »Ich hatte einen Silberdolch im Herz. Natürlich braucht das etwas Zeit, um wieder komplett zu verheilen. Außerdem hat es seit gestern Abend nicht mehr geblutet. Das war nur die Anstrengung.« Josi wurde blass. »Das war nicht deine Schuld. Ich hab dich zum Wettschwimmen herausgefordert. Man merkt wirklich, dass ihr eine Familie seid.«
    Das Blut rann ihre Brust hinunter und durchtränkte ihr nasses Shirt. »Ich geh dann mal auf mein Zimmer, bevor ich hier alles voll blute.« Alex machte Anstalten mitzukommen.
    »Bring lieber deine Tochter in ein Zimmer und gib ihr was Trockenes zum Anziehen.« Da sich die beiden keinen Zentimeter rührten, setzte sie sich zuerst in Bewegung und ging zum Fahrstuhl. Jetzt bewegten sie sich auch endlich und kamen ihr nach, um gemeinsam nach oben zu fahren.
    Cassandra hatte sich bereits geduscht und frische Hosen angezogen, als plötzlich die Tür aufging und Alex im Raum stand.
    »Soll ich dir bei dem Verband helfen?«
    »Alex! Ich hab nicht gerade viel an.« Er winkte lässig ab.
    »Ach bitte. Ich hab dich schon nach dem Angriff oben ohne gesehen. Kein Grund zur Panik.« Sie zog eine Augenbraue hoch.
    »Spanner.« Aber er grinste nur. Er nahm ungefragt das Ende des Verbands in die Hand und verknotete es.
    »Josi hat mir gesagt, was sie getan hat. Es tut mir leid.« Cass zog sich ein frisches Shirt über.
    »Ich versteh sie ja. Ich hätte ehrlich gesagt das Gleiche getan. Du bist ihr Vater und bedeutest ihr viel.«
    »Nicht genug. Sie will bei diesem Erik bleiben.« Cass lächelte ihn an.
    »Erik ist wirklich nett und lieb. Du brauchst dir da keine Sorgen machen.« Er schnaufte abfällig.
    »Er ist Joshs Bruder.«
    »Und? Sylvester ist auch ganz anders als Josh. Das sagt überhaupt nichts über Erik aus.« Alex seufzte ergeben. Irgendwann würde er seinen neuen Schwiegersohn schon akzeptieren. Spätestens, wenn das erste Enkel da war.
    »Können wir dann los?« Cass nickte und sah sich noch einmal in ihrem Hotelzimmer um, dass sie die letzten Tage und Wochen bewohnt hatte. In dem sie erstochen wurde.

29. Kapitel
     
     
    Josh wartete schon seit einer viertel Stunde auf Cass. Sie hatte ihn am Morgen angerufen und zu einem klärenden Gespräch zur Brücke bestellt. Er war furchtbar nervös und spielte bereits verschiedene Szenarien durch, die sehr wahrscheinlich eintreffen könnten.
    Zum Beispiel könnte sie ihm sagen, dass sie mit Alex nach Russland gehen würde. Oder, dass sie Carmen bald holen käme. Vielleicht hatte sie auch nur vor, ihn zur Unterschrift der Scheidungsunterlagen zu zwingen. Alle drei Varianten würden ihm das Herz brechen oder den Verstand kosten.
    Als Cassandra endlich kam, rutschte ihm das Herz in die Hose. Alex war bei ihr und trug ihre Reisetasche. War es das? Sie wollte sich wirklich von ihm verabschieden? Der Angst wich glühende Wut. Ohne weiter darüber nachzudenken, stürzte er sich auf Alex und riss ihn von den Füßen.
     
    »Josh! Hör sofort auf!« Aber weder Josh noch Alex nahmen sie wahr. Sie stieß einen Fluch aus und ging etwas zur Seite. Sie war schon genug verletzt. Da würde sie nichts riskieren. Plötzlich stieß sie gegen jemanden und drehte sich erschrocken um. Sicher war ein Wachmann der Brücke hier und würde die beiden Streithähne trennen. Als sie dem Mann ins Gesicht sah, wurde ihr allerdings speiübel.
    »Derek!« Ihr angstvoller Ausruf war nur ein Flüstern gewesen und sie wich vor ihm zurück. Warum ließ er sie einfach nicht in Ruhe?
    »Wie kann das sein? Ich habe dir einen silbernen Dolch ins Herz gestoßen! Du müsstest tot sein!« Sie drehte sich zu den beiden am Boden liegenden Männern um und wollte zu ihnen laufen, als Derek sie von hinten packte und ihr mit seinem Arm die Luft abdrückte.
    Josh und Alex bemerkten nichts von alledem. An ihrem Ohr flüsterte Derek: »Ich weiß nicht, wie du das überlebt hast, aber dieses Mal geh ich auf Nummer sicher. Ich werde dir erst die Kehle durchschneiden und dann deinen Kopf vom
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