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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
Autoren: Marco von Münchhausen
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wichtigsten und innersten »Orientierungszentrale«.
    Der Weg
zurück
zu diesem Zentrum ist prinzipiell einfach, in der Praxis allerdings nicht ganz leicht umzusetzen.
Einfach
, weil es an sich nur darum geht,
innezuhalten
, also gewissermaßen »innen an-zuhalten« und unsere Innenräume wieder zu erschließen, um in unseren inneren Quellen wieder aufzutanken. Für viele Menschen erweist sich dies in ihrem hektischen Alltag aber alles andere als leicht: Für jemanden, der es nicht gewöhnt ist, immer wieder innerlich
an-zuhalten
, kann es am Anfang schwierig sein, das Innehalten
aus-zuhalten
. Zum einen, weil einem dieses
Inne-halten
in voller zentrifugaler Fahrt wie ein Stillstand erscheinen kann, mit dem damit verbundenen Gefühl, in die Leere abzustürzen. Deshalb finden viele es schwer zu bremsen, und geben lieber weiter Gas, wenn sie das Schicksal nicht mehr oder weniger unsanft aus der Bahn wirft.
    Zum anderen kann es geschehen, dass jemand, der dieses »Atemholen« nicht gewohnt ist, dabei von etwas Innerem ergriffen wird, was er weder er-greifen noch be-greifen kann – von etwas Tiefem und Intensivem und zunächst Ungewohntem, das ihn verunsichern mag. Je mehr ein Mensch gewohnt ist, seine Sicherheit im Außen und im Be-greifbaren zu suchen, desto behutsamer sollte er bremsen, desto tastender sollte er die Wege in seinen Innerraum suchen, um sich wieder die Quellen zu erschließen, in denen seine Seele auftanken kann.
    Um unser Gleichgewicht wiederzugewinnen geht es also darum, in unserem Alltag gegen den zentrifugalen Sog
die zentripetalen Kräfte zu stärken
, die uns wie die Spirale eines Schneckenhauses oder einer Muschel zu unserem Zentrum zurückführen, uns gewissermaßen wieder bei uns selbst ankommen lassen.

     
    Doch wie lassen sich diese Kräfte aktivieren? Dieses Buch soll Ihnen Methoden aufzeigen, mit denen Sie Ihre zentripetalen Kräfte stärken können. In den beiden folgenden Kapiteln werden Sie erfahren, warum es zunächst einmal so wichtig ist,
Raum für die Seele
zu schaffen, Raum, in dem die zentripetalen Kräfte überhaupt zur Wirkung kommen können. Außerdem werden Sie die sieben Grundprinzipien seelischen Erlebens kennen lernen, die es Ihnen einfacher machen werden, auf Ihre inneren Bedürfnisse zu horchen und ihnen nachzugehen.
    Danach, in Teil II, finden Sie 15 Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Ressourcen aktivieren können. Bei diesen Möglichkeiten – sozusagen den Seelenquellen – handelt es sich um unterschiedliche Techniken, Tätigkeiten oder Rituale, die Sie ausüben können, oder auch um Gelegenheiten oder Orte, die Sie aufsuchen können, um Ihre Seele auftanken zu lassen. Ziel ist es dabei, Ihnen ein möglichst breites Spektrum von Seelenquellen darzustellen, damit Sie nach der Lektüre ganz individuell entscheiden können, welche davon Sie für sich nutzen möchten.
    Da es am Anfang allerdings der bewussten Planung bedarf, die eine oder andere Seelenquelle auch tatsächlich in den Alltag zu integrieren, werden Sie in Teil III nützliche Hinweise und Anregungen für die praktische Umsetzung erhalten.

RAUM SCHAFFEN FÜR DIE SEELE
     
    In seinem
Buch der Lebenskunst
erzählt Pater Anselm Grün folgende Geschichte: Der christliche Mönchsreformer Bernhard von Clairvaux (1090–1153) riet einst Papst Eugen III., seinem früheren Schüler: »Gönne dich dir selbst!« Der Papst hatte sich zuvor bei ihm beklagt, dass er vor lauter Arbeit und Beschäftigung gar nicht mehr zum Beten komme und darüber ganz unglücklich sei. Statt ihn zu bemitleiden, ermahnte ihn der Mönch: Er sei selber schuld, wenn er so viel arbeite, wenn er meine, jedem Bittsteller helfen zu müssen und sich auf alle Angelegenheiten einlassen zu müssen. Gerade weil er eine verantwortungsvolle Stellung innehabe, sei es notwendig, dass er für sich selber sorge. Denn: »Wer nicht für sich selber sorgt, wird mit seiner Sorge für die anderen keinen Segen bringen!« Sie werde ihn vielmehr innerlich verhärten und bitter werden lassen. Wenn er den anderen so viel Zeit gönne, so solle er auch sich selbst genügend Zeit gönnen, damit seine Seele atmen könne, damit er das Leben spüre. Aber er solle sich nicht nur Zeit gönnen, sondern sich auch sich selbst gönnen.
    Je geschäftiger und hektischer unser Leben ist, desto wichtiger wird es, uns immer wieder Raum und Zeit zu gönnen, damit die Seele wieder aufatmen und leben kann. Arthur Rubinstein sagte einmal, die wahre musikalische Kunst liege nicht in der
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