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Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Titel: Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden
Autoren: Andreas Kalteis
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Motivationsschubes im Fitnessstudio an, gehen ein paar Wochen lang regelmäßig zum Training. Dann kommt das erste Mal etwas dazwischen, aber das macht nichts, Sie holen es ja nach. Das nächste Mal bleiben Sie ausnahmsweise lieber zu Hause, das darauffolgende Mal ist Ihnen der Kinobesuch mit Freunden wichtiger. Und zwei Monate nach dem tollen Start ins neue Leben als Fitness-Begeisterter sind Sie wieder genau da, wo Sie vorher waren – nur mit einem nicht genutzten, aber teuren Abo und einer Dose Eiweiß-Shake, die auf dem Küchenregal verstaubt. Dasselbe passiert mit dem Tanzkurs, dem Gitarrenunterricht und mit dem Tagebuch, das Sie täglich schreiben wollten. Wer kennt das nicht?
     
    Beim Parkour ist Motivation fundamental. Wenn man sich nicht motiviert, regelmäßig zu trainieren, macht man keine Fortschritte. Ich sage den Menschen, die ich trainiere, oft, dass«regelmäßig« nicht bedeutet, sich jeden Tag stundenlang zu quälen, aber das scheint die gängige Vorstellung davon zu sein. Dennoch ist es notwendig, die Pausen zwischen den Trainings nicht zu groß werden zu lassen, da sich die aufgebaute Kraft sonst wieder abbaut und man sprichwörtlich aus der Übung kommt. Darüber hinaus geht die Motivation, genauso wie die Übung, mit der Zeit verloren. Es ist deshalb viel einfacher, sich zwei, drei Tage nach dem vorangegangenen Training zu motivieren, wieder trainieren zu gehen, statt zwei, drei Wochen später. Auch im täglichen Leben ist es so, dass man sich in kurzen Abständen leichter motivieren kann, als wenn große Pausen dazwischen liegen. Beim Parkour geht Motivation sogar noch viel weiter. Auch wenn man es regelmäßig macht, ist Training nicht gleich Training. Man muss die Motivation finden, immer wieder ehrlich zu sich selbst zu sein. Um Fortschritte zu machen, muss man sich die eigenen Schwächen ehrlich eingestehen und daran arbeiten.
    Erinnern Sie sich an all die Dinge, die Sie seit Ihrer Kindheit ausprobiert und begonnen haben. Alle Hobbys, Sportarten, Kurse usw. Wie oft ist es Ihnen so ergangen wie im vorangegangenen Beispiel mit dem Fitnessstudio? Wie auch immer Ihre Antwort lautet, überlegen Sie, wie Ihr Leben heute aussähe, Ihr Umfeld, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten, wenn Sie alles durchgezogen hätten, was Sie sich vorgenommen haben. Daran sehen Sie, wie groß die Macht der Motivation ist. Motivation bereichert das Leben auf allen Ebenen.
    Um zu handeln, braucht es immer einen Grund. Motivationsmangel entsteht meistens, wenn uns kein genügend starker Grund bzw. eine Zielsetzung für eine Handlung vorliegt. Wenn Sie einen Berg besteigen wollen, weil Sie unbedingt auf den Gipfel wollen, dann ist dies ein starker Grund, und Sie werden sich aufmachen, Ihr Ziel zu erreichen. Wenn Sie jedoch nur vielleicht irgendwann einmal einen Berg besteigen wollen, werden Sie wahrscheinlich nicht alle Kraft daransetzen, noch heute Ihre Bergschuhe anzuziehen und loszulaufen.
     
    Der zweite Grund, der häufig zu Motivationsmangel führt, ist, dass man selbst nicht daran glaubt, das, was man tut, gut und richtig zu machen. Wenn Sie denken: »Ach, ich werd das eh nicht gut machen«, haben Sie eine geringe Selbstwirksamkeitserwartung: Sie erwarten nicht, dass Sie wirksam sind und etwas mit dem erreichen, was Sie tun.
    Beim Training und Coaching im Parkour begegne ich dem Problem mit der Selbstwirksamkeitserwartung täglich. Angehende, unerfahrene Traceure denken schon vor dem Training: »Das schaffe ich sowieso nicht«, und strengen sich deshalb erst gar nicht an. Dementsprechend bleibt auch der Erfolg aus, die negative Annahme bestätigt sich, und der Teufelskreis dreht sich weiter … Die Selbstwirksamkeitserwartung kann im Parkour ebenso wie im alltäglichen Leben nur durch die Arbeit am eigenen Selbstwertgefühl und durch erlebte Erfolge aufgebaut werden. Motivationsmangel ist deshalb ein zweifaches Hindernis, mit dem Sie sich selbst den Weg in ein lebendiges und erfülltes Leben versperren.

Die mentale Grundfitness erarbeiten, um Hindernisse zu überwinden
    Die Theorie und das Wissen um die vier grundlegenden inneren Hindernisse ist elementar, um das Training im Parkour des Lebens antreten zu können. Nur wer verinnerlicht hat, dass die meisten Hindernisse in uns selbst entstehen, kann sie auch wirklich überwinden.
    Um Sie auf das Training vorzubereiten, möchte ich Ihnen die Methode vorstellen, mit der ich (sowohl im Parkour als auch in der Persönlichkeitsentwicklung) mit den Menschen, die ich
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