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Wie Sie Jede Frau Rumkriegen

Titel: Wie Sie Jede Frau Rumkriegen
Autoren: Erik Markovik
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Rechnung bezahlten, hatte ich nur zwei oder drei Minuten Zeit, um mir ihr in Kontakt zu kommen. Ich begann sofort eine kurze Unterhaltung mit ihr, vermied dabei aber den Eindruck, als potenzieller Freier betrachtet zu werden, und demonstrierte ihr systematisch meine Hochwertigkeit, ohne Interesse zu signalisieren. Als ihr Tross endlich ging, entschied sie sich, mit zwei Freunden zu bleiben. Ich wandte mich zwecks sozialem »Testsiegel« an eine benachbarte Vierergruppe – zwei Jungs, zwei Mädchen, – und habe die Kerle »entwaffnet«, die bald abhauten. Mit den beiden Ladies an den Armen weckte ich wieder das Interesse meines ursprünglichen Ziels, das jetzt Teil einer Dreiergruppe war. Ich stellte meinen Anhang der Gruppe vor, damit er die Aufmerksamkeit der beiden Begleiter meines Objekts der Begierde fesselte. Dadurch war sie isoliert, ich erregte sie mit Berührungen, und – voilà! – das Super-Model war mein. Sobald Sie die Techniken beherrschen, die ich hier skizziere, werden Ihnen genauso spektakuläre Verführungen gelingen!

Eine Atmosphäre des Geheimnisvollen entstehen lassen
    Das kann ich deswegen für Sie tun, weil ich es für mich selbst getan habe. Ob Sie es glauben oder nicht: In meinen jüngeren Jahren war ich ein extrem schüchterner Mensch. Kein Wunder, dass ich eine Faszination für die Kunst der Magie entwickelt habe. Ich habe mich gern hinter dieser Kunst versteckt; sie verschaffte mir eine soziale Rolle und bot mir Schutz in meiner Interaktion mit anderen Menschen. Die Magie gab mir vorgefertigte Routineprogramme an die Hand, mit denen ich emotionale Schläge wegstecken konnte.
    Die Wende kam für mich, als ich knapp 20 war. Damals bin ich nach Florida gefahren, um auf einem Kreuzfahrtschiff eine Zaubershow aufzuführen. Bevor ich überhaupt ein Engagement auf dem Schiff bekam, begann ich erst einmal, als Wandermagier Zauberstückchen in Restaurants vorzuführen, und verdiente damit mehr Geld, als ich erwartet hatte. Schließlich war ich in den Restaurants so erfolgreich, dass ich nie an Bord des Kreuzfahrtdampfers gegangen bin. Viel wichtiger war aber, dass ich durch diese Erfahrung auf eine Reihe ganz grundlegender Prinzipien gekommen bin. Zum Beispiel sollte man in so einer Situation nicht einfach schnurstracks zu fremden Leuten an den Tisch gehen und sagen: »Ähm, hallo, haben Sie Interesse an ein paar Zaubertricks?« Das Naheliegendste für jeden, der diese Frage gestellt bekommt, ist die Antwort »Nein«. Ich musste mir also ein paar Techniken zulegen, um den Eindruck von Coolness entstehen zu lassen – damit die Leute wirklich den Wunsch hatten, dass ich dableibe. Dann musste ich diese von mir entwickelten Regeln verinnerlichen, bis ich nach mehreren Tagen Arbeit zusehends besser wurde. Zu guter Letzt verfügte ich über ein wirklich cooles Regelwerk in puncto sozialer Fähigkeiten.
    Schließlich erkannte ich, dass diese Standardprogramme genauso wirkungsvoll waren, wenn ich die Zauberei wegließ. So habe ich gelernt, mir gute Geschichten und Plots auszudenken, mit denen ich eine Gruppe in meinen Bann ziehen konnte. Auf dieser Grundlage habe ich meine Standardprogramme ausgestaltet und ging schließlich dazu über, vorgefertigtes Material zu verwenden. Anschließend begann ich, diese Fähigkeiten meinen Freunden beizubringen.
    Meine Freunde sind damit zurechtgekommen, und auch Sie werden damit zurechtkommen. Falls Sie jetzt denken: Ja, bei euch hat’s funktioniert, aber bei mir wird das niemals funktionieren; ich bin und bleibe ein Langweiler – dann besteht kein Grund zur Sorge. Auch ich war ein Langweiler. In Wahrheit sind Langweiler im Allgemeinen intelligente Menschen, die ihre Intelligenz nur noch nicht auf soziale Szenarien angewandt haben. Deswegen erscheinen sie auf diesem Gebiet als zurückgeblieben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gesellschaft um uns herum auf den ersten Blick reichlich chaotisch wirkt. Aber wenn man alle anderen Menschen als wunderschöne, elegante biologische Maschinen betrachtet, ausgestattet mit raffinierten Verhaltenssystemen, die zwecks maximaler Überlebens- und Fortpflanzungsaussichten auf Anschluss an andere Menschen aus sind, dann fällt es auf einmal leicht, die Menschheit zu verstehen.
    Nicht genug damit, dass ich selbst ein Langweiler war – ich habe die Mystery-Methode auch anderen Langweilern beigebracht! Und wissen Sie was? Heute sind diese Leute keine Langweiler mehr, und auch Sie werden aufhören, ein Langweiler zu sein. Mit mir
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