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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush
Autoren: Michael Moore
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Zitner, »Terror figure's family has benign lies in US«, in: The Boston Globe, 26. August 1998; Marcella Bombardieri,
    »In Cambridge, a bin Laden breaks family silence«, in: The Boston Globe, 1.
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    Ladens auch noch Immobilien in Florida und Massachusetts.17
    Kurz gesagt, sie haben überall die Finger drin.
    Unglücklicherweise starb Salem bin Laden, was du sicher weißt, Mr. Bush, 1988 bei einem Flugzeugabsturz in Texas (auch sein
    Vater Mohammad kam 1967 bei einem Flugzeugabsturz ums
    Leben).18 Salems Brüder - außer Osama gibt es noch e twa 50
    Brüder - führten die Familienunternehmen weiter und
    kümmerten sich um die getätigten Investitionen.
    Nach seiner Präsidentschaft wurde dein Vater hochdotierter
    Berater für ein Unternehmen, das als Carlyle Group bekannt ist.
    Zu den Investoren der Carlyle Group zählt ebenfalls die Familie bin Laden. Die bin Ladens steckten mindestens zwei Millionen Dollar in die Carlyle Group.19
    Bis 1994 leitetest du ein Unternehmen namens CaterAir, das
    ebenfalls zur Carlyle Group gehörte. In dem Jahr, in dem du die später insolvente Firma verlassen hast, wurdest du Gouverneur und sorgtest schon bald dafür, daß die University of Texas eine bundesstaatliche Einrichtung - zehn Millionen Dollar in die Carlyle Group investierte.20 Bekam die Familie bin Ladens 1994
    ebenfalls ein Stück vom Carlyle-Kuchen ab?21
    Die Carlyle Group ist unter anderem eine der größten
    Rüstungsfirme n der Vereinigten Staaten. Das Unternehmen
    stellt allerdings nicht selbst Waffen her, sondern kauft

    Oktober 2001.
    17 Michael Dobbs und John Ward Anderson, »A Fugitive's Splintered Family Tree«, in: The Washington Post, 30. September 2001.
    18 Mitch Frank, »A Wealthy Clan and Its Renegade«, in: Time, 8. Oktober 2001; »18 die in holiday weekend plane crashes«, in: United Press International, 31. Mai 1988.
    19 Kurt Eichenwald, »Bin Laden Family Liquidates Holdings with Carlyle Group«, in: The New York Times, 26. Oktober 2001.
    20 Joe Conason, »Notes on a native son«, in: Harper 's Magazine, l. Februar 2000.
    21 Kurt Eichenwald, »Bin Laden Family Liquidates Holdings with Carlyle Group«, in: The New York Times, 26. Oktober 2001.
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    notleidende Rüstungsfirmen auf, saniert sie und verkauft sie dann wieder für horrende Summen.
    Die Belegschaft der Führungsetage der Carlyle Group liest
    sich wie ein Who's Who früherer Macher und Politpensionäre,
    die Liste reicht von Reagans früherem Verteidigungsminister
    Frank Carlucci über den einstigen Außenminister deines Vaters (James Baker) bis zum ehemaligen britischen Premierminister
    John Major.22 Carlucci, der Boss von Carlyle, sitzt zufällig auch zusammen mit einem Vertreter des bin Ladenschen
    Familienimperiums im Vorstand des Middle East Policy
    Council.23
    Nach dem 11. September brachten die Washington Post und das Wall Street Journal Berichte, in denen auf diesen seltsamen Zufall hingewiesen wurde. Deine erste Reaktion, Mr. Bush, war, die Artikel zu ignorieren, vermutlich in der Hoffnung, daß die Meldungen schon bald in Vergessenheit geraten würden. Dein
    Vater und seine Kumpels bei Carlyle konnten die Investitionen der bin Ladens nicht leugnen, aber ihre Kolonne von
    Helfershelfern machte sich sofort an die Schadensbegrenzung.
    Sie verkündeten, man könne nicht alle bin Ladens mit Osama in einen Topf werfen. Sie hätten Osama enterbt! Sie hätten nichts mit ihm zu tun! Sie würden seine Taten mißbilligen und
    verurteilen! Und überhaupt, sie seien die guten bin Ladens.
    Aber es gab auch Videos. Sie zeigten zahlreiche »gute« bin
    Ladens (darunter Osamas Mutter, eine Schwester und zwei
    Brüder) zusammen mit Osama bei der Hochzeit seines Sohnes
    nur sechseinhalb Monate vor dem 11. September.24 Der New Yorker berichtete, die Familie habe die Verbindung zu Osama 22 www.carlylegroup.com.
    23 http://www.mepc.org/public%5Fasp/about/board.asp.
    24 Al Dschasira; Pressekonferenz für ausländische Presse mit Richard Boucher, Staatssekretär für Öffentlichkeitsarbeit, 28. Februar 2001; »Bin Laden full of praise for attack on USS Cole at son's wedding«, Agence France Presse, l. März 2001.
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    nicht gekappt, sie finanziere ihn sogar weiterhin wie schon seit vielen Jahren. Es war für die CIA nicht neu, daß Osama bin
    Laden Zugriff auf das Vermögen seiner Familie hatte (sein
    Anteil wird auf mindestens 30 Millionen Dollar geschätzt25).
    Wie viele andere Saudis unterstützten die bin Ladens Osama
    und Al Kaida mit
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