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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie
Autoren: Mark Bego
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die Sitcom Hazel. Shirley Booth spielte darin das Hausmädchen einer wohlhabenden Familie, während die Frau, für die sie arbeitete und die sie stets nur „Mrs. B.“ nannte, von der Schauspielerin Whitney Blake verkörpert wurde. Cissy beschloss, wenn sie ein Mädchen zur Welt bringen würde, dann sollte es den Namen Whitney tragen.
    Whitney Houston wurde am 9. August 1963 als jüngstes von drei Kindern geboren. Ihre Eltern John und Cissy hatten bereits zwei Söhne, den zwei Jahre älteren Michael und Whitneys sechs Jahre älteren Halbbruder Gary Garland. Cissy verriet nie sehr viel über ihre Beziehung mit Garys Vater, aber John erzog ihn stets so, als sei er sein eigener Sohn.
    Das Haus ihrer Eltern in New Jersey war, wie Whitney sich später erinnerte, ein Ort, an dem eine äußerst kreative Atmosphäre herrschte. Durch die Karriere ihrer Mutter und die Tatsache, dass auch ihre Cousine Dionne Warwick eine äußerst erfolgreiche Sängerin war, deren Karriere gerade in Schwung kam, spielte Musik bei den Houstons stets eine große Rolle. Whitney kam in der Kirche zudem viel mit Gospelmusik in Berührung, und von daher hatte sie stets das Gefühl, zum Singen geboren zu sein.
    Als kleines Mädchen bekam sie den Spitznamen Nippy, mit dem sie später auf der Rückseite des Plattencovers von Whitney Houston Danksagungen an enge Freunde unterschrieb. Whitney erklärte dazu: „Mein Vater hat mir den Namen gegeben, als ich noch ganz klein war. Ich weiß nicht wieso, es war einfach so ein Einfall von ihm: Nippy!“
    Whitney erinnerte sich vor allem an die schönen Erlebnisse jener Zeit, in der sie als jüngstes von zwei Kindern aufwuchs, bewacht von zwei großen Brüdern, die sie durchaus auch hätten piesacken können. „Da ich ja das einzige Mädchen war, hätte man denken können, ich hätte es schwer gehabt“, sagte sie später. „Hatte ich auch. Aber ich muss zugeben, dass ich es auch gar nicht anders hätte haben wollen!“ Stolz setzte sie hinzu: „In meiner Familie können alle Geschwister meiner Mutter singen, und ihre Kinder auch, sodass es für mich nichts Besonderes war, eine gute Stimme zu haben und den Ton halten zu können.“
    Die kleine Tochter von Cissy Houston war natürlich schon als Baby von Gesang umgeben. „Ich wuchs gewissermaßen in der Kirche auf, und Gospelmusik war stets ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens“, erinnert sie sich. „Dadurch habe ich viel über das Singen gelernt. Ich habe dadurch auch einen Zugang zu Gefühl und Spiritualität bekommen, und es half mir herauszufinden, worüber ich sang, denn in der Gospelmusik ist der Text das A und O. Heute ist es so, dass ich es fühle , egal was ich singe, ob es Gospel ist oder Pop oder R&B. Diesen Zugang zur Musik habe ich durch den Gospelgesang entwickelt, dem ich durch meine Mutter schon so früh ausgesetzt war. Man kann das Publikum nicht emotional bewegen, wenn man nicht selbst die Emotionen empfindet.“
    Whitney erinnert sich gern an das Leben im Haus ihrer Eltern. „Überall war Musik. Gospelmusik natürlich, aber meine Eltern hörten auch alles mögliche andere – Rhythm & Blues, Jazz, Pop.“
    Dank ihrer Mutter ging Whitney schon als kleines Mädchen in den großen Aufnahmestudios ein und aus und konnte miterleben, wie einige der großen Namen im Musikgeschäft ihre Platten einspielten. Besonders lebhaft erinnert sie sich daran, wie sie mit ihrer Mutter über den Hudson River von New Jersey nach New York fuhr, weil Cissy mit Aretha Franklin singen sollte. Whitney saß im Regieraum hinter der riesigen, schalldichten Glasscheibe und sah der Session zu.
    „Ich war ungefähr sechs oder sieben“, erinnerte sich Whitney, „und ich kletterte zum Fenster hoch, damit ich meine Mutter singen sehen konnte. Und ich redete mit ‚Tante Ree‘. Dass Aretha Franklin berühmt war, davon hatte ich keine Ahnung – ich wusste nur, dass ich sie gerne singen hörte!“
    Die Fahrten zu den Aufnahmestudios machten großen Eindruck auf die kleine Nippy. „Ich unterhielt mich sehr viel mit Aretha und Wilson Pickett“, erinnerte sie sich später sehr genau. „Es war eine überaus kreative Atmosphäre. Als ich Aretha singen hörte, konnte ich ihre emotionale Ausdruckskraft ganz stark spüren. Es kam von ganz tief in ihr drin. Ich dachte damals, das will ich auch.“
    Zusammen mit ihren älteren Brüdern begleitete sie ihre Mutter oft nach New York, wenn Cissy mit den großen Showbiz-Legenden sang. „Natürlich lernten wir Leute kennen, mit
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