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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
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ist dein Name?«, fragte Fett.
    Der violette Mann lehnte an der Wand, doch dann stieß er sich mit einem Schulterzucken davon ab, um sich aufrecht hinzustellen. »Graad«, sagte er.
    »In Ordnung, Graad. Soweit es dich betrifft, ist das Politik. Ich soll mein nach Millionen zählendes Volk darum bitten, nach Mandalore zurückzukehren. Was glaubst du. wie viele dem nachkommen werden?« Dennoch machte es Sinn: Der Planet brauchte eine arbeitende Bevölkerung. Sie brauchten zusätzliche Hände, um den Boden zu reinigen, den die Vongese verseucht hatten, und das Land zu kultivieren, das die toten Eigentümer brach zurückgelassen hatten. Doch alle Mandalorianer der Galaxis zusammengenommen waren zahlenmäßig nicht so viele, wie sich in einer Kleinstadt auf vielen Welten fanden. »Wir sind immer noch knapp an Credits, und das wird auch so bleiben, solange wir bei der Nahrungsmittel-produktion von anderen abhängig sind.«
    »Wir werden die Hälfte unserer Profite beisteuern«, sagte der Chef von MandalMotors. »Natürlich nur, solange wir Raumjäger und Ausrüstung an beide Seiten verkaufen können.«
    »Geschäft ist Geschäft.« Fett schenkte ihm ein anerkennendes Nicken. »Ich werde ebenfalls ein paar Millionen Credits dazugeben.«
    Carid schaute sich um, wie auf der Suche nach jemandem, der verrückt genug war, dem zu widersprechen, doch die Zusammenkunft hatte ihnen allen das beschert, was sie gewollt hatten. Mirta schaffte es trotzdem immer noch, unheilvoll dreinzuschauen. Das Stück des Feuerherz-Edelsteins ihrer Mutter baumelte an einer Lederkordel um ihren Hals. Zumindest hatte sie mittlerweile einen anständigen Helm, offensichtlich ihr erster, was zeigte, wie wenig von einem Mandalorianer in ihrem Vater gesteckt hatte - oder wie selten sie ihn gesehen hatte.
    Vielleicht haben Mando— Väter sie ihr ganzes Leben lang enttäuscht.
    »Eine letzte Sache noch«, sagte Fett. »Ich werde einige Tage nicht in der Basis sein und bin nicht zu kontaktieren.«
    »Was macht das für einen Unterschied?«, murmelte jemand.
    Das war ein berechtigter Einwand. »Ich gehöre nun einmal nicht zu denen, die gern regieren. Aber ich habe euch noch nie im Stich gelassen. Während ich fort bin, wird Goran Beviin mich vertreten.«
    Es gab keine Widerworte. Beviin war zuverlässig und vertrauenswürdig, und er wollte nicht der Mandalore sein. Außerdem war er vollkommen schonungslos im Umgang mit dem Beskad. einem uralten mandalorianischen Eisensäbel, mit dem viele Yuuzhan Vong seinerzeit Bekanntschaft gemacht hatten. Jede Streiterei über Fetts isolationistisches Vorgehen während seiner Abwesenheit würde schnell wieder vorüber sein.
    »Wir sind hier fertig«, sagte Carid. »Gebt mir eine Aufstellung all des Farmlands, das brachliegt, und mein Clan wird dafür sorgen. dass es demjenigen zugeteilt wird, der zurückkehrt, um es zu bewirtschaften.« Er schwieg einen Moment lang und setzte sich mit einer übertriebenen Geste seinen Helm wieder auf. »Ich bin froh, dass du Jango nach Hause gebracht hast, Mand'alor. Das war richtig so.«
    War es das? Die Heimat seines Vaters war Concord Dawn gewesen. Vielleicht war es so richtig für Mandalore. Mandalorianer hatten ihre Vorbilder gern da, wo sie sie sehen konnten, selbst wenn sie tot waren.
    »Niemand muss auf mich hören, wenn ihnen nicht gefällt, was ich sage.«
    »Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass du dich aus einem Kampf rausgehalten hättest. Du wirst deine Gründe dafür haben. Deshalb hören sie auf dich.« Carid zögerte. »Das mit deiner Tochter tut mir leid.«
    »Ja.« Also wussten alle über Ailyn Bescheid. Fett konnte sich nicht daran erinnern, irgendwem erzählt zu haben, dass sie tot war, ganz zu schweigen davon, dass Jacen Solo sie getötet hatte. Mandalore war auch nicht ihre Heimat; sie hätte es nicht gutgeheißen, am Ende hier begraben zu werden. »Und ich wette, ihr alle fragt euch, warum dieser Jedi noch kein Haufen rauchender Kohle ist.«
    »Wie ich schon sagte, du wirst deine Gründe haben. Falls es irgendetwas gibt, das wir tun können - ein Wort genügt.«
    »Seine Zeit wird kommen. Überlasst ihn mir.« Aber jetzt noch nicht, dachte Fett. Er musste sich wieder auf die Jagd nach einem Klon mit grauen Handschuhen machen, der seine beste Chance auf ein Heilmittel für seine tödliche Krankheit war.
    Als sich die Halle leerte, stand Mirta schließlich allein da, die Arme vor der Brust verschränkt und gegen die Wand gelehnt. »Ich frage mich, ob Cal Omas im
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