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Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)

Titel: Verlangen - unbezähmbar wie ein Sturm (German Edition)
Autoren: Emilie Rose
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und mein Bruder ist sozusagen der Bauherr, der den Bau ausgeschrieben hat. Unser Angebot ist wirklich sehr großzügig.“
    „Das Geld ist mir nicht wichtig.“
    „Aber Ihr Gasthof könnte ein bisschen Farbe vertragen.“
    Verärgert runzelte Henry Caldwell die Stirn. „Das schaffe ich schon allein.“
    Der Mann war wirklich ein harter Brocken. Ob man ihm auf die sentimentale Art kommen konnte? „Mr Caldwell, Sie haben sicher gemerkt, dass ich sehr an der Mine hänge. Ich habe viele wertvolle Erinnerungen daran.“
    Mit seinen blauen Augen blickte der Alte Gavin ironisch lächelnd an. „So? Erstaunlich, dass Sie dann so selten nach Hause gekommen sind.“
    Auch nichts . „Die Baupläne sehen vor, dass die Mine so erhalten bleibt, wie sie ist. Der Bau wird sich hervorragend in die Landschaft einfügen.“
    „Ich verkaufe nicht.“
    „Gibt es nichts, was Ihre Meinung ändern könnte? Möchten Sie die Baupläne sehen?“
    „Nein.“
    Gavin biss die Zähne zusammen. Er musste den Alten irgendwie dahin bringen, dass er verkaufte. Aber im Augenblick war sein Hirn wie leergefegt. Also zog er seufzend einen Briefumschlag aus der Tasche und hielt ihn Caldwell hin. „Hier. Sehen Sie sich unser Angebot wenigstens an.“
    Als der Alte sich weigerte, legte Gavin den Umschlag auf den Tisch. „Vielleicht sollten Sie wirklich darüber nachdenken. Auf Wiedersehen.“ Er wandte sich um und ging zur Haustür, blieb aber abrupt stehen, als Caldwell hinter ihm herrief: „Wie finden Sie übrigens meine Enkelin Sabrina?“
    Verblüfft drehte Gavin sich um. „Wie bitte?“
    „Sie hat Ihnen gefallen, oder etwa nicht?“
    Was hatte der Alte vor? „Ihre Enkelin ist sehr hübsch.“
    Caldwell nickte. „Das will ich wohl meinen. Genauso wie ihre Großmutter, meine geliebte Colleen. Schließen Sie die Tür, junger Mann.“
    Das tat Gavin.
    „Wie wichtig ist Ihnen das Land?“
    Aha, das hörte sich ganz nach einer Fangfrage an. „Ich möchte, dass unser Besitz nicht länger zerstückelt ist.“
    Caldwell kratzte sich am Kinn. „Eine Hand wäscht die andere.“
    Was, zum Teufel, meinte er damit? Er schien klar bei Verstand zu sein, aber vielleicht war das ein falscher Eindruck. Gavin trat wieder auf ihn zu. „Ich verstehe nicht …“
    „Heiraten Sie Sabrina, und ich verkaufe Ihnen das Land.“
    Als hätte er einen Schlag in den Magen bekommen, zuckte Gavin zusammen. Was ist nur mit den Leuten hier los? fragte er sich. Hat der Ehevirus auch hier bereits zugeschlagen? Erst Blake, dann dies … „Sabrina heiraten?“, stieß er fassungslos hervor.
    „Warum nicht?“
    Der Alte schien wirklich senil zu sein. „Aber wir sind uns doch gerade erst begegnet. Und sie schien nicht besonders beeindruckt von mir zu sein.“
    Caldwell schmunzelte. „Sie ist durchaus interessiert.“
    Gavins Herzschlag beschleunigte sich. „Hat sie Ihnen das gesagt?“
    „Das nicht. Aber ich kenne sie.“
    Diese ganze Unterhaltung war skurril. Irgendetwas schien mit Sabrina nicht zu stimmen. Sonst würde ihr Großvater doch nicht auf die absurde Idee kommen, einen wildfremden Mann zu bestechen, nur damit der sie heiratete. „Aber Mr Caldwell, Sie kennen mich doch gar nicht. Wie können Sie das Ihrer Enkeltochter antun?“
    „Ach was, meine Colleen habe ich auch über eine Brieffreundschaft kennengelernt. Erst kurz vor der Hochzeit habe ich sie das erste Mal gesehen. Aber schon als ich sie von der Bahn abgeholt habe, hat es zwischen uns gefunkt. So ist es doch auch mit Ihnen und Sabrina.“
    Sicher, Gavin fand sie sehr attraktiv, aber … „Ich freue mich, dass es zwischen Ihnen geklappt hat. Aber ich bin, ehrlich gesagt, nicht daran interessiert, zu heiraten. Und mein Lebensstil ist auch nicht danach, eine Frau glücklich zu machen. Ich bin ständig unterwegs und halte mich höchstens sechs bis zwölf Monate an einem Ort auf.“ Dass das Frauen nicht gefiel, hatte er immer wieder feststellen müssen.
    „Aber Sie werden immer wieder hier in Ihre Berge zurückkehren. Bemühen Sie sich um Sabrina. Heiraten Sie sie, und ich verkaufe Ihnen das Grundstück für den Preis da.“ Er wies auf den Umschlag.
    „Sie haben sich das Angebot ja nicht mal angesehen.“
    „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass Geld mich nicht interessiert.“
    Gavin würde alles tun, um das Grundstück wieder in den Besitz der Familie zu bringen. Aber heiraten? „Tut mir leid, Mr Caldwell, da haben Sie sich den falschen Mann ausgesucht.“
    „Sabrina ist alles, was mir
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