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Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Titel: Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück
Autoren: MAUREEN CHILD
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Antworten.“
    „Bekommst du.“ Gefallen würden sie ihm nicht, dessen war sie sich sicher. Aber das ließ sich leider nicht ändern. Die Vergangenheit war unwiederbringlich vorbei. Nur die Zukunft ließ sich beeinflussen.
    Sie ging in die gemütliche Küche, wo Hannah mit einer Tasse Tee und Keksen am Tisch saß. „Miss Sadie, brauchen Sie etwas?“
    „Danke, dass Sie fragen, Hannah. Ja, ich möchte gern zwei Mal Tee. Und auch etwas von den Keksen, falls noch welche da sind.“
    Hannah lachte. „Mit den beiden Engelchen im Haus habe ich immer Kekse da. Gehen Sie nur wieder ins Wohnzimmer. Ich bringe alles.“
    „Danke.“ Während sie zurückging, dachte Sadie, dass der Eistee vielleicht helfen würde, Ricks Temperament ein wenig abzukühlen.
    Er stand am großen Fenster und betrachtete die Flamingos auf dem Rasen.
    Sie sahen aber auch wirklich zu albern aus! Wieder musste Sadie lachen.
    Aber als sich Rick zu ihr umdrehte und sie mit einem vernichtenden Blick ansah, gefror ihr Lächeln.
    „Jetzt rede endlich!“, forderte er sie auf und warf seinen Hut in einen Sessel.
    „Es ist eine lange Geschichte.“
    „Sag mir einfach, warum du es nicht für nötig befunden hast, mir von meinen Kindern zu erzählen.“
    „Rick, so simpel ist das Ganze nicht.“
    „Doch. Lügen an sich sind nicht kompliziert. Mit ihnen zu leben schon.“ Er schob die Hände in die Taschen seiner Jeans. „Obwohl du damit anscheinend keine Probleme hast!“
    Im Sonnenlicht glänzte der Holzboden, auf dem bunte Teppiche ausgelegt waren. Große Sessel und Stühle ließen den Raum ausgesprochen heimelig wirken – trotz Ricks unterkühlter Ausstrahlung.
    Dies hier war immer Sadies Lieblingszimmer gewesen. Würde sie es je wieder betreten können, ohne Ricks vorwurfsvolles Gesicht vor sich zu sehen?
    Sie seufzte und schaltete das Babyfon ein, das auf einem Beistelltisch stand. Dann ging sie auf Rick zu. An einer sonnigen Stelle blieb sie stehen, als könnte das gegen das Gefühl der Kälte helfen, das sie verspürte.
    Rick stand da, unüberwindbar wie ein Fels. So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen. Er hatte die Brauen zusammengezogen, und auch den Schultern war seine Anspannung deutlich anzumerken.
    „Du hättest es mir sagen müssen.“
    „Wollte ich ja.“
    „Das kannst du jetzt leicht behaupten.“
    „Nichts an der ganzen Geschichte ist leicht, Rick.“ Sie atmete tief aus und verschränkte die Arme. „Du warst nicht da, weißt du noch? Du bist weggefahren, nachdem wir …“
    „… Zwillinge gezeugt hatten?“
    „Genau.“ Wie oft hatte sie sich auf diesen Moment vorbereitet, ja sogar durchgespielt hatte sie ihn! Und jetzt, wo es darauf ankam, fiel ihr nichts ein.
    „Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, warst du gerade in einem Krisengebiet.“
    „Trotzdem hättest du mir schreiben können. Meine Mutter hatte ja meine Anschrift. Über sie hättest du zu mir in Kontakt treten können.“
    „Das weiß ich.“ Sie rieb sich die Oberarme, als würde sie frieren. „Ich war ja auch bei ihr.“
    „Was?“, fragte er verblüfft.
    „Ja, ich bin zu ihr gefahren und habe mit ihr geredet.“
    In diesem Augenblick kam Hannah mit einem Servierwagen herein. „So, bitte sehr.“ Sie lächelte und schob den Wagen mit Tee, Eiswürfeln und einem Teller mit Keksen vor eines der beiden Sofas. „Bedienen Sie sich. Ich hole den Wagen später wieder ab.“
    „Danke, Hannah.“ Froh, etwas zu tun zu haben, goss Sadie Tee in die Gläser. „Möchtest du Tee?“, fragte sie.
    „Nein, danke. Und hör endlich auf, so verdammt höflich zu sein!“ Er kam näher und wartete, bis sie einen Schluck getrunken hatte. Dann fragte er: „Warum hast du mit meiner Mutter geredet?“
    Sadie stellte ihr Glas ab. Angesichts von Ricks Kälte wäre ein warmes Getränk wohl die bessere Wahl gewesen.
    Sie setzte sich aufs Sofa und lehnte sich in die Kissen zurück. „Weil ich fand, sie sollte wissen, dass die Zwillinge unterwegs waren.“
    „Sie wusste es?“, stieß Rick hervor. Verständnislos schüttelte er den Kopf.
    Sadie begriff, dass er jetzt noch geschockter war als zuvor.
    „Wie bitte? Meine Mutter wusste es und hat mir auch nichts davon gesagt?“
    „Das hatten wir so besprochen“, erwiderte Sadie und wartete, bis er sich neben sie gesetzt hatte. „Wir wollten nicht, dass du dir Sorgen machst, während du dich in einem Kampfgebiet aufhältst. Und da haben wir beschlossen …“
    Er lachte kurz und rau auf. „Ihr habt es
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