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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Autoren: Renee R. Picard
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Empfang sah mich von oben bis unten an und blickte dann in seinen
Computer. »Stimmt etwas nicht?«, fragte ich ihn.
    »Entschuldigen Sie, Miss Walles, aber Sie sind hier nicht registriert.
Haben Sie gestern bei Ihrer Anreise alle Dokumente ausgefüllt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich bin erst spät in der Nacht angekommen. Mr.
Stone hat das Zimmer schon vorher bezogen.«
    »Dann tut es mir leid. Aber ohne Mr. Stones Einverständnis darf ich
Ihnen keinen Zutritt zu diesem Zimmer gewähren.«
    »Aber meine Ausweise befinden sich noch im Safe. Bitte lassen Sie mich wenigstens
meinen Reisepass holen. Sie können auch einen Mitarbeiter als Aufpasser
mitschicken«, bettelte ich ihn an.
    Doch der junge Mann zuckte mit den Schultern. »Es tut mir wirklich leid,
aber das kann ich Ihnen nicht gestatten. Wenn Sie möchten, können Sie hier in
der Lobby warten, bis Mr. Stone zurückkehrt.«
    Mit diesen Worten wandte er sich ab, die Angelegenheit schien für ihn
erledigt zu sein. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn
Daniel mich hier vorfand. Und auf gar keinen Fall wollte ich dann mit ihm
allein sein.
    »Dürfte ich bitte mit dem Empfangsleiter sprechen?«, fragte ich mit
zittriger Stimme.
    Der junge Rezeptionist sah mich überrascht an, nickte dann aber knapp. »Aber
sicher, Miss Walles. Bitte warten Sie einen Moment.«
    Ein älterer Mann kam auf mich zu. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als ich die Bitte wiederholte.
    »Da kann ich leider nichts für Sie tun, Miss. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, dass wir nicht einfach jeden beliebigen Fremden in unsere Gästezimmer
lassen. Mr. Stone ist ein langjähriger Gast in unserem Hause und er hat sehr präzise
Anweisungen hinterlassen, was seine Privatsphäre betrifft. Niemand, außer
seinem Leibwächter, darf die Suite in seiner Abwesenheit betreten.«
    »Hören Sie, alles was ich will ist mein Reisepass. Ohne den kann ich
nicht nach Hause fliegen.«
    Doch der Empfangschef ließ sich nicht erweichen. »Wir haben bereits mit
Mr. Stone gesprochen. Er wird in einer halben Stunde zurück sein. Dann können
Sie Ihren Pass wiederhaben.«
    Ich war verzweifelt, mir blieb aber keine andere Wahl, als hier auf
Daniel zu warten.
     
    Die Sekunden vergingen unaufhaltsam, mein Puls raste und Schweiß stand
auf meiner Stirn, je näher der Zeiger der großen Wanduhr an die Dreißig-Minuten-Marke
kam, die Daniels Ankunft darstellte. Was würde er mit mir tun? Würde er überhaupt
mit mir sprechen? Gestern war er schon ausgerastet, weil ich drei Sätze mit
Simon gewechselt hatte.
    Als jemand meine Schulter berührte, zuckte ich zusammen. Doch als ich
aufblickte, stand nur Smith hinter mir. »Miss Walles, Mr. Stone wartet in der
Suite auf Sie.«
    Ich sah ihn fragend an, wartete auf einen Hinweis, wie Daniels Stimmung jetzt
war. Aber der Bodyguard blieb vollkommen ruhig und fügte seiner Aufforderung
kein einziges Wort hinzu. Seufzend erhob ich mich und folgte ihm. War das
wirklich eine gute Idee? Vielleicht konnte jemand anderes meinen Pass abholen während
ich am Empfang wartete?
    Doch dann gab ich mir einen Ruck. So schlimm würde es schon nicht
werden. Ich erinnerte mich wieder an den Nachmittag in Daniels Büro, als ich
fest überzeugt war, er würde mich umbringen. Und was war geschehen? Nichts. Im
Gegenteil, wir hatten den vielleicht besten und intensivsten Sex seit Beginn
unserer Beziehung.
     
    Als ich Daniel schließlich gegenüberstand, wünschte ich mir, ich hätte
doch jemand anderen hierher geschickt. Sein Gesicht war angespannt, sein ganzer
Körper war erstarrt.
    »Du bist ohne mich zurückgefahren«, stellte er fest. Seine Stimme klang
eisig.
    Ich nickte nur.
    »Und du hast es nicht einmal für nötig befunden, meine Anrufe entgegenzunehmen.«
    Wieder nickte ich nur.
    Er trat einen Schritt auf mich zu. Erschrocken wich ich zurück, doch er
folgte mir, drängte mich weiter zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte.
Dann stützte er seine Hände gegen die Wand, schloss mich so völlig ein, ohne
mich dabei zu berühren.
    »Hast du Hendricks erlaubt, dich zu ficken?« Er schleuderte die Frage
mit so viel Verachtung in mein Gesicht, dass ich vor Schreck die Augen schloss.
    »Antworte mir, Juliet! Habt ihr gefickt oder nicht?«
    Tränen traten in meine Augen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Wie
konnte er so etwas glauben? Schließlich schüttelte ich den Kopf. »Nein, haben
wir nicht.«
    Meine Antwort
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