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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise
Autoren: Erin Hunter
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die kein Fell in Fetzen reißt.«
    Der vordere Fuchs sah inzwischen verunsichert aus, vielleicht weil er sich wunderte, dass eine Dächsin füchsisch sprach, vielleicht aber auch, weil er ihre Argumente überdachte. Aber der zweite – ein drahtiger Fuchsrüde mit einer vernarbten Schnauze – starrte immer noch mit gebleckten Zähnen an Mitternacht vorbei auf die Katzengruppe. Er knurrte etwas, das in jeder Sprache als Drohung zu verstehen war.
    Mitternacht bellte ein einziges Wort. Sie trat einen Schritt vor, erhob eine Tatze, den massigen Körper bereit zum Schlag. Jedes Haar in Sturmpelz’ Fell stand zu Berge, als er sich zum Angriff bereit machte. Dann trat der vordere Fuchs den Rückzug an, knurrte Mitternacht einen letzten Fluch zu, drehte sich um und verschwand im Gestrüpp. Mitternacht wandte den Blick seinem Begleiter zu, aber der andere Fuchs bellte nur kurz etwas und folgte.
    »Und wenn ihr wisst, was gut für euch ist, kommt ihr nie mehr wieder!«, jaulte Krähenpfote hinter ihnen her.
    Sturmpelz entspannte sich und spürte, wie sich sein Fell wieder anlegte. Eichhornpfote ließ sich mit einem lauten Seufzer zu Boden fallen. Alle Katzen, sogar Charly, sahen die Dächsin mit großem Respekt an.
    Brombeerkralle trottete zu ihr und neigte den Kopf. »Vielen Dank, Mitternacht«, miaute er. »Das hätte hässlich ausgehen können.«
    »Sie hätten uns umbringen können«, fügte Federschweif hinzu.
    »Für einen Kampf war das vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt«, gab Krähenpfote zu. Sturmpelz seufzte, als der Schüler mit einem aggressiven Unterton fortfuhr: »Trotzdem würde ich gern wissen, warum du uns nicht vor den Füchsen gewarnt hast. Du hast doch gesagt, dass du alles in den Sternen lesen kannst, warum hast du uns nicht erzählt, dass sie hier sein würden?«
    Obwohl Sturmpelz diese Frage nie gestellt hätte, wartete er gespannt darauf, was Mitternacht antworten würde. Sie hatte ihnen so viel über den bedrohten Wald erzählt und erklärt, warum sie heimkehren und die Clans in Sicherheit bringen müssten. Wenn sie ihr nicht vertrauen konnten, würden sie und ihre Clan-Gefährten hilflos der Zerstörung gegenüberstehen. Hätte die Dächsin sie vor den Füchsen warnen können?
    Einen Moment lang ragte Mitternacht drohend über dem WindClan-Schüler auf, ihre schwarzen Augen funkelten wütend. Krähenpfote konnte das erschrockene Aufblitzen in seinem Blick nicht verbergen, wich allerdings nicht zurück. Dann entspannte sich Mitternacht. »Sage ich nicht alles. Alles will SternenClan nicht, dass ich sage. Viel, ja, wie Zweibeiner Wald aufreißen, keinen Platz lassen für Katzen, zu bleiben. Aber viele Antworten liegen in uns selbst. Habt ihr schon gelernt, nein?«
    »Wird wohl so sein«, murmelte Krähenpfote.
    Mitternacht wandte sich von ihm ab. »Füchse sagen, müsst ihr jetzt gehen«, erklärte sie den Katzen. »Wenn seid ihr hier bei Sonnenuntergang, greifen sie an. Sagt Fuchsrüde, hat er schon probiert Katze, schmeckt ihm fein.«
    »Die Gelegenheit dazu wird er nicht mehr bekommen«, erklärte Bernsteinpelz patzig.
    »Wir müssen sowieso weiter«, sagte Brombeerkralle. »Und Ärger mit Füchsen brauchen wir nicht. Gehen wir.«
    Sie blieben noch ein paar Augenblicke, um ihre restliche Frischbeute zu verzehren. Dann übernahm Mitternacht die Führung und brachte sie binnen kurzer Zeit an den Rand des Waldes. Die Sonne tauchte gerade hinter den Baumwipfeln unter, und wo sie standen, hatte sich bereits Schatten ausgebreitet. Vor ihnen erblickte Sturmpelz offenes Moorland, eine Bergkette in der Ferne und an der einen Seite die schroffen, rötlichen Umrisse des Zweibeinerortes, den sie bereits auf dem Hinweg durchquert hatten.
    »Wohin jetzt?«, fragte er.
    Mitternacht hob eine Tatze und deutete geradeaus. »Das schnellster Weg, lauft, wo Sonne aufgeht.«
    »Das ist nicht der Weg, den wir gekommen sind«, miaute Brombeerkralle irritiert. »Wir sind durch den Zweibeinerort gekommen.«
    »Und den werde ich nie wieder betreten!«, warf Krähenpfote ein. »Lieber klettere ich so viele Berge hinauf, wie du willst, bevor ich mich noch einmal mit diesen Zweibeinern abgebe.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher«, miaute Federschweif. »Wenigstens kennen wir den Weg durch den Zweibeinerort, und wir haben Charly dabei, der uns helfen kann.«
    Krähenpfote antwortete nur mit einem verächtlichen Knurren. Sturmpelz stimmte ihm teilweise zu: Sie waren viele beängstigende hungrige Tage durch den Zweibeinerort
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