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Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Titel: Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück
Autoren: MAUREEN CHILD
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beschlossen! Einfach so. Ich kann es nicht glauben!“
    Sie legte ihm die Hand auf den Arm, zog sie aber schnell wieder zurück, als sie seinen Blick auffing.
    „Verstehst du denn nicht?“, fragte sie. „Deine Mom wollte nicht, dass dir etwas passiert. Deinen Vater hatte sie ja schon verloren, da war das nur verständlich.“
    Er biss die Zähne aufeinander, wie um einen Kommentar zu unterdrücken.
    „Jedenfalls fanden wir, dass eine solche Ablenkung für dich zur Gefahr werden konnte. Du solltest dich weiterhin voll und ganz auf deine Aufgaben konzentrieren können.“
    „Ich hatte ein Recht, es zu erfahren.“
    „Wir wollten nur dein Bestes.“
    Wieder lachte er. „Na großartig. Du und Mom, ihr habt mir verschwiegen, dass ich Kinder habe. Vielen Dank.“ Seine Augen funkelten vor unterdrückter Wut.
    „Ich verstehe, dass du dich ärgerst.“
    „Welche Untertreibung!“
    „Trotzdem glaube ich nach wie vor, dass wir das Richtige getan haben“, sagte sie.
    „Tatsächlich?“ Er wandte sich ihr zu. „Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Ihr hättet es mir unbedingt sagen sollen.“
    „Das hatten wir ja auch vor. In deinem Urlaub. Aber dann …“
    „… ist Mom mit dem Auto tödlich verunglückt. Und statt hierherzukommen, zu ihrer Beerdigung, habe ich meinen Urlaub auf Hawaii verbracht. Ich hätte es nicht ausgehalten, an ihrem Grab zu stehen.“
    Sadie nickte.
    Er rieb sich das Gesicht und den Nacken. „Was soll ich nur dazu sagen, Sadie?“ Fragend sah er sie an. „Aber eines möchte ich noch wissen.“
    „Was denn?“
    „Wenn wir uns heute Morgen nicht zufällig begegnet wären, hättest du mir dann überhaupt je von den Kindern erzählt?“
    Nun war sie es, die wütend wurde. „Ja, natürlich! Wie du vielleicht bemerkt hast, hatten die Mädchen keinerlei Angst vor dir. Es war ja fast so, als würden sie dich schon kennen.“
    Er runzelte die Stirn, nickte dann aber. „Ja, das stimmt.“
    „Weil ich ihnen dein Bild gezeigt habe. Jeden Tag. Und ihnen erzählt habe, dass du ihr Daddy bist. Darum haben sie dich gleich erkannt.“
    Nach einem tiefen Atemzug sagte er: „Ich weiß nicht, ob es das besser oder schlimmer macht.“
    Er stand auf und ging unruhig im Zimmer auf und ab. „Du hast ihnen Bilder gezeigt, aber mich selbst haben sie nie gesehen. Haben sie nicht gefragt, warum? Glaubst du nicht, dass Kinder mehr mitbekommen, als wir ahnen?“
    Auch Sadie stand auf. Geistesabwesend nahm sie das laute Ticken der altmodischen Standuhr wahr. Sie schlug zur Viertelstunde, und noch immer herrschte Schweigen.
    Als sie es nicht mehr länger aushielt, sagte sie: „Du bist ja jetzt da. Jetzt könnt ihr euch kennenlernen. Ich will die Mädchen nicht von dir fernhalten, Rick. Ich wollte nur …“
    „Deshalb bist du nach Houston gezogen, stimmt’s? Weil du schwanger warst.“
    „Ja.“ Sie hob das Kinn und sah ihn an. Auf keinen Fall würde sie sich dafür rechtfertigen, wie sie mit der größten Herausforderung ihres Lebens umgegangen war. Sie hatte ihr Bestes gegeben und keinen Moment mit ihrem Schicksal gehadert. „Hier konnte ich nicht bleiben. Ich wollte nicht, dass die Kinder unter dem Kleinstadttratsch leiden müssen.“
    Wieder runzelte er die Stirn.
    „Ich wollte einen Neuanfang.“
    „Aber jetzt bist du wieder hier. Weshalb denn?“
    „Weil es an der Zeit war. Ich war … einsam. Mir haben mein Zuhause und meine Familie gefehlt. Ich wollte, dass die Mädchen ihren Großvater und ihren Onkel kennenlernen.“
    „Und ihren Vater?“
    „Ja, ihren Vater auch.“
    „Und der Klatsch macht dir jetzt nichts mehr aus? Was hat sich denn seitdem verändert?“
    „Ich. Ich habe mich geändert. Ich liebe meine Kinder, und was die Leute reden, interessiert mich nicht. Und wenn jemand die Kleinen schlecht behandeln sollte, bekommt er es mit mir zu tun.“
    „Und mit mir“, versicherte Rick.
    Sadie hatte volles Verständnis, dass er anfangs so ungehalten gewesen war. Aber es stimmte, dass sie vorgehabt hatte, ihm von den Zwillingen zu erzählen. „Ehrlich, Rick, ich wollte hier in Royal auf deine Rückkehr warten, um dir alles zu sagen. Ich will, dass die Kinder ihren Daddy kennen.“
    Ohne sie aus den Augen zu lassen, ging er auf sie zu. Dabei schüttelte er leicht den Kopf.
    Für einen so großen Mann bewegte er sich sehr langsam.
    Sadie spürte förmlich die Anspannung, unter der er stand.
    Dann fasste er sie an den Oberarmen und zog sie an sich.
    Als Sadie seine Körperwärme spürte,
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