Wilder Sex und heiße Küsse

fiel nichts anderes ein, als dass sie ihn vermisst hatte. “Ich freue mich für dich. Das klingt ja alles ganz toll.”
    Er sah sie unentwegt an. “Hast du es gelesen?”
    Beim Klang seiner Stimme sehnte sie sich nur noch mehr nach ihm. Doch sie riss sich zusammen.
    “Nein, ich hatte noch keine Zeit.”
    “Du bist Madeline”, murmelte Mücke, so als würde es irgendeine Art von Zauber brechen, wenn er laut sprach.
    “Der Engel”, flüsterte Millie Conrad.
    Betty Weaver drückte noch einmal ihren Welpen. “Sie retten seine Seele.”
    “Indem du deine Unsterblichkeit aufgibst”, sagte Edna.
    “Und ihn …”
    “… heiratest”, beendete Cecil den Satz und blickte auf seinen Neffen.
    “Oh.” Auch Jessica sah zu Daniel.
    “Rette mich”, sagte Daniel so leise, dass sie es kaum hören konnte.
    “Aber ich …” Sie bekam kaum Luft und wagte nicht zu hoffen. “Ich bin kein Engel.”
    “Für mich schon.”
    Ihre Kehle brannte, und sie hätte am liebsten losgeheult, doch sie hatte gelernt, realistisch zu sein.
    “Ich kann hier nicht weg, Daniel.”
    “Das habe ich auch nie verlangt.”
    “Aber du gehörst nach New York.”
    “Nicht mehr.”
    “Aber ich …”
    “Ich liebe dich, Jessica”, sagte er. “Heirate mich.”
    Das war unfassbar! Träumte sie etwa? Ja, das konnte nur ein Traum sein.
    “Heirate mich”, wiederholte er.
    “Sie müssen”, flüsterte Mrs. Conrad. “Denken Sie an die Kinder.”
    “Kinder?”
    “Drei kleine Mädchen.”
    “Mit himbeerroten Lippen und Augen, blau wie Zaunwinden.”
    “Drei kleine Engel …”
    “Hier in Iowa.”
    Sie blickte von den Gesichtern ihrer Freunde zu Daniel. “Aber …”
    “Ich werde niemals gut genug für dich sein”, sagte er leise. “Aber wenn du mich lässt, werde ich für den Rest meines Lebens versuchen, mich deiner würdig zu erweisen.”
    Sie musste stark bleiben. Ihm widerstehen. Doch in seinen Augen lag ein ehrliches Versprechen. “Ja”, flüsterte sie.
    Und als sie sich küssten, klatschten alle Umstehenden Beifall.
    – ENDE –