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Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
Autoren: Erin Hunter
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und sich Blattsprenkel gegenüberstellte.
    »Glaubst du an das, was jetzt gleich geschehen wird?«, fragte er sie.
    Blattsprenkels verängstigter Blick flog zu Feuerstern und zurück zu der SternenClan-Katze. »Ich ... ich denke schon«, stammelte sie. »Wenigstens sagt Feuerstern, dass du mir neun Leben geben wirst, und ich glaube ihm.«
    Ein Anflug von Traurigkeit zog über das Gesicht des bleichen Kriegers. »Das wird genügen müssen«, miaute er. »Komm und ich gebe dir dein erstes Leben.«
    Blattsprenkel machte einen Schritt, bis sie unmittelbar vor dem Sternenkrieger stand. Der beugte den Kopf und berührte ihre Nase mit der seinen. Blattsprenkel zuckte zurück, dann streckte sie sich ihm entgegen, sodass der WolkenClan-Ahne sie noch einmal berühren konnte.
    »Ich gebe dir ein Leben für Ausdauer«, miaute er. »Nutze es gut, um deinen Clan in schwierigen Zeiten zu stärken.«
    Als er zu Ende gesprochen hatte, sah Feuerstern, dass Blattsprenkels sämtliche Glieder sich verkrampften und ihr Maul in einem stummen Schmerzensschrei aufgerissen war. Voller Mitleid erinnerte er sich an die schrecklichen Qualen, die er empfunden hatte, als er seine eigenen Leben erhielt.
    »Tut es weh?«, flüsterte Echoklang mit vor Schreck weit geöffneten Augen. »Können wir ihr helfen?«
    Feuerstern schüttelte den Kopf. »Das muss Blattsprenkel allein ertragen.«
    Die Kätzin zitterte, als der Schmerz verebbte, aber sie blieb auf den Pfoten. »Feuerstern«, keuchte sie, »muss ich das noch acht Mal durchmachen?«
    »Es ist schon gut«, tröstete er sie. »Nicht alle Leben fühlen sich so an wie dieses.«
    Mit benommenem Blick und leicht vorwurfsvoller Stimme miaute die Kätzin: »Du hast mir nicht gesagt, dass es so sein würde.« Voller Erstaunen und Verwunderung schüttelte sie den Kopf. Feuerstern wusste, dass keine Katze die gerade erduldeten Qualen durchleben und trotzdem noch an der Wirklichkeit dieser Erfahrung zweifeln konnte. »Ich wünschte, wir könnten es einfach hinter uns bringen.«
    »Es wird nicht lange dauern«, versprach Feuerstern.
    »Schaut!«, rief Echoklang und wirbelte herum. »Blattsprenkel, kannst du das sehen?«
    »Ich ... ich glaube schon«, miaute sie.
    Eine Reihe Katzen tauchten in dem Nebel auf und bildeten einen Kreis um die drei lebenden Katzen und den WolkenClan-Vorfahren. Ihre Umrisse waren nur verschwommen in den treibenden Schwaden zu erkennen. Dann trat einer von ihnen vor – Wolkenjäger. Doch nicht als der ausgemergelte Älteste, der in der Schlucht gestorben war, sondern so, wie Feuerstern ihn zuletzt in seinem Traum gesehen hatte, als starker und mächtiger Krieger.
    Blattsprenkels Augen weiteten sich. »Wolkenjäger«, flüsterte sie. »Bist du das?«
    Wolkenjäger berührte sie mit seiner Nase. »Willkommen, Blattsprenkel. Ich gebe dir ein Leben für die Hoffnung«, miaute er. »Nutze es gut, um deinen Clan durch die dunkelsten Tage zu führen.«
    Erneut verkrampfte sich Blattsprenkel, als das Leben durch sie floss. Feuerstern sah, dass der Schmerz diesmal nicht so groß war, oder vielleicht wusste sie auch nur, was sie zu erwarten hatte, und war dagegen gewappnet. Sie erholte sich schneller und neigte den Kopf vor Wolkenjäger.
    »Ich danke dir«, murmelte sie. »Ich danke dir für alles, was du für meinen Clan getan hast.« Wolkenjäger trat schweigend zurück und stellte sich in die Reihe der Kriegergestalten.
    Blattsprenkel blickte voller Erwartung auf die restlichen Katzen, die allmählich deutlicher zu erkennen waren. »Ich bin bereit«, miaute sie.
    Die dritte Katze war eine gestreifte Kätzin und Blattsprenkel so ähnlich, dass Feuerstern sie kaum auseinanderhalten konnte. Sie sprang vor und berührte Blattsprenkels Nase mit der ihren, eine Geste reiner Liebe.
    »Mutter!«, rief Blattsprenkel. »Aber du bist gestorben ... ich dachte, ich würde dich niemals wiedersehen.«
    »Nichts ist für immer verloren, meine Liebe«, erwiderte ihre Mutter. Noch einmal berührten sich ihre Nasen. »Mit diesem Leben gebe ich dir Liebe. Nutze es gut für all die Katzen, die bei dir Schutz suchen.«
    Blattsprenkel hatte sich begierig vorgestreckt, um dieses Leben zu empfangen, und Feuerstern konnte sehen, dass sie unvorbereitet war auf die durchdringende Qual, die damit einherging. Ihre Glieder wurden steif und sie grub die Krallen in den Boden, presste die Zähne zusammen, um nicht aufzuschreien. Feuerstern hatte die gleichen Schmerzen empfunden, als Buntgesicht ihm ein Leben gegeben hatte.
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