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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen
Autoren: Mike Resnick
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Singapur früher oder später, ungeachtet Ihrer Sicherheitsvorkehrungen, von Kopfgeldjägern nur so wimmeln.«
    »Das wird nicht geschehen«, beruhigte ihn der Herzog. »Wer immer den Kontrakt akzeptiert, er wird auch lange genug leben wollen, um das Geld auszugeben.«
    »Einen einzelnen Killer können Sie aufhalten«, gab Sharon Zu bedenken. »Aber wenn sich zwanzig zusammenschließen ? Das bringt denen pro Kopf immer noch mehr als eine halbe Million.«
    »Das reicht«, mischte sich Cole ein. »Das Risiko gehört nun mal zum Beruf.«
    Sharon wollte gerade etwas dazu sagen, als ein Triumphschrei quer durch den Saal hallte.
    »Sie hat Ihren Dschabobtisch geschlagen«, stellte Cole fest Und bezog sich damit auf den Tisch für das außerirdische Spiel, Wo Walli eine Faust voll Bargeld in der Hand hielt.
    »Es wäre so viel billiger, wenn sie für das Haus arbeitete, als dagegen zu spielen«, brummte der Herzog.
    Ein Roboter brachte Walli eine Flasche Whiskey.
    »Kein Grund zur Sorge«, sagte Cole. »Sie lässt sich jetzt mit ein paar Flaschen volllaufen und wird wahrscheinlich wieder alles an Sie verlieren.«
    »Bemerkenswerte Dame«, fand der Herzog.
    »Sie hat ihre Ecken und Kanten«, stimmte Cole zu, »aber wenn es drauf ankommt, dann wünsche ich mir, dass sie es ist, die mir den Rücken freihält.«
    »Solange sie die Finger von deiner Vorderseite lässt«, sagte Sharon.
    Unvermittelt rief der Herzog einen Roboter herbei. »Wo sind nur meine Manieren geblieben?«, fragte er. »Was möchten Sie trinken, Commander?«
    »Nur Jacovic«, korrigierte ihn der Teroni. »Und falls es Ihnen recht ist, denke ich, dass ich lieber etwas essen möchte.«
    »Meine Küche steht zu Ihrer Verfügung.«
    »Ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber drei Etagen tiefer findet man ein Restaurant, das sich auf Teroni-Speisen spezialisiert hat«, sagte Jacovic. »Ich bin nur kurz hergekommen, um Captain Cole mitzuteilen, dass wir ohne Zwischenfall eingetroffen sind, und um Ihnen kurz Hallo zu sagen.« Er stand auf.
    »Kommen Sie später wieder her?«, fragte der Herzog.
    »Ja.«
    »Nennen Sie mir das Restaurant, und ich sorge dafür, dass Ihnen keine Rechnung gestellt wird.«
    »Danke«, sagte Jacovic, »aber ich möchte bezahlen.«
    Er wandte sich ab und ging zur Tür.
    »Ein leichtes Ressentiment gegen Menschen?«, fragte der Herzog.
    »Nein«, antwortete Cole. »Leichter Stolz.« Er zuckte die Achseln. »Außerdem bietet sich ihm hier draußen nichts, wofür er sein Geld ausgeben könnte.«
    »Das haben wir miteinander gemeinsam«, wurde eine bekannte Stimme vernehmbar.
    Cole drehte sich um und sah Forrice, seinen Ersten Offizier, mit seiner typischen, bemerkenswert eleganten dreibeinigen Gangart heranrotieren. Der stämmige Molarier, dessen dreibeiniger Körperbau es fast unmöglich machte, auf Stühlen zu sitzen, die für Menschen hergestellt waren, wartete, bis ein Roboter ihm einen Stuhl brachte, den man speziell für ihn angefertigt hatte.
    »Ich dachte, du wärst damit beschäftigt, dein ganzes Geld auszugeben, Four Eyes«, bemerkte Cole, als Forrice sich endlich gesetzt hatte.
    Die Antwort des Molariers bestand in einem kehligen Knurren.
    »Was ist passiert?«
    »Dreimal darfst du raten«, brummte Forrice.
    Auf einmal grinste Cole erheitert. »Die falsche Jahreszeit?«
    »Das ist nicht komisch!«, schimpfte Forrice. »Du und Sharon, ihr habt Sex, wann immer ihr möchtet, was überhaupt zu oft passiert, wenn du meine Meinung hören möchtest, aber Molarier sind anders. Unsere Frauen haben feste Zeiten.«
    »Und das molarische Hurenhaus hatte keine, bei der es so weit ist?«
    »Nicht eine.«
    »Armes Baby«, sagte Sharon mitfühlend, und weder Cole noch Forrice wussten so richtig, ob sie es ernst meinte oder ihn aufzog.
    »Was machen Sie jetzt?«, erkundigte sich Copperfield.
    »Kommt darauf an«, antwortete der Molarier. »Haben Sie und der Herzog schon einen weiteren Auftrag für uns?«
    »Nein«, sagte Copperfield. »Steerforth möchte, dass die Mannschaften eine Woche Landurlaub erhalten. Na ja, zumindest Urlaub auf Station Singapur.«
    »Dann leihe ich mir vielleicht einen Shuttle«, sagte Forrice.
    »Es heißt, dass man auf Braccio II ein molarisches Hurenhaus findet. Ich könnte in drei Tagen zurück sein.«
    Der Herzog schüttelte den Kopf. »Sie möchten bestimmt nicht in die Nähe dieses Planeten kommen, Forrice.«
    »Oh? Wieso nicht?«
    »Ein paar hundert Schiffe der Raumflotte treiben sich dort herum«, antwortete
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