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Was Paare stark macht

Was Paare stark macht

Titel: Was Paare stark macht
Autoren: Caroline Braendli
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der Vorrat im Rucksack auf der Bergtour schnell aufgezehrt ist, hält auch die Liebe nicht ewig vor, wenn man sie nicht pflegt und nährt. Doch wie genau geht das – die Liebe pflegen?
    Dieses Buch will Ihnen helfen, einen Rucksack mit Wissen und Kompetenzen zu packen, die Ihnen auf Ihrer Beziehungsreise nützlich sind und die dazu dienen, Ihre Liebe zu erhalten.

1.3 Wie man die Liebe pflegt
    Die Liebe ist wie eine schöne Pflanze: Wer will, dass sie gedeiht, muss sie hegen und pflegen. Man muss ihr im richtigen Mass Wasser und Dünger geben und auch mal den Topf wechseln, wenn der alte nicht mehr passt. Die Pflege einer Pflanze ist eine immerwährende Aufgabe – genau wie die Pflege der Liebe.
    Es gibt Dinge, die der Pflanze «Liebe» schaden, und Dinge, die ihr guttun. Aus wissenschaftlichen Studien weiss man heute relativ genau, was dem Erhalt der Liebe förderlich und was eher schädlich ist.
    Das schadet der Liebe
    Die internationale sowie eigene psychologische Forschung konnte drei Hauptfaktoren herauskristallisieren, welche die Liebe und die Stabilität einer Partnerschaft am meisten gefährden:
    >   Monotonie und Gewöhnung: Wer nicht für Abwechslung und Spannendes in der Partnerschaft sorgt, kann in einem öden Lebensrhythmus stecken bleiben.
    >   Ungünstige persönliche Voraussetzungen: Eine schwierige Persönlichkeit oder psychische Labilität sind ein steiniger Nährboden für die Liebe.
    >   Mangelnde Kompetenzen zur Beziehungspflege: Wenn die Partner nicht wissen, was sie für die Beziehung tun können, oder ihnen die Fertigkeiten dazu fehlen, fällt es schwer, die Liebe lebendig zu erhalten.
    Diese drei Faktoren sind unterschiedlich leicht zu bewältigen. Die Persönlichkeit eines Menschen beispielsweise lässt sich nicht ohne Weiteres ändern. Psychische Labilität (Nervosität und leichte Erregbarkeit, emotionale Unausgeglichenheit, hohe Ängstlichkeit usw.) oder gar eine psychische Störung (z. B. Depression, Angst-, Schlaf- oder Sexualstörung) können für das Paar eine grosse Herausforderung darstellen. Ein unausgeglichener, psychisch belasteter Partner bringt zwangsläufig schweres Gepäck in die Beziehung. Dann gilt es für beide Partner, diese zusätzliche Belastung von Anfang an offenzulegen und damit umgehen zu lernen.
    Andere Dinge lassen sich dagegen eher beeinflussen: Beispielsweise ist es einfacher, sich die Kompetenzen anzueignen, die es braucht, um eine Beziehung fit zu halten. Und es gibt durchaus Möglichkeiten, die Monotonie in der Beziehung zu reduzieren.
    Das tut der Liebe gut
    Zum Glück kennen wir aus der Forschung nicht nur diejenigen Faktoren, welche eine Beziehung erschweren, sondern auch solche, welche dem Erhalt der Liebe dienen und eine langfristig stabile und glückliche Partnerschaft erlauben. Die wichtigsten sind: angemessene Kommunikation, gegenseitige Unterstützung, ein kompetenter Umgang mit Alltagsproblemen, realistische Erwartungen sowie persönliches Engagement für die Beziehung.
    Angemessene Kommunikation
    Es ist für eine glückliche Partnerschaft zentral, dass sich beide Partner im Gespräch emotional begegnen und ein Austausch über Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche und Ziele möglich ist. Eine kompetente emotionale Kommunikation schafft die Voraussetzung für eine tiefe Verbindung und hilft beim Ausräumen von Differenzen und Missverständnissen.
    → Mehr Informationen dazu finden Sie in den Kapiteln «Eine positive Atmosphäre schaffen» (Seite 56) und «Emotionale Selbstöffnung» (Seite 106).
    Gegenseitige Unterstützung
    Eine wichtige Grundlage jeder Beziehung ist die Gewissheit, auf den Partner zählen zu können. Wer den Partner in belastenden Situationen unterstützt und ihm mit einfühlendem Verständnis sowie mit Rat und Tat zur Seite steht, macht die Partnerschaft mehr und mehr zu einem tragfähigen Fundament.
    → Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel «Unterstützung geben und bekommen» (Seite 86).
    Alltagsprobleme kompetent bewältigen
    Der Alltag ist eine häufige Quelle von Stress. Wer Sachprobleme effizient und gemeinsam löst, belastet die Beziehung nicht mit unfruchtbaren Auseinandersetzungen. Die sorgfältige Suche nach Lösungen für auseinandergehende Anliegen braucht etwas mehr Zeit, dafür sind am Schluss beide Partner zufriedengestellt.
    → Mehr Informationen dazu finden Sie in den Kapiteln «Beziehungskiller Alltag» (Seite 90) und «Offen und fair kommunizieren» (Seite 71).
    Realistische Erwartungen
    Es ist
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