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Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition)

Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition)

Titel: Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher! (Julia) (German Edition)
Autoren: Anne McAllister
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verschwinde.“
    „Aber …“
    „Verdammt, Daisy, Charlie ist mein Sohn. Er soll an meinem Leben teilhaben, so wie ich an seinem teilhaben will.“
    „Für wie lange und als was? Als dein Spielkamerad wie heute im Park, bis du genug davon hast? Wirst du für ihn da sein, wenn er dich braucht? Wie kannst du das, ohne ihn zu lieben? Denn dass du niemanden lieben willst, hast du ja klar und deutlich gesagt.“
    „Bisher hatte ich dazu keine Gelegenheit, da du mir seine Existenz wohlweislich verschwiegen hast.“
    „Um ihn vor dir zu schützen.“
    „Vor seinem leiblichen Vater?“
    „Vor einem Vater, der Liebe nicht erwidern kann oder will.“
    Alex presste die Lippen zusammen. Daisys Behauptung kam dem Sachverhalt unangenehm nahe, aber der ganzen Wahrheit entsprach sie nicht. „Ich frage mich, ob du nicht eher dich selbst schützen willst.“
    „Das brauche ich nicht, ich weiß, wie du bist. Aber Charlie weiß das nicht, deshalb er wird dir sein kleines Herz rückhaltlos schenken. Einem Mann, dem Liebe nichts bedeutet – dem Vater, der ihn nie gewollt hat! Dreimal darfst du raten, was das für ihn bedeutet, sobald es ihm klar wird. Ich weiß, wie man sich fühlt, und als mir das Gleiche passierte, war ich bedeutend älter als er.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich lasse es nicht zu. Ich weiß, was für mein Kind gut ist und was nicht.“
    „Und natürlich bist du die Einzige, die das weiß.“
    „Ich kenne und liebe Charlie aus ganzer Seele, er ist ein Teil von mir. Ich will nur sein Bestes.“
    „Das Beste für ihn ist, mit beiden Eltern aufzuwachsen, oder willst du das leugnen?“
    Mit steinerner Miene erwiderte sie seinen Blick. Dann griff sie nach dem Geschirrtuch, trocknete ihre Hände und verließ wortlos die Küche. Im Vorraum blieb sie stehen und drehte sich zu ihm. „Es ist besser, du gehst jetzt.“
    Er folgte ihr, machte aber keine Anstalten zum Gehen. „Du weißt, dass ich recht habe, Daisy.“
    Stumm nahm sie seine Jacke vom Haken und hielt sie ihm hin. Er griff danach und schlüpfte hinein. „Wie du willst. Ich gehe, aber diese Sache ist noch nicht zu Ende. Ich schlage vor, du denkst darüber nach, wie es weitergehen soll. Nicht nur mit Charlie, auch mit uns.“ Bevor sie wusste, wie ihr geschah, zog er sie an sich und presste die Lippen auf ihren Mund.
    Seit Tagen konnte er an nichts anderes denken, als sie zu küssen; das Verlangen war so heftig, dass es schmerzte.
    Er spürte, wie sie sich versteifte und die Handflächen an seine Brust stemmte, um ihn von sich zu stoßen. Sollte sie!
    Mit seinen Lippen, dem Spiel seiner Zunge würde er ihr beweisen, dass sie ihn ebenso begehrte wie er sie. Daisy zu küssen, war wie eine Droge; ihr Mund entfachte ein Feuer, das ihn verschlang. Und mit absoluter Gewissheit wusste er, dass sie in diesem Moment das Gleiche empfand, sosehr sie sich auch dagegen sträubte. Ebenso wusste er, dass sie nicht gegen ihn ankämpfte, nur gegen ihr eigenes Verlangen. Nur deshalb weigerte sie sich, nachzugeben und den Kuss zu erwidern.
    Doch so leicht gab er sich nicht geschlagen. Mit der Zungenspitze liebkoste er die zusammengepressten Lippen, bis er spürte, wie sie weicher, nachgiebiger wurden. Er hörte, wie sie aufstöhnte, spürte, wie sich die kleinen Fäuste an seiner Brust lösten. Ihr Mund öffneten sich wie von selbst, und ihre Zungen berührten sich.
    Oh ja … So war es damals gewesen, und so war es noch immer. Nichts hat sich geändert, nichts würde sich ändern. Sie und er wollten das Gleiche, und er würde dafür sorgen, dass sie es auch bekamen. Er wollte ihre nackte Haut spüren, ihre Brüste liebkosen, sie dort berühren. Er wollte sie küssen, bis ihnen die Sinne schwanden …
    Widerstrebend beendete er nach einer langen Weile den leidenschaftlichen Kuss, um Atem zu schöpfen. Ihr glühendes Gesicht betrachtend, sagte er: „Vergiss auch das nicht, wenn du darüber nachdenkst, wie es weitergehen soll.“
    Mit aller Kraft schlug sie ihm ins Gesicht. Es kam so unvorbereitet, dass er zurückwich. „Warum hast du mich geohrfeigt?“
    „Warum hast du mich geküsst?“
    Ungläubig starrte er sie an. „Du schlägst mich, weil ich dich daran erinnere, dass es etwas gibt, das uns verbindet?“
    „Auf deine Gedächtnishilfe kann ich verzichten. Außerdem gibt es absolut nichts, das uns verbindet.“
    „Das ist nicht dein Ernst.“
    „Mein voller Ernst. Ich lasse mich nicht von dir erpressen, schon gar nicht mit
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