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Wilder Sex und heiße Küsse

Wilder Sex und heiße Küsse

Titel: Wilder Sex und heiße Küsse
Autoren: Lois Greiman
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Stelle der Decke trug er jetzt eine weite Arbeitshose seines Onkels, die ihm trotz Gürtel tief auf den Hüften hing.
    Jessica musterte ihn vom nackten Oberkörper bis hin zu den nackten Füßen und blickte dann wieder in sein Gesicht. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. “Du aber auch.”
    “Findest du?” Er umfasste ihre Hüften und zog sie zu sich. “Hat dir meine Nummer als barfüßiger Tierarztassistent gefallen?”
    “Mir gefallen alle deine Nummern.”
    Sein Puls beschleunigte sich. “Du glaubst doch nicht, dass sie was gemerkt haben, oder?”
    Jessica lachte und zog sich das übergroße T-Shirt aus. “Was denn gemerkt?”
    “Na, dass wir uns den ganzen Nachmittag im Fluss geliebt haben zum Beispiel.” Er küsste ihre Schulter.
    “Wie sollen sie das denn gemerkt haben?”
    “Vielleicht weil du meine Hose trägst?”
    “Ach, die haben sich doch nur um das Fohlen gekümmert.”
    Daniel küsste ihre andere Schulter. “Oder zum Beispiel, dass ich verliebt …”
    “Xena!”, rief Jessica.
    Daniel blickte auf und sah ein kurzbeiniges Tier mit glattem dunklem Fell und langem Schwanz die Treppe hinauflaufen.
    “Sie ist wieder da!” Jessica nahm Daniel bei der Hand und zog ihn mit zur Treppe. Ein winziges Etwas wuselte an ihren Füßen vorbei in Daniels Zimmer.
    “Was ist denn hier los?”, fragte er.
    Jessica schlug eine Hand vor den Mund. “Ein Otterbaby. Xena hat ihre Jungen schon bekommen, und ich habe nichts davon gewusst.”
    Sie blickten in Daniels Zimmer, in dem zwei weitere Baby-Otter auf dem Boden saßen.
    Überall waren nasse Flecken und kleine Fußabdrücke zu sehen, und Papierfetzen waren auf dem Schreibtisch und dem Teppich verteilt.
    “Oh, Daniel!” Jessica hob eine Handvoll feuchte Blätter auf. “Das tut mir schrecklich leid. Ich hoffe, es war nichts Wichtiges.”
    Ihm wurde flau im Magen. “Nein, mach dir keine Sorgen. Gib her, ich kümmere mich darum.”
    Doch sie sah ihn amüsiert an. “Nichts Wichtiges, wie? Dafür bist du aber ganz schön nervös. Was steht da drin?”
    “Nichts.”
    “Hm”, meinte sie und blickte auf die oberste Seite.
    Daniel sprang schnell neben sie, um ihr die Blätter zu entreißen, doch es war zu spät. Er beobachtete, wie die Erkenntnis bei ihr einsetzte. Beobachtete genau den Moment, in dem sein Leben endete. Einige Sekunden lang konnte er nichts tun, als ihr dabei zuzusehen, wie sie die Seiten überflog und immer blasser wurde.
    “Jessica.” Ach, könnte er nur die Uhr zurückdrehen! “Ich kann das erklären.”
    “Du hast dir Notizen gemacht”, sagte sie tonlos.
    Er schwieg verlegen.
    “Über uns. Über …” Sie blickte wieder auf das Papier. “Über mich.”
    “Hör zu, Jess, es ist nicht so, wie du …”
    “Du denkst, ich habe mein Kind weggegeben?”
    “Das war, bevor …”
    “Und Edna … Drogen?”
    “Das war …”
    “Das ist doch nur ein Witz, oder?”
    Er konnte nicht antworten.
    “Warum?”
    Er trat einen Schritt auf sie zu, wollte sie in den Arm nehmen und halten, bis er die richtigen Worte fand, um alles zu erklären, doch sie wich zurück.
    “Ist das der Grund, warum du hergekommen bist? Um dich über uns lustig zu machen? Um uns bloßzustellen?”
    “Nein, Jessica. So ist es nicht. Ich …”
    “Was?”
    “Ich habe einen Ort gebraucht, an dem ich schreiben und mich ganz auf meine Arbeit konzentrieren konnte.”
    “Was wolltest du schreiben? Über uns?”
    “Nein. Das ist nur ein Roman. Nur …”
    “Warum dann die Notizen?”
    Sein Herz krampfte sich zusammen. “Ich hatte eine Schreibblockade und brachte keine vernünftige Zeile mehr zu Stande.”
    “Und da dachtest du, du könntest uns benutzen, um deine Muse wachzurütteln, wie? Menschen, die dir geholfen haben. Deine Freunde. Deine Familie.”
    “Hör zu, Jessica.” In seinem Kopf drehte sich alles, und sein Herz raste. “Vielleicht hat es so angefangen. Aber so ist es nicht mehr. Das war, bevor ich gemerkt habe, wie wunderbar du bist. Bevor ich mich in dich verl…”
    “Raus hier!”, sagte sie leise.
    “Du musst mich anhören, Jess!”
    “Raus hier!”, wiederholte sie laut. “Oder ich rufe Joe.”
    Er sah, dass sie es ernst meinte. Sah den Schmerz in ihren Augen. Sie würde ihn tatsächlich rausschmeißen lassen. Und in der ganzen Stadt gäbe es keinen Menschen, der nicht hinter ihr stehen würde.

14. KAPITEL
    “Du hast es also durchgezogen.” Tom Malberg, Verleger des Starbust Verlags, nippte an seinem Martini. “Und ich
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