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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod
Autoren: Lori Foster
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war immer noch sauer auf dich und gekränkt und hatte auch ein bisschen Angst.«
    »Zu Recht.« Er nahm ihre Hand. »Ich hätte dich nicht so ausnutzen dürfen.«
    »Aber ich bin ja froh, dass du es getan hast.« Sie lächelte über seine Verwunderung. »Du bist das Beste, was mir jemals passiert ist. Wie wäre mein Leben wohl jetzt, wenn du mir nicht begegnet wärst? Und du hast nicht nur mich befreit, sondern auch meinen Bruder.«
    Er wollte klare Verhältnisse zwischen ihnen. »Ich liebe dich.«
    Ihr Atem beschleunigte sich ein wenig. »Du gehörst jetzt zu meinem Leben, meinem besseren Leben, und ich will dich nie wieder verlieren.«
    Darauf würde er sie festnageln, und zwar auf der Stelle. »Sag mir, dass du mich heiraten wirst, Pepper.«
    »Das werde ich«, antwortete sie lachend. »Und ich werde dich lieben und mein Leben mit dir verbringen.«
    Er ließ sich zufrieden gegen das Kissen sinken. Die Schmerzen schienen ihm schon viel weniger stark zu sein, dafür verspürte er allerdings eine bleierne Müdigkeit.
    »Aber zuerst würde ich gern ein wenig schlafen.«
    »Mit mir.« Er zog sie zu sich aufs Bett und drückte sie an sich.
    »Ja.« Sie umarmte ihn vorsichtig und küsste ihn auf die Brust. »Ein großes Hochzeitsfest oder lieber ein kleines?«, fragte sie schläfrig.
    »Was immer du willst.«
    Sie gähnte. »Morgen können wir Rowdy und Dash von unseren Hochzeitsplänen berichten.« Sie kuschelte sich an ihn. »Und Reese natürlich auch.«
    Es freute ihn, dass Rowdy und Pepper Reese inzwischen vertrauten.
    »Wenn Reese möchte, können wir ja auch Alice zur Hochzeit einladen. Ich verstehe mich mit Frauen normalerweise nicht so gut, aber sie mochte ich. Und ich glaube, sie verdient es, mit uns zu feiern.«
    »Eine hervorragende Idee.« Alice konnte sicher Freunde gebrauchen. Er wollte Pepper einige Fragen über diese Frau stellen, doch er hörte an ihren regelmäßigen Atemzügen, dass sie eingeschlafen war.
    Logan lächelte versonnen. Sein Arm war stark geschwollen und tat teuflisch weh, auf dem Revier herrschte nach der Enttarnung der korrupten Polizeibeamten das blanke Chaos, und zu allem Überfluss hätte er bald auch noch einen sturköpfigen, überfürsorglichen Schwager am Hals, der es gewohnt war, ein Leben am Abgrund zu führen.
    Trotzdem war er der glücklichste Mann auf der ganzen Welt. Der Gerechtigkeit zuliebe war er ein großes Risiko eingegangen, und am Ende hatte es sich trotz aller Schwierigkeiten ausgezahlt, und er hatte die Liebe gefunden.
    Er hatte Pepper gefunden.
    Und solange er sie hatte, hatte er alles, was man sich nur wünschen konnte.
    Reese stand unschlüssig vor Alices Wohnungstür. Er hatte die Hand bereits erhoben, um anzuklopfen, traute sich jedoch nicht so recht.
    Verdammt, seine Wohnung konnte er momentan vergessen. Zwar hatte man inzwischen die Leiche fortgeschafft, doch das Blut, die Einschusslöcher und das totale Chaos waren noch da. Bis die Kollegen ihre Berichte fertig hatten, wollte er dort nichts verändern. Er schwankte vor Müdigkeit und begann schon, alles doppelt zu sehen, doch er war sich einfach nicht sicher, ob er …
    Die Tür ging auf und Alice stand vor ihm, Cash an ihrer Seite.
    Der Hund sprang an ihm hoch und begrüßte ihn mit der üblichen Begeisterung, fast ein wenig erleichtert. Reese streichelte ihm den Rücken. »Das war ein bisschen zu viel für dich, was, Kumpel? Für mich auch.«
    Alice musterte ihn. Unter ihrem Morgenmantel, den sie nicht ganz geschlossen hatte, trug sie ein etwas altmodisches Nachthemd. Sie war barfuß, und ihr Haar war verstrubbelt.
    Am besten rückte er gleich mit seinem Anliegen heraus und wartete ab, was sie dazu zu sagen hätte. Er klappte den Mund auf.
    »Sie können nicht in Ihre Wohnung«, kam Alice ihm zuvor.
    Er machte den Mund wieder zu. Wieder einmal brachte ihn ihre unheimliche Begabung dafür, Dinge zu wissen, mit denen sich eine gewöhnliche Frau normalerweise nicht beschäftigte, ins Grübeln. »Nein.«
    »Sie brauchen dringend Schlaf.«
    »Ja.«
    Sie verzog den Mund. Ihr Blick schweifte über seinen Körper, ehe sie ihm hastig wieder ins Gesicht sah. Sie räusperte sich. »Warum haben Sie eine Erektion?«
    Sie kam direkt zur Sache? Hm, interessant … und irgendwie auch aufregend. »Keine Ahnung.« Herrgott, wie peinlich. »Aber Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen.« Schwachsinn. Wieso sollte sie sich keine Sorgen machen? Sie hatte mit irgendwelchem hochgeheimen Kram zu kämpfen, während er wie
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