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Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)

Titel: Wölfe der ewigen Nacht (German Edition)
Autoren: Darleen Alexander
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dass der Gott ihn selbst in einen verwandelte.
    Mit der Zeit baute sich Odin so eine ganze Heerschar von treuen Wölfen auf, die in verschiedenen Kriegen für ihn kämpften. Wenn ein Wolf in Rage geriet, konnte er sich in einen richtigen Wolf verwandeln. Die Menschen nannten sie dann Berserker.
    Im Laufe der Jahrhunderte und den selten werdenden Kriegen verloren wir die Fähigkeit, uns zu verwandeln. Jetzt können wir maximal unsere Wolfsaura erscheinen lassen und das auch nur, wenn wir uns mental stark konzentrieren.«
    »Und ich bin auch ein Wolf?« Vivien und Robert nickten.
    »Du bist wahrscheinlich unsterblich. Du kannst nur durch Enthauptung und Silber in deinem Herzen getötet werden. Und von Explosionen solltest du dich fernhalten.«
    »Warum sagst du, nur wahrscheinlich unsterblich?«
    »Wir wissen nicht, wie alt du bist. Wir werden erst nach unserem 25. Lebensjahr unsterblich. Aber da du den Sturz und die Verletzungen überlebt hast, musst du schon älter sein.«
    »Das mit der Enthauptung ist mir schon klar, aber warum kann Silber und Feuer mich töten?«
    »Feuer allein reicht nicht. Du würdest dich zwar verbrennen, aber das heilt wieder. Es geht um die Explosion. Sie entwickelt so starke Kräfte, dass sie dich in tausend Stücke zerreißt. Und das Silber gab es bei der Erschaffung des ersten Wolfes auch noch nicht. Deswegen sind wir gegen diese beiden Sachen nicht immun.« Vivien stand auf und nahm Robert an die Hand.
    »Wir reden morgen weiter. Und keine Ausflüge mehr allein ins Bad.« Snow nickte.
    »Gute Nacht und Danke für alles.«
     
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4. Kapitel
     
     
    Joel saß in seinem Sessel und genoss die Show. Er hatte die hübsche Blondine mit den langen Beinen am vergangenen Abend in einem Club kennengelernt und sie fürs Wochenende in sein Haus eingeladen. Leider entfiel ihm andauernd ihr Name. Also benutzte er die üblichen Floskeln. Püppchen, Süße, Schatz.
    Sie hatte ihn nicht mit dem üblichen Modegeplänkel gelangweilt, sondern war erfrischend offen und vor allem hübsch. Obwohl ihn das nicht sonderlich wunderte. Er war ein Rabe. Also von Natur aus dunkel, geheimnisvoll und sexy. Frauen liebten ihn.
    Die Blondine war vor ein paar Momenten einfach aufgesprungen, hatte gesagt, dass das ihr Lieblingslied war, und hatte begonnen, sich auszuziehen. Jetzt trug sie nur noch ihren BH und ihren Rock. Ihr Blick war auf seinen Mund gerichtet und mit schwingenden Hüften kam sie auf ihn zu. Als sie nur noch wenige Schritte vor ihm war, griff sie hinter sich, um den Rock zu öffnen.
    »Weißt du, ich steh auf schwarzhaarige Männer. Das gibt immer so einen schönen Kontrast zu meinen blonden Haaren.« Sie setzte sich auf seinen Schoß, immer noch an ihrem Rock fummelnd.
    »Soll ich dir bei dem Verschluss helfen?« Plötzlich grinste sie ihn an. Nicht sexy oder lasziv sondern gefährlich.
    »Es ist wirklich zu schade ...« Im nächsten Moment wurde sie von ihm herunter gerissen und mit dem Gesicht voran auf den Boden geknallt.
    »Amam! Was zum Teufel soll das?« Sein Leibwächter und Freund stieß der Blondine sein Knie in den Rücken und griff nach ihrer Hand.
    »Ich erledige nur meinen Job.« Er entwand ihr einen Dolch. Silbern. Na toll. Jetzt wurden schon Frauen auf ihn gehetzt. Amam fesselte die Blondine und hob sie dann hoch.
    »Wer ist dein Auftraggeber?« Doch sie grinste nur und sah Joel direkt in die Augen.
    »Es werden noch mehr nach mir kommen. Wir wissen alles über deine Familie und eure Rolle im letzten Kampf. Deswegen musst du sterben, genau wie die anderen deiner Linie. Die Zeichen sind da und der Ragnarök steht kurz bevor.« Ihre Kiefer spannten sich an, dann sackte sie in sich zusammen.
    »Scheiße. Was ist mit ihr?« Amam ließ sie zu Boden gleiten und öffnete ihren Mund.
    »Sie hatte eine Zyankali-Kapsel im Mund.« Joel ließ sich in seinen Sessel sinken.
    »Das war schon das dritte Attentat auf dich. Wie wäre es mit einer kleinen Reise?« Joel nickte nur. Die letzten beiden Attentäter waren Männer gewesen und er lebte nur noch, weil Amam immer in seiner Nähe war. Würden diese Feiglinge einen offenen Zweikampf ausfechten wollen, könnte er sich gut selbst verteidigen. Aber gegen Präzesionsgewehre und Bomben konnte er nichts ausrichten. Das war Amams Gebiet. Er verschlang das Wissen um neue Waffentechnik genau so, wie neue Kampfsportarten.
    »Du hast wahrscheinlich recht.« Er sah aus dem Fenster. »Wir sollten mal wieder nach L.A. Dort waren wir schon mindestens zehn Jahre
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