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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie
Autoren: Mark Bego
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freuen sich auf das Gratiskonzert einer Künstlerin, die einst sehr geliebt wurde, dann eine Weile verschwand und nun wieder in das Licht der Öffentlichkeit zurückgekehrt ist. Whitney Houston war erst zwanzig Jahre alt, als die Pop-Welt sich in sie verliebte. Nun, fünfundzwanzig Jahre später, ist sie wieder da und kann es kaum erwarten, den Fans zu zeigen, wie sie heute aussieht und wie sie heute klingt.
    Von einem guten Aussichtspunkt aus kann man an einem klaren Tag von Newark, New Jersey aus über den Hudson River nach Osten blicken und die Wolkenkratzer der City von New York erkennen. Hier, in Newark, kam Whitney Houston vor sechsundvierzig Jahren zur Welt, und auch ihr Blick richtete sich schon bald auf die benachbarte Metropole: Sie träumte davon, eines Tages dort auftreten zu können, so wie ihre Mutter Cissy Houston, die in den New Yorker Clubs und Aufnahmestudios vor dem Mikrofon stand. Doch das Leben der kleinen Whitney fand damals noch ganz innerhalb des schützenden Familiengefüges statt.
    Die Familie ist noch immer sehr wichtig für sie, auch an diesem Tag im Central Park. Für Whitney ist es seit sieben Jahren das erste große, im Fernsehen übertragene Konzert. In diesen sieben Jahren durchschritt sie sehr tiefe Täler, und nun möchte sie der Welt zeigen, dass sie wieder obenauf ist und die harte Zeit hinter ihr liegt, in der sie drogenabhängig wurde, eine bittere Scheidung erlebte und den heftigen Karriereabsturz nicht verhindern konnte, der schmerzhaft mit anzusehen war. Dabei gibt es zwei Schlüsselfiguren in ihrem Leben, die wichtiger waren als alle anderen: ihre Tochter Bobbi Kristina, inzwischen im Teenageralter, und ihre Mutter Cissy Houston. Sie sind heute ebenfalls hier, um Whitney bei ihrer Rückkehr auf die Bühne zu unterstützen.
    Während ihres ganzen Lebens hat die Familie für Whitney Houston stets eine enorm große Rolle gespielt. Sie hat sie beschützt, erzogen, mit ihr gestritten und ihr das unglaubliche Talent mitgegeben, das sie überhaupt erst zum Star werden ließ. Auf ihrem 2009 veröffentlichten Album I Look To You singt sie mit „Nothin’ But Love“ ein Loblied „auf die Familie, die mich aufgezogen hat“. Bei den Houstons ist das Singen seit fünf Jahrzehnten ein Familiengeschäft.
    Als ihre Mutter sie als junges Mädchen auf die Bühne holte und sie bei ihren Clubkonzerten in New York als Backgroundsängerin auftreten ließ, hieß es nicht: „Hört euch mal die Kleine mit der enormen Stimme an, das ist Whitney Houston.“ Die Leute sagten vielmehr: „Hört euch diese phantastische Kleine an, sie ist mit Dionne Warwick und Cissy Houston verwandt.“
    An diesem triumphalen Tag im Central Park sind die fünftausend versammelten Fans nicht nur gekommen, um Whitney Houstons Comeback zu erleben. Sie wollen auch das neueste Kapitel ihrer Familiensaga erfahren.
    Um Whitney Houstons Karriere zu begreifen, muss man sich mit dem musikalischen Vermächtnis beschäftigen, das ihr voranging. Sie entstammt einer berühmten und hochtalentierten Familie: Dionne Warwick ist ihre Cousine, und auch ihre Mutter Cissy Houston war Sängerin. Über die Jahre sollten sich das Leben und die Karrieren der drei Frauen des Öfteren überschneiden. Cissy sang auf einigen der Alben, die Dionne aufnahm, und Whitney wurde, auf Dionnes Betreiben hin, von Clive Davis entdeckt, als sie mit Cissy zusammen sang. In den Neunzigern taten sich Dionne und Whitney endlich für ein Duett zusammen, das bei Arista erschien. Whitneys Patentante ist zudem niemand anders als die Queen of Soul – Aretha Franklin höchstpersönlich. Cissy hatte bei mehreren von Arethas Platten für den Backgroundgesang gesorgt, und Whitney und Aretha nahmen später ebenfalls ein Duett auf.
    Interessant ist zudem, dass es ausgerechnet jener Clive Davis war, der Vorsitzende von Arista Records, der in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern die Karrieren von Aretha Franklin und Dionne Warwick wieder in Schwung brachte. Als Whitney bei Arista unterschrieb, waren beide Diven dank Davis wieder so gut im Geschäft, dass Hits mit Grammy-Auszeichnung keine Seltenheit mehr waren.
    Dionne Warwick blickt auf eine höchst facettenreiche Karriere als Sängerin zurück. Die jungen Amerikaner kennen sie heute zwar hauptsächlich wegen der Infomercials für das Psychic Friends Network, die sie in den Neunzigern aufnahm, aber schon in den Sechzigern und Siebzigern prägte sie mit ihrer Stimme den Sound jener Ära. In vieler Hinsicht
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