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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise
Autoren: Erin Hunter
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gestorben. Genau genommen geht es ihr sogar ein bisschen besser. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keinen grünen Husten hat.«
    »Das ist gut.« Blattpfote bemühte sich, ihrer Stimme einen zuversichtlichen Klang zu geben, fügte dann aber trotzdem hinzu: »In dieser Blattleere wird der Hunger unser ärgster Feind sein, nicht der grüne Husten.«
    Rußpelz nickte. »Stimmt. Und immer mehr Katzen verschwinden. Es werden nicht genug Krieger da sein, um Nahrung für die Jungen und die Ältesten zu besorgen, selbst wenn sie Beute finden könnten.« Sie seufzte entmutigt.
    »Soll ich versuchen, für Frostfell etwas zu jagen?«, bot Blattpfote an. »Ich könnte mich einer Jagdpatrouille anschließen, falls du mich nicht zum Kräutersammeln brauchst.«
    »Nein, wir sind inzwischen recht gut versorgt. Das ist eine gute Idee, Blattpfote – obwohl ich fürchte, du wirst da draußen nicht allzu viel finden.«
    Blattpfote widersprach ihr nicht. Sie trottete zwischen dem Farn hindurch zur Hauptlichtung, und einen Moment lang hatte sie das Gefühl, als ob im Lager alles so wäre wie früher. Sandsturm und Regenpelz waren gerade beim Ginstertunnel aufgetaucht, beide mit Frischbeute zwischen den Zähnen. Spinnenpfote und Weidenpfote lagen auf einem Sonnenflecken vor dem Bau der Schüler, während Borkenpelz und Rauchfell sich am Eingang zur Kinderstube die Zungen gaben. Feuerstern und Farnpelz redeten miteinander am Fuß des Hochsteins.
    Dann wurde Blattpfote erst klar, was sie wirklich sah. Ihr Vater und Farnpelz machten besorgte Gesichter. Die beiden Schüler lagen still da, statt wie üblich spielerisch miteinander zu raufen. Der Frischbeutehaufen, auf den ihre Mutter und Regenpelz ihre Beute fallen ließen, war erbärmlich klein. Als Blattpfote an der Kinderstube vorbeitrottete, schob Borkenpelz Rauchfell gerade eine Maus zu. Das Aussehen der Kätzin erschreckte Blattpfote: Sie war kaum mehr als ein Skelett, jeder einzelne Knochen zeichnete sich unter ihrem glanzlosen Fell ab.
    »Du musst essen«, miaute Borkenpelz. »Buchenjunges und Birkenjunges brauchen dich noch.«
    Außerdem hing der Gestank der Monster über der Lichtung, und Blattpfote fand, dass sich ihr Brüllen noch lauter anhörte als sonst. Vor ihren Augen tauchte eine Vision auf, wie die Monster mit ihren in der Sonne funkelnden Pelzen den Dornenwall des Lagers durchbrachen und die entsetzten Katzen zermalmten. Sie blinzelte, um die Bilder loszuwerden. Sie konnte die Zweibeiner nicht an ihrem Tun hindern, aber sie konnte etwas unternehmen, um ihrem hungernden Clan zu helfen.
    Auf dem Weg zu Feuerstern und Farnpelz dachte sie an ihre Begegnung mit Habichtfrost vom vergangenen Tag. Bislang hatte sie noch keiner Katze davon erzählt, dass er plante, das DonnerClan-Territorium an sich zu reißen, und sie hatte Ampferschweif gebeten, es ebenfalls nicht zu tun. Sie wollte nicht noch mehr Sorgen auf Feuersterns Schultern abladen, da er ohnehin schon so eine große Last zu tragen hatte. Wie sollte sie ihm erklären, dass sein ärgster Feind Tigerstern in dessen Sohn Habichtfrost in einem Clan weiterlebte, der weder unter Hunger noch unter der Zerstörungswut der Zweibeiner zu leiden hatte? Sie wusste, dass sie die richtigen Worte finden musste, aber sie brauchte mehr Zeit, um darüber nachzudenken.
    Als sie sich ihrem Vater näherte, hörte sie ihn zu Farnpelz miauen: »Du könntest es in der Nähe des Zweibeinerorts mit einer Jagdpatrouille versuchen. Dort bist du am weitesten von den Monstern entfernt.«
    Der qualvolle Schrei einer Katze unter Schmerzen unterbrach ihn. Blattpfote wirbelte herum und sah Graustreif und Mausefell aus dem Ginstertunnel stolpern. Neben dem erschrocken aussehenden Graustreif humpelte Mausefell auf drei Beinen, eines ihrer Vorderbeine hing nutzlos in der Luft. Ihr braunes Fell war zerzaust, als ob sie einen Kampf hinter sich hätte, allerdings konnte Blattpfote kein Blut sehen oder riechen.
    Feuerstern sprang ihnen entgegen und Blattpfote folgte ihm.
    »Was ist passiert?«, wollte Feuerstern wissen. »Wer hat das getan?«
    Mausefell hatte zu starke Schmerzen, um antworten zu können. Sie biss die Zähne zusammen und stöhnte vor Qual.
    »Zweibeiner«, fauchte Graustreif mit entsetztem Blick. »Wir sind den Monstern zu nahe gekommen und ein Zweibeiner hatte sie gepackt.«
    »Komm mit zu Rußpelz«, miaute Blattpfote, bevor ihr Vater noch mehr Fragen stellte.
    Sie trottete dicht neben der verletzten Kätzin zu Rußpelz’ Bau. Mausefells
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