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Wen liebst du wirklich?

Wen liebst du wirklich?

Titel: Wen liebst du wirklich?
Autoren: Sara Wood
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Cassian strahlend an.
    "Ich danke dir. Du wirst das wundervoll machen", antwortete er heiser.
    Sie warf ihm eine Kusshand zu und verschwand in dem geräumigen Marmorbad. An diesem Vormittag wollte sie bereits ein wenig arbeiten, und Cassian würde ihr zur Hand gehen. Zu Mittag würden sie auswärts essen und später Adam von der Schule abholen. Cassian würde mit Adam joggen gehen, dann würden sie gemeinsam zu Abend essen, und das Haus würde wieder voller Lachen, Musik und Fröhlichkeit sein wie am Abend zuvor.
    Laura war überglücklich, wie Adam sich zu seinem Vorteil verändert hatte. Er war schon viel selbstbewusster und wirkte auch körperlich gesünder und kräftiger. Ja, zur Feier des Tages würde sie heute Abend etwas ganz Besonderes kochen. Der Gehaltsvorschuss erlaubte es ihr, großzügig einzukaufen … und ihren Plan weiterzuverfolgen, sich für Cassian unentbehrlich zu machen.
    "Champagner." Cassian kam ins Bad, als sie sich bereits abtrocknete, reichte ihr ein Glas und drehte die Dusche für sich wieder auf.
    "Auf eine glückliche Zukunft." Laura prostete ihm selbstbewusst zu. Sie zweifelte nicht mehr daran, dass er sie bitten würde zu bleiben.
    Cassian lächelte liebevoll. "Auf eine glückliche Zukunft."
    Laura zog sich rasch ihr elegantes goldgelbes Etuikleid an und setzte sich dann stolz an ihren beeindruckenden Schreibtisch mit Blick auf den Park. Einen Moment lang erlaubte sie ihren Gedanken abzuschweifen. Sie träumte von einer Zukunft, in der Cassian sie liebte und sie mit ihren beiden Söhnen und vielleicht sogar gemeinsamen Kindern zusammen glücklich werden würden …
    Als Cassian sich dann zu ihr gesellte, schob sie ihre Träume beiseite und nahm die Post in Angriff. Zunächst einmal legte sie im Computer Dateien für die verschiedenen Bewerber an. Dabei stellte sie schon bald fest, dass es gar nicht so leicht sein würde, die Stiftungsgelder gerecht und sinnvoll zu verteilen. Cassian hatte es zu Recht eine verantwortungsvolle Aufgabe genannt, der sie sich jedoch von Anfang an mit Enthusiasmus und Ernsthaftigkeit widmete.
    Die Zeit verging wie im Flug. Anstatt auswärts essen zu gehen, bereitete Cassian ihnen in der Pantryküche des Hauses aus ihren Einkäufen köstliche Sandwiches mit Lachs und Salat und servierte zum Nachtisch Cremeschnitten.
    "Du hast da einen Krümel", meinte er schließlich, streckte die Hand aus und ließ den Daumen verführerisch über ihre Lippen gleiten.
    "Da du heute den Bürojungen spielst, solltest du mir jetzt einen Espresso machen", erwiderte sie hochnäsig, wobei sie so tat, als ließe er sie kalt.
    "O ja, hast du vielleicht schon einmal von einem unschuldigen, jungen Büroboten geträumt, der von seiner strahlenden, erfolgreichen Chefin verführt wird?" flüsterte er und ließ die Hand zum Reißverschluss ihres Kleides gleiten. "Auf ihrem großen Schreibtisch?"
    Ihre Augen leuchteten auf, und sie gab sich geschlagen. Ohne den Blick von Cassian zu wenden, ging sie langsam zu ihrem Schreibtisch, setzte sich auf die Kante und schob den Rock ihres Kleides hoch. "Komm, und lass dir ein paar Büropraktiken beibringen, mein Junge", lockte sie ihn verführerisch.
    Cassian schluckte und folgte ihrer Aufforderung wie magisch angezogen.
     
    Als sie schließlich nach Hause fuhren, läutete in Cassians Jackentasche das Handy.
    "Kannst du für mich rangehen?" bat er Laura.
    "Ja, natürlich." Sie kramte das kleine Telefon hervor und meldete sich ein wenig unsicher: "Hallo?"
    "Oh, wo ist denn Dad?" antwortete am anderen Ende eine helle Stimme.
    "Es ist Jai!" rief sie aus.
    Cassians Augen leuchteten auf. "Ich kann hier nirgendwo anhalten. Frag ihn, was er möchte."
    "Cassian kann selber nicht mit dir sprechen, weil er am Steuer sitzt", erklärte sie Jai. "Kann ich ihm etwas ausrichten?"
    "Ja, können Sie ihm sagen, dass ich auf der Mauer vor seinem Haus sitze?"
    "Wie bitte? Bist du etwa schon angekommen? Das ist ja fantastisch! Er wird sich sehr freuen. Aber es dauert noch gut eine halbe Stunde, bevor er da sein wird …"
    "Kein Problem", wehrte Jai ab. "Ich kann warten."
    "Dann bis gleich", verabschiedete sich Laura und wandte sich aufgeregt Cassian zu. "Er ist schon da! Am Haus!"
    "Wundervoll!" Cassian strahlte. "Ich kann es gar nicht erwarten, dass du ihn kennen lernst. Aber zuerst holen wir Adam von der Schule ab. Er und Jai werden sich bestimmt gut verstehen."
    Laura nickte begeistert. "Ich kann es gar nicht erwarten, bis wir alle zusammen sind."
     
    Der Lärm war
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