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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
Autoren: Marco von Münchhausen
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auch schon die Erfahrung gemacht, ...
     
... dass eine Stunde konzentrierter Tätigkeit mehr befriedigt als mehrere Stunden zerstreuter Geschäftigkeit.
... dass es erfüllender sein kann, mit einem Menschen in einem Gespräch in einen tiefen inneren Kontakt zu treten, als auf einer Party mit vielen Gästen Small Talk zu machen.
... dass es intensiver ist, in einem Museum zehn oder gar zwanzigMinuten vor einem Bild zu verweilen, um es ganz auf sich wirken zu lassen, als im Schnelldurchgang in der gleichen Zeit dreißig Bilder anzuschauen.
... dass es ein eindrücklicheres Erlebnis ist, einmal in ein wirklich gutes Restaurant zu gehen und das Mahl dort wirklich bewusst zu zelebrieren, als fünf Mal auswärts essen zu gehen, ohne dies wirklich wahrzunehmen.
... dass ein Buch, in dem man voll und ganz versinkt, ja, sich darin verliert, stärker in Erinnerung bleibt, als drei Bücher, die man im Schnelldurchgang konsumiert hat.
... dass eine tiefe sinnliche Begegnung mit einem geliebten Menschen an Erlebnisintensität durch mehrere One-Night-Stands kaum erreicht werden kann.
     
    Immer geht es dabei um
Tiefe
, um das Eintauchen und Aufgehen im Augenblick, also um die
Qualität
und
Intensität
des Erlebens, nicht aber um die Häufigkeit dieser Ereignisse. Im Gegenteil, die Intensität kann sogar durch die Quantität aufgrund des Gewöhnungseffektes verwässert und geschmälert werden: Der fünfte traumhafte Sonnenuntergang am gleichen Ferienort wird selten genauso tief empfunden wie der erste. Quantitative Häufung zerstört meist sukzessiv die Intensität einmaliger Ereignisse und somit ihre Erlebnisqualität.
    Lebensqualität ist nicht Lebensfülle, sondern Lebensintensität.
     
    Dies betrifft auch die Frage, ob unser Leben eher
voll
oder
erfüllt
ist: Das Leben der meisten Menschen ist heute eher übervoll, dabei aber in der Regel unerfüllt. Es ist übervoll an Terminen, an Gegenständen, an Nahrungsmitteln, an Bekannten, an Freizeitmöglichkeiten und Ablenkungen, an Informationen, an Gedanken, an Ansprüchen und sonstigen Reizen – genau diese Reizfülle lenkt sieaber ständig von sich selbst ab und hindert ihre Seele, innerlich aufzutanken und Erfüllung zu finden.
Die folgende Geschichte ist ein schönes Bild dafür:
Ein westlicher Professor auf der Suche nach Erleuchtung besucht einen Zen-Meister, der ihn in seinem Haus willkommen heißt. Während sie sich unterhalten, gießt der Meister Tee für seinen Gast ein. Doch er gießt so lange Tee in die Tasse, bis dieser über den Rand fließt, über den Tisch läuft und den Boden überschwemmt. Erschrocken schreit der Professor: »Passen Sie auf! Die Tasse ist doch schon längst voll, und der ganze Tee läuft über!« – Darauf lächelt der Zen-Meister und erwidert: »Ja, genau wie Sie! Sie sind gekommen, um von mir etwas zu lernen. Aber Sie sind von eigenem Wissen und Erkenntnissen so erfüllt, dass gar kein Platz mehr für etwas anderes bleibt«.
 
    So ist es auch mit unserer Seele: Sie braucht Raum, Freiraum von zu vielen Reizen. Sie braucht Platz, um wahrgenommen zu werden, sonst wird sie, sonst werden ihre Signale von allen anderen Reizen »erdrückt«.
Fragen Sie sich einmal:
     
In welchen Augenblicken hat Ihre Seele diesen Raum?
Bei welchen Tätigkeiten sind
Sie
wirklich erfüllt?
Was sind die Merkmale dieser Augenblicke?
     
    Je intensiver Sie sich die Eigenschaften der für Sie persönlich erfüllenden Momente bewusst machen, desto leichter können Sie dafür sorgen, diese in Ihrem Alltag wiederzufinden. Im Übrigen ist ein Weg von der Quantität zur Qualität,
aus der Fülle zur Er-füllung
zu gelangen, ganz einfach die auf uns wirkenden äußeren Reize zu reduzieren, da die meisten Reize uns vom Gespür für unser Selbst und von unserem Inneren ablenken.
    Wir können beispielsweise stille Plätze aufsuchen (Reduktion der akustischen Reize), uns in weitgehend leeren Räumen aufhaltenbeziehungsweise die Augen schließen (Reduktion optischer Reize) oder fasten (Reduktion geschmacklicher Reize). Bei einem Heilfasten-Aufenthalt in einem Kloster werden die meisten äußeren Reize vorübergehend reduziert und dies kann helfen, wieder mit sich selbst in einen tieferen Kontakt, in ein erfüllenderes Er-leben zu gelangen.
    Schaffen Sie also in Ihrem Leben »Zeitinseln« für qualitativ intensives Erleben, Zeiten ohne Ablenkungen und Störungen, und finden Sie heraus, welche Reize Sie am besten vorübergehend reduzieren, um den Kontakt zu Ihrem Inneren tiefer
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