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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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umgehen?
    Sie werden zunächst entdecken, und das geschieht in diesen Jahren bereits, dass sie selbst es waren, die auf unbewusste Weise ihr eigenes Leid, ihre Einsamkeit und ihre Bedürftigkeit erschaffen haben. Sie werden lernen, sich diesen Grundirrtum einzugestehen und zu vergeben. Sie werden aufhören, sich selbst zu kritisieren und kleinzumachen und dadurch Schuld- und Schamgefühle zu erzeugen. Männer und Frauen werden erkennen, dass sie von Natur aus weit schönere, herrlichere, liebenswürdigere und liebevollere Wesen sind, als sie jemals zu träumen wagten. Frauen und Männer werden sich selbst und einander wertschätzen, ehren, anerkennen und lieben. Sie werden sich in Achtsamkeit und Bewusstheit dazu entscheiden, neu über sich zu denken und sowohl sich selbst als auch das andere Geschlecht in einem völlig neuen Licht zu betrachten. Sie werden begreifen, dass alles Lieblose aus Unbewusstheit entsteht und dass alles Unbewusste zur Bewusstheit und damit zur Liebe drängt. Aus diesem Grund war und ist die Erfahrung des Lieblosen die Voraussetzung für die Erfahrung der Liebe. Und das verurteilende Denken in Opfer-Täter-Mustern wird ein Ende haben.
    Mehr und mehr Frauen beginnen bereits, aus Liebe zu sich selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit, für ihren Frieden, ihre Freude und die Fülle in ihrem Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Es sind vor allem Frauen,
die in den letzten zwanzig Jahren vermehrt Seminare und Vorträge zur Selbsterforschung und Selbstentwicklung besucht haben. Und die Männer beginnen ihnen zu folgen, weil sie merken, dass sie nicht stehen bleiben können, wenn sich die Frauen weiterbewegen. Beide verabschieden sich allmählich von der Erwartung, der andere möge ihnen zum Lebensglück verhelfen. Indem sie erkennen, dass es in ihrer eigenen Macht liegt, neue Wege zu gehen, erfahren sie ein bisher nicht gekanntes Maß an Freiheit. Diese Freiheit ist nur durch die Liebe möglich. Liebe ohne Freiheit ist unmöglich, ebenso wenig wie ein Leben in Freiheit ohne Liebe möglich ist.
    Nachdem sich die Geschlechter jahrtausendelang gegenseitig das Leben schwergemacht haben, weil sie sich nicht auf sich selbst konzentriert, sondern ebenso heftig miteinander verstrickt haben, wie sie es bei Mutter und Vater erlebten, und nachdem sich nun mehr und mehr Frauen aus der ökonomischen Abhängigkeit von ihren Männern lösen, wird der Weg frei für eine neue Annäherung der Geschlechter und für qualitativ neue Beziehungen, die von gegenseitiger Wertschätzung und Würdigung geprägt sind.
    Männer müssen und werden sich wieder auf das konzentrieren, was ihr Mannsein ausmacht, und dieses neu definieren. Frauen werden sich erinnern, was das Spezifische und Unterscheidende ihres Frauseins ist. Solange sie diese grundsätzlichen Unterschiede nicht erkennen und anerkennen, können sie weder sich selbst noch den anderen ehren, würdigen und lieben. Männer und Frauen wird es immer zueinander hinziehen – bedingt durch die Kraft des Eros, die durch sie wirkt. Aber sie werden aufhören, sich wie Süchtige aufeinanderzustürzen und den anderen in Besitz zu nehmen, um ihre eigene Bedürftigkeit und Selbstverurteilung, ihre Minderwertigkeit und ihre Ängste zu verdrängen.
Sie werden aufhören, die Liebe vom anderen abzuziehen, sich an ihm zu weiden oder ihr Selbstwertgefühl durch ihn oder sie zu erhöhen. Vielmehr werden sie die Quelle der Liebe in sich selbst entdecken.
    Qualität, Tiefe und Dauer einer Beziehung hängen davon ab, wie sehr die Frau in sich selbst schwingen und der Mann in seinem Mannsein stehen kann. Jeder Mann und jede Frau muss sich selbst als vollständiges, liebenswertes Wesen begreifen und das eigene Geschlecht in den Brüdern und Schwestern ehren und lieben lernen. Es muss und wird für Mann und Frau wieder ein Hochgenuss sein, Mann oder Frau zu sein. Aus der Fähigkeit heraus, in sich selbst stehen zu können, begegnet der Mann der Frau, und sie begegnet ihm in Neugier, Achtung und Wertschätzung. Den anderen an sich binden oder besitzen zu wollen, um seinen eigenen Wert künstlich zu erhöhen oder seine Ängste vor Verlust und Einsamkeit zu verdrängen, werden Verhaltensweisen sein, über die man in Zukunft milde lächeln wird: Erinnerungen an die Steinzeit der Mann-Frau-Beziehung.
    Frauen und Männer repräsentieren zwei Qualitäten Gottes auf dieser Erde. Gott, der weder männlich noch weiblich ist, sondern all-liebende Ein-heit, bringt sich in unserer Welt auf zwei
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