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Vor Agentinnen wird gewarnt

Vor Agentinnen wird gewarnt

Titel: Vor Agentinnen wird gewarnt
Autoren: Linda Randall Wisdom
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Hamburger ohne alles ist. Sie mag nicht einmal Käse. Und auf Jamies Cheeseburger keine Gurken. Er kann es nicht ausstehen, wenn sie das Fleisch auch nur einmal berührt haben, und er verträgt eine mittlere Cola." Sie lächelte ihrem Neffen zu. "Die beiden teilen sich die Fritten von Heidis Teller. Ich nehme einen Cheeseburger mit allem, eine große Portion Pommes frites und eine große Cola. Hast du dir das gemerkt?"
    Ki bekam einen glasigen Blick. "Hoffentlich."
    "Ich helfe dir." Jamie sprang auf und folgte ihm fröhlich an die Theke.
    "Tante Syd, können wir Ki behalten?" Heidi zog vier Papierservietten aus dem Spender und legte sie auf den Tisch.
    "Schatz, er ist kein kleiner Hund. Wir wohnen jetzt in seinem Haus, aber wir müssen wieder zurück, weil Jamie Schule hat."
    "Und ich komme auch bald in die Schule, weil ich jetzt fünf bin."
    Lächelnd nickte sie. "Ja, das stimmt."
    Heidi sah zu Ki und Jamie hinüber. Ki gab die Bestellung auf, und Jamie stand neben ihm und versuchte, seine lässige Haltung zu imitieren.
    "Du hast uns, aber Ki hat niemanden wie uns", meinte Heidi. "Wenn wir ihn behalten, hat er uns alle. Er mag uns jetzt mehr als am Anfang.
    Das merke ich. Er zieht kein böses Gesicht mehr, und er sagt nicht mehr diese schlimmen Worte. Ich glaube, mit uns geht es ihm besser."
    Syd strich dem Mädchen die weichen Haare aus der Stirn, nicht weil es nötig war, sondern weil sie die Kleine berühren wollte. In Heidis Gesicht fand sie ihre eigenen Züge wieder, sogar den leichten Bogen der Oberlippe. Das Mädchen zeigte auch schon die von ihr ererbte Neigung, drauflos zu plaudern und erst hinterher nachzudenken. Syd hoffte nur, dass Heidi beizeiten lernen würde, ihr Temperament zu zügeln, wenigstens was diese Angewohnheit anbelangte.
    "Ki führt sein eigenes Leben", sagte sie nachdenklich. "Aber es kann nicht schaden, wenn wir ihn uns für eine Weile ausleihen."
    "Also, wir haben den Kinderteller mit einem absolut nackten Hamburger und einer kleinen Orangenlimonade." Ki verteilte die Sachen von seinem Tablett. "Jamie hat sich davon überzeugt, dass keine Gurke es je gewagt hat, in die Nähe seines Cheeseburgers zu kommen, und hier ist dein Cheeseburger mit allem und mit einer großen Portion Fritten."
    "Solltest du jemals mit deiner Schriftstellerei nicht vorankommen, würdest du einen großartigen Kellner abgeben", versicherte Syd.
    Er stieß sie mit der Hüfte an, als er sich neben ihr auf die Bank schob.
    "Nein, zuviel Arbeit."
    Sie steckte einen Strohhalm in Heidis Becher und teilte die Pommes frites zwischen den Kindern auf.
    Ki sah sich in dem farbenfrohen Restaurant um. Die Weihnachtsmusik spielte laut, um den Lärm der jungen Gäste zu übertönen, und die Dekoration war ziemlich grell. Dann betrachtete er Syd, die genauso farbenfroh war wie ihre Umgebung.
    "Hätte mir jemals jemand prophezeit, ich würde in einem Fastfood-Restaurant mit einer schönen Frau und zwei Kindern sitzen, hätte ich einen Besuch beim Psychiater vorgeschlagen", raunte er ihr zu. "Wenn ich nicht vorsichtig bin, wird mein Ruf total ruiniert."
    Ihr Lächeln erstarrte, als sie dachte, dass er sich doch nicht so sehr verändert hatte, wie sie alle gedacht hatten. "Ich glaube nicht, dass du dir große Sorgen machen musst."
    Syd und Heidi packten den Weihnachtsschmuck aus, während Ki und Jamie noch einmal losfuhren, um den Baum zu holen. Nach einer Weile - Syd hatte gerade die Lichterketten entwirrt und getestet, ob auch alle Birnchen brannten - tauchte Ki auf der Straße auf.
    "Sieh nur!" kreischte Heidi und schlug begeistert in die Hände.
    "Dieser Baum ist nicht für euch zwei gedacht", warnte Syd die Hunde, die neben ihr standen und zusahen, wie Ki und Jamie aus dem Wagen stiegen. Ki löste die Seile, mit denen er den Baum auf dem Wagendach festgebunden hatte. Er hatte schwarze Flecken auf dem Sweatshirt und einen Fleck auf der Wange.
    Heidi blickte hoch. "Warum nicht? Cocoa und Bogie lieben Bäume."
    "Sie dürfen aber nur an Bäumen im Freien", erklärte sie und öffnete die Tür. "Der sieht jetzt noch größer aus als im Wald."
    "Sei froh, dass du ihn nicht fällen musstest." Ki senkte den Baum schwer atmend auf die Erde. "Der Verkäufer hat mir versichert, dass dieser Ständer den Baum mühelos halten kann. Wenn nicht, haben wir eine Menge Schwierigkeiten am Hals."
    "Ki und noch drei Männer mussten anpacken, um den Baum auf den Wagen zu heben, und sie haben alle geflucht", berichtete Jamie.
    Syd klopfte ihm auf die
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