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Verfault 2 xinxii

Verfault 2 xinxii

Titel: Verfault 2 xinxii
Autoren: Sean Beckz
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der Su­che nach dem schnel­len Sex war, wür­de acht­los an der un­schein­ba­ren Tür im Erd­ge­schoss vor­bei­lau­fen. Die dif­fu­se, röt­lich schim­mern­de Be­leuch­tung des schmud­de­lig wir­ken­den Trep­pen­hau­ses wies den Weg Rich­tung Ver­gnü­gen und nichts gab einen Hin­weis dar­auf, dass noch et­was an­de­res hier be­hei­ma­tet war. Di­rekt vor dem Auf­gang zu den leich­ten Mäd­chen, die in die­sem Ge­bäu­de vor­wie­gend aus Asi­en stamm­ten, be­fand sich eine ver­schlos­se­ne wei­ße Türe, die we­der Tür­knopf noch -griff be­saß und durch ein un­auf­fäl­li­ges, di­gi­ta­les Schloss ge­si­chert war. Auf der Tür pran­ger­te ganz klein das Schild »Pri­vat« und es schi­en klar zu sein, wes­sen Zweck der da­hin­ter­lie­gen­de Raum er­fül­len wür­de. Dort wür­den in ei­nem schlecht be­lüf­te­ten Raum schwe­re Jungs samt Bor­dell­be­trei­ber oder der Puff­mut­ter sit­zen, so wie es in je­dem an­de­rem Lauf­haus in die­sem Vier­tel war. Es wür­de nach Ta­bak und schwe­rem Par­fum rie­chen und kein Frei­er wür­de es wa­gen, dort an­zu­klop­fen. Und tat­säch­lich sah es ge­nau­so hin­ter die­ser Tür aus!
    Der Ge­mü­se­händ­ler hat­te sei­nen feins­ten grau­en An­zug an­ge­zogen, sei­ne hand­ge­näh­ten schwar­zen Le­der­schu­he wa­ren frisch po­liert und die Hän­de ma­ni­kürt. So stand er vor der un­schein­ba­ren Türe und hielt sei­ne Fleisch­markt-Kar­te im Check­kar­ten­for­mat an die Le­se­vor­rich­tung. Wie im­mer war er ner­vös und er be­merk­te ei­ni­ge Schweiß­per­len, die auf der Stirn ent­stan­den. Der Schließ­me­cha­nis­mus ent­rie­gel­te mit ei­nem Klacken und die Türe war of­fen. Er zog sie auf und be­trat den et­was 30 m² großen Raum. So­fort ström­te ihm eine Mi­schung aus kal­tem und fri­schem Rauch ent­ge­gen. Im Raum be­fan­den sich ein Wand­schrank, zwei ge­wöhn­li­che Me­tall-Stühle aus dem Baumarkt, ein al­ter schmuck­lo­ser Schreib­tisch und eine aus­ge­ses­se­ne Couch, de­ren Stoff an eine alte brau­ne Cord­ho­se er­in­ner­te. Hin­ter dem Schreib­tisch saß ein Hüne von ei­nem Mann, den er hier noch nie ge­se­hen hat­te. Sein Kopf war kahl ra­siert und die Aus­läu­fer ei­nes Schlan­gen­tat­toos kro­chen seit­lich an sei­nem Hals hin­auf. Sei­ne Hän­de er­schie­nen Buch­ha­gen so rie­sig, als kön­ne er einen Me­di­zin­ball mit ei­ner Hand um­grei­fen. Er trug ein schwar­zes T-Shirt, das vor Mus­kel­mas­se an al­len Be­rei­chen spann­te. Die­ser Mann sah aus wie das Pa­ra­de­bei­spiel ei­nes schlag­fer­ti­gen Zu­häl­ters und ge­nau so soll­te es sein, schließ­lich be­fan­den wir uns in ei­nem Lauf­haus. An­geb­lich.
    Der Hüne trug eine dunkle Son­nen­bril­le und nick­te Buch­ha­gen wort­los zu, wor­auf Buch­ha­gen ein schüch­ter­nes »Gu­ten Mor­gen« her­vor­brach­te, ohne eine Ant­wort zu er­war­ten und zu er­hal­ten. Auf der Couch saß das far­bi­ge Eben­bild des Man­nes hin­ter dem Schreib­tisch, der nun auf­stand und stumm be­gann, Buch­ha­gen ab­zu­tas­ten. Buch­ha­gen war dies ge­wöhnt, aber trotz­dem wur­den die Schweiß­per­len auf sei­ner Stirn größer und ran­nen bald ein­zeln und spür­bar über sein Ge­sicht. Sein Ge­gen­über ach­te­te nicht dar­auf und nach der in­ten­si­ven Per­so­nen­kon­trol­le deu­te­te er auf Buch­ha­gens Ober­arm. Buch­ha­gen ver­stand so­fort und krem­pel­te den Är­mel sei­nes Hem­des hoch, um das Tat­too zu zei­gen, dass je­des Mit­glied des Mark­tes trug. Es zeig­te einen hand­teller­großen To­ten­kopf mit dem la­tei­ni­schen Wort »VO­LUPT­AS« dar­un­ter, das von ei­nem Ban­ner um­rahmt war.
    Dies ge­nüg­te end­gül­tig als Le­gi­ti­ma­ti­on und der Auf­pas­ser hin­ter dem Schreib­tisch be­tätig­te einen un­sicht­ba­ren Knopf, der un­ter der Tisch­plat­te an­ge­bracht war. Dar­auf be­gann der Wand­schrank sich viel lei­ser als er­war­tet zu be­we­gen und of­fen­bar­te eine da­hin­ter lie­gen­de Auf­zug­stü­re. Durch eine kur­ze Kopf­be­we­gung in Rich­tung des Lifts, wies der Kerl hin­ter dem Schreib­tisch Buch­ha­gen den Weg, den die­ser schon kann­te. Buch­ha­gen hielt er­neut sei­ne Kar­te an die
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