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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen
Autoren: Mike Resnick
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Sie sie nicht aussetzen, oder?«, hielt ihm Walli entgegen.
    »Walli, wir sind keine kaltblütigen Mörder«, sagte Cole. »Na ja, einige von uns sind es nicht«, verbesserte er sich.
    »Tun Sie einfach, was ich Ihnen befehle.«
    »Ich hoffe, diese Leute beschließen, dass sie nicht mitkommen möchten«, sagte sie.
    »Bull«, wandte sich Cole an den jungen Mann, »falls es dazu kommt, achten Sie darauf, dass es deren Entscheidung ist und nicht Wallis.«
    Pampas, der hier zwischen dem Captain und dem Dritten Offizier stand, nickte zustimmend, salutierte aber nicht, was beiden zu passen schien.
    »Okay«, sagte Cole, »sehen Sie zu, dass Sie hier fertig werden, duschen Sie und gehen Sie in einer Stunde auf die Silent Dart hinüber. Wenn Sie die Leute schließlich auf die Red Sphinx bringen, wird Perez wissen, wohin die Reise geht.«

    Cole verließ den Trainingsraum und fuhr mit einem anderen Luftpolsterlift zur Brücke hinauf, wo er die junge Blondine Rachel Marcos an der Computerkonsole vorfand.
    »Guten Morgen, Sir«, sagte sie, stand auf und salutierte.
    »Guten Morgen. Ich habe die Übersicht über die Dienstpläne verloren. Wann tritt Christine wieder ihren Dienst an?«
    »Die rote Schicht dauert noch zwei Stunden lang, Sir. Christine ist zu Beginn der weißen Schicht zurück.«
    »Ich brauche vorher einige Informationen«, sagte Cole stirnrunzelnd. »Suchen Sie nach den drei nächstgelegenen, nicht landwirtschaftlich geprägten Sauerstoffplaneten mit organisierter Polizei sowie zuverlässigen medizinischen Einrichtungen und Verkehrsmitteln.«
    Sie sprach einen Code, den er nicht verstand, und einen Augenblick später zeigte der Computer ein Hologramm des Sektors. Station Singapur und drei passabel nahe liegende Planeten waren hell hervorgehoben.
    »Ist auf einem davon die Zuwanderung eingeschränkt?«
    Ein weiterer Code. »Ja, Sir. Auf Niarchos IX herrscht derzeit Aufnahmestopp für Menschen.«
    »Welcher der beiden anderen hat die größere Polizeitruppe?«
    Sie fragte den Computer, und auf einmal leuchtete nur noch ein Planet. »Mirbeau III, Sir.«
    »Danke. Der sollte es tun.«
    Cole ging durch die Brücke, bis er unter dem Mittelding aus Schlinge und Kokon stand, das Wxakgini enthielt, den Piloten aus dem Volk der Bdxeni, das niemals schlief. Wxakginis Nervensystem war mit der Navigationsanlage des Schiffs verdrahtet.
    »Pilot«, sagte Cole, der schon lange aufgegeben hatte, den Namen Wxakginis richtig auszusprechen, »liegen irgendwelche Wurmlöcher zwischen unserer derzeitigen Position und Mirbeau III ? Sie finden dessen Koordinaten im Computer.«
    »Ja«, lautete Wxakginis Reaktion. Seine Antwort auf Coles Unfähigkeit, seinen Namen zu lernen, bestand darin, ihn niemals mit »Sir« anzureden. »Das Yoriba-Wurmloch entlässt ein Schiff unweit des vierten Planeten im Mirbeau-System.«
    »Die Fahrtzeit von Station Singapur?«
    »Mit Hilfe des Wurmlochs vier Stunden und siebzehn Minuten«, antwortete der Pilot. »Mit Überlichtgeschwindigkeit durch den normalen Raum: etwas unter vier Tagen.«
    »Okay, danke«, sagte Cole. Er drehte sich wieder zu Rachel um. »Stellen Sie Kontakt zu Mr Perez her. Sagen Sie ihm, dass er gleich Besuch von Walli, Bull und vier Personen aus Machteis Mannschaft erhält. Er soll seine Besatzung davor warnen, dass diese Leute höchst gefährlich sind und man sich lieber von ihnen fernhält. Er soll das Yoriba-Wurmloch durchqueren und sie auf Mirbeau III absetzen.«
    »Soll ich das vorher mit den planetaren Behörden abklären, Sir?«, fragte Rachel.
    Cole schüttelte den Kopf. »Was, falls sie ablehnen? Sagen Sie Sharon, sie soll die Behörden informieren, nachdem Perez seine Ladung abgesetzt hat und auf der Rückfahrt zur Station Singapur ist.«
    »Ja, Sir.«
    »Nebenbei: Ist Four Eyes inzwischen zurück an Bord?«
    »Ich glaube, er hält sich in der Messe auf, Sir.«
    »Danke«, sagte Cole und ging zum Luftpolsterlift. Er fuhr zur Messe hinab, trat ein, sah Forrice allein an einem Tisch sitzen und gesellte sich zu ihm.
    »Ist dir nach ein bisschen Arbeit heute Nachmittag?«
    »Im Weltraum hat man keinen Nachmittag«, entgegnete der Molarier.
    »Ich weiß, aber es geht einem leichter von der Zunge als: >Ist dir nach ein bisschen Arbeit in der kommenden weißen Schicht ?<.«
    »Was schwebt dir vor?«
    »Walli und Bull sind dabei, die Verrückten auszusondern und sie auf einem unschuldigen, ahnungslosen Planeten auszusetzen«, erklärte Cole. »Ich möchte, dass du, Jacovic, Do-mak
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