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Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
Autoren: Erin Hunter
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Rücken und hob die Hinterpfoten, um den Angreifer wegzustoßen. Über sich konnte er breite, muskulöse Schultern ausmachen, einen massigen Kopf mit dunklen Streifen, das Glitzern bernsteinfarbener Augen ...
    Feuerstern knirschte mit den Zähnen und schlug noch härter mit den Hinterpfoten aus. Eine Vorderpfote fuhr auf ihn herab, er zuckte zusammen und wartete auf den Schlag.
    Plötzlich verschwand das Gewicht, das ihn niederhielt, und die gestreifte Katze sprang mit einem Triumphgeheul zur Seite. »Du hast nicht gewusst, dass ich hier war, stimmt’s?«, miaute sie. »Komm schon, Feuerstern, gib’s zu. Du hattest keine Ahnung.«
    Feuerstern stolperte auf die Pfoten, schüttelte sich Grassamen und Moosstückchen aus dem Fell. »Brombeerpfote, du großer Brocken! Du hast mich platt gedrückt wie ein Blatt.«
    »Genau.« Brombeerpfotes Augen funkelten. »Wärst du ein Eindringling aus dem SchattenClan gewesen, dann wärst du jetzt Krähenfraß!«
    »Stimmt.« Feuerstern berührte seinen Schüler mit der Schwanzspitze an der Schulter. »Das war sehr gut, besonders, dass du deinen Geruch so gut getarnt hast.«
    »Sowie ich aus dem Lager raus war, habe ich mich in einem feuchten Farnhaufen gewälzt«, erklärte Brombeerpfote. Plötzlich wirkte er besorgt. »War mit meiner Beurteilung alles in Ordnung, Feuerstern?«
    Der Anführer zögerte und bemühte sich, die Erinnerung an Brombeerpfotes blutrünstigen Vater Tigerstern abzuschütteln. Wenn er den jungen Schüler betrachtete, musste er einfach an die breiten Schultern, das dunkle, gestreifte Fell und die bernsteinfarbenen Augen seines Vaters denken, der bereitwillig die eigenen Clan-Kameraden hatte ermorden und verraten wollen, um selbst Anführer zu werden.
    »Feuerstern?«, hakte Brombeerpfote nach.
    Der schüttelte die klebrigen Spinnweben der Vergangenheit ab. »Ja, Brombeerpfote, natürlich. Keine Katze hätte es besser machen können.«
    »Danke, Feuerstern!« Die Augen des Schülers glänzten und sein Schwanz stellte sich steil auf. Als sie zum DonnerClan-Lager aufbrachen, blickte er zurück zur Grenze des SchattenClans. »Glaubst du, dass auch Bernsteinpfote mit ihrer Ausbildung bald fertig ist?«
    Brombeerpfotes Schwester Bernsteinpfote war im DonnerClan zur Welt gekommen, aber sie hatte sich dort nie heimisch gefühlt. Sie litt unter dem Misstrauen der Katzen, die nicht vergessen konnten, dass sie Tigersterns Tochter war. Als ihr Vater Anführer des SchattenClans geworden war, hatte sie den DonnerClan verlassen, um sich ihm anzuschließen. Feuerstern hatte immer das Gefühl, ihr gegenüber versagt zu haben, und er wusste, wie sehr Brombeerpfote sie vermisste.
    »Ich weiß nicht, wie sie diese Dinge im SchattenClan handhaben«, antwortete er vorsichtig, »aber Bernsteinpfote hat ihre Ausbildung gleichzeitig mit dir begonnen, daher müsste sie inzwischen auch vor ihrer Kriegerzeremonie stehen.«
    »Das hoffe ich«, miaute Brombeerpfote. »Ich bin überzeugt, dass sie eine großartige Kriegerin wird.«
    »Ihr werdet beide großartige Krieger sein.«
    Auf dem Rückweg zum Lager hatte Feuerstern ein Gefühl, als ob jede schattige Senke, jedes Farngebüsch oder Brombeerdickicht das Funkeln von bernsteinfarbenen Augen verbergen könnte. Trotz aller Verbrechen war Tigerstern doch stolz auf seinen Sohn und seine Tochter gewesen, und er hatte einen besonders schrecklichen Tod gefunden, als ihm alle seine neun Leben auf einmal durch Geißels geschärfte Krallen entrissen wurden. War es der massige, gestreifte Kater, der sie jetzt beobachtete? Nicht vom SternenClan aus, denn Feuerstern hatte ihn in seinen Träumen nie gesehen, und Rußpelz, die Heilerin des DonnerClans, hatte auch nie berichtet, dass sie ihn getroffen hätte, wenn sie sich mit dem SternenClan die Zungen gab. Könnte es einen anderen Ort geben für herzlose Katzen, die das Gesetz der Krieger missbraucht und verraten hatten? Wenn es so einen Schattenpfad gab, dann hoffte Feuerstern, dass er nie gezwungen wäre, ihn zu gehen – und sein lebhafter Schüler auch nicht. Neben ihm sprang Brombeerpfote durch das Gras, aufgeregt wie ein Junges. Er hatte doch gewiss das Erbe seines Vaters abgeschüttelt?
    Sie glitten die Schlucht zum Lager hinab. Plötzlich blieb Brombeerpfote mit ernster Miene stehen. »Ist meine Beurteilung auch wirklich in Ordnung gewesen? Bin ich gut genug ...«
    »... ein Krieger zu sein?«, erriet Feuerstern. »Ja, das bist du. Wir werden morgen deine Zeremonie abhalten.«
    Brombeerpfote
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