Werde meine Prinzessin
höher davon oder zumindest erschien es ihr so. Sie hatte das Gefühl zu schweben, konnte nicht genug bekommen.
Sie flüsterte seinen Namen. Sie flehte ihn an, nie aufzuhören, befahl ihm, aufzuhören. Sie stemmte die Fersen in die Matratze, wand sich, bäumte sich auf.
Sie wusste nicht, wie lange es anhielt. Ihr gesamter Körper spannte sich, strebte einem ihr unbekannten Ziel entgegen. Dann ließ er sanft einen Finger eindringen und bewegte ihn im Rhythmus seiner Zunge.
Dora hatte nicht geahnt, dass ihr Körper so heftig reagieren konnte. Die Erlösung wirkte üb erwältigend. Schauer schüttelten sie.
Khalil flüsterte ihren Namen, während er sie an sich drückte und ihr Gesicht berührte. "Die Wüstenrose ist also eine Wüstenkatze", murmelte er und küsste sie. "Du bist eine große Überraschung, süße Dora."
Noch immer pochte ihr Herz schnell und hart. "Ist es normal, dass es so schön war?" fragte sie.
Er lachte. "Nur, wenn zwei Menschen großes Glück haben."
Seine Miene wurde ernst. "Wir passen sehr gut zueinander."
Dann kniete er sich erneut zwischen ihre Schenkel, doch diesmal küsste er sie nicht. "Sag mir, dass du es willst", verlangte er.
Verzweifelt sehnte sie sich danach, ihn in sich zu spüren, eins zu werden mit diesem unglaublichen Mann und zu erfahren, was Generationen von Frauen vor ihr erfahren hatten. "Ja, Khalil", flüsterte sie. "Ich will es. Bitte. Jetzt."
Sie spreizte die Schenkel, und er drang ein, füllte sie aus.
Dann hielt er inne. "Der Beweis", murmelte er, bevor er sich erneut bewegte, tiefer eindrang.
Ein scharfer Schmerz durchfuhr sie, ließ sie aufschreien.
Doch er hörte nicht auf. Er bewegte sich voller Leidenschaft, während er ihr tief in die Augen blickte. Und sie glaubte, das Wispern des Wüstenwindes zu hören, als er sie in die Arme schloss und den Himmelsmächten zurief: "Du gehörst mir."
5. KAPITEL
Khalil lag in der Dunkelheit. Er war müde, aber er konnte nicht schlafen. Er drehte den Kopf zur Seite und musterte die Frau, die an seiner Seite lag. Er konnte die Konturen ihres Körpers kaum erkennen, aber ihr Duft füllte seine Sinne und erweckte den Drang, sie an sich zu ziehen und erneut zu lieben.
Stattdessen setzte er sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Zum ersten Mal im Leben hatte er mit einer Jungfrau geschlafen. Er hatte Geralds Vorwürfe gehört und war davon ausgegangen, dass sie der Wahrheit entsprachen, aber ein Rest Unsicherheit war geblieben. Doras zögernde Reaktion hatte ebenfalls darauf hingedeutet, aber erst als er den Widerstand gespürt hatte, war er völlig sicher gewesen.
Der Akt der Entjungferung hatte überraschend befriedigend gewirkt. Er genoss das Wissen, dass kein anderer Mann seinen Samen in sie ergossen hatte, dass sie auf die primitivste Weise sein war.
Khalil lächelte, doch es wirkte eher zynisch als belustigt. Er brüstete sich damit, ein moderner Mann zu sein, der fortschrittlich bestrebt war, sein Land in ein neues Millennium zu führen. Doch da saß er nun und war entzückt darüber, endlich mit einer Jungfrau ins Bett gegangen zu sein. So viel also zu seiner Tünche der Zivilisierung. Er war nicht so weit entfernt von seinen primitiven Vorfahren, wie er gern geglaubt hätte.
Er blickte über die Schulter zu der schlafenden Frau. Konnte er es tun? War es falsch?
Er verwarf die Bedenken, sobald sie auftauchten. Er war Khalil Khan, Prinz von El Bahar. Er konnte tun, was immer ihm beliebte. Das Schicksal des Landes stand an erster Stelle. Er hatte nicht die Absicht, Amber zu ehelichen und seine Nation ihrem ungehörigen Wesen auszusetzen. Dennoch musste er heiraten und Söhne hervorbringen, die nach seinem Tode die Linie fortsetzten. Er war ein Mitglied der königlichen Familie, und als solches hatte er Pflichten.
Außerdem, wer war Dora Nelson schon ohne ihn? Eine Sekretärin, die von ihrem früheren Arbeitgeber schwer missbraucht worden war, ein Niemand. Mit ihm konnte sie so viel mehr sein. Sein Antrag wäre eine Ehre für sie und das Beste für alle Beteiligten.
Das entschieden, streckte er sich wieder auf dem Bett aus.
Sobald der Morgen graute, wollte er die ersten Telefonate führen. Wenn Dora erwachte, sollte alles arrangiert sein. Er schloss die Augen, doch anstatt einzuschlafen, durchlebte er noch einmal das Entzücken, das er in ihren Armen gefunden hatte. Sie war unerfahren, aber eifrig. Die Erinnerung ließ ihn lächeln und weckte erneut sein Verlangen.
Er hatte beabsichtigt, in sein eigenes
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