Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)
Autoren: Poppy J. Anderson
Vom Netzwerk:
frisiert war – im Gegensatz zu Erins Haar, das glatt und wie meistens zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden war. Während Hollys hellgrüne Augen dick getuscht und geschminkt waren, versteckte Erin ihr eigenes Augenpaar hinter ihrer obligatorischen Hornbrille. Was ihrer Mutter sofort als Anlass diente, das Gespräch wieder in andere Bahnen zu lenken und Erin anzugiften. Anscheinend wirkte bereits der sechsstündige Verzicht auf Zucker und Kohlenhydrate, da Beth Hamilton vor Wut beinahe Schaum vor dem Mund hatte, wie Erin genervt bemerkte.
    „Du weißt genau, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn du diese Brille trägst! Vergiss nicht, dass ich mit bei Dr. Mitchell war, Erin! Du brauchst lediglich eine Lesebrille und ...“
    „Du siehst aus wie Grandma Cooper“, Holly biss in eine Birne und mampfte erregt darauf herum , während sie ihrer Mutter Recht gab. „Ich schwöre dir, wenn du auf meiner Hochzeit dieses hässliche Gerät trägst, erschlage ich dich!“
    „Ach herrje! Das hatte ich völlig vergessen.“ Beth Hamilton wedelte mit ihrem Kochlöffel herum und sauste zurück ins Wohnzimmer, aus dem man nur noch ihre durchdringende Stimme hören konnte: „Dave!“
    „Schrei nich t so! Ich sehe gerade Jeopardy“, brüllte Erins Dad nicht minder leise zurück.
    Die Stimme ihrer Mom überschlug sich beinahe. „Warst du gestern bei meiner Ma und hast dich um ihren kaputten Boiler gekümmert?“
    Holly schloss schnell die Tür zur Küche und zischte ihrer Schwester im Flüsterton zu: „Ich will einen Stripper zum Junggesellinnenabschied!“
    Das hatte Erin gerade noch gefehlt! „Was?“
    „Du hast schon verstanden!“ Die Augen ihrer Schwester funkelten so vergnügt, als stünde der Stripper bereits vor ihr und ließe sich von ihr einölen.
    „Aber warum flüsterst du? “
    Holly verdrehte die Augen: „W eil Mom das nicht mitbekommen soll, sonst kommt sie noch auf die Idee mitkommen zu wollen ...“
    „Warum ist die Tür zu?“ Ihre Mom schob ihr nicht unbeträchtliches Hinterteil, das in engen Leggings steckte, durch den Türrahmen. „Wehe, ihr sabotiert mein veganes Essen!“
    Wieder ging das Gezicke um das heutige Abendessen zwischen Holly und ihrer Mom los, während Erin der Kopf dröhnte. Bis heute war es ihr unbegreiflich, wie sie es geschafft hatte, in diesem Haushalt bis zur Collegezeit zu überleben.
    „Wenn du abnehmen willst, solltest du eine Saftkur machen. Oder du nimmst entschlackende Drinks zu dir“, riet Holly und warf den Rest ihrer Birne in den Müll. „Eine Freundin meiner Arbeitskollegin hat mit Eiweißshakes fünf Kilo in einer Woche verloren!“
    „Wirklich?“
    „Mom“ , protestierte Erin aufgebracht: „Du solltest nicht einmal im Traum daran denken, diesen Mist zu dir zu nehmen! Du tust deinem Körper damit nichts Gutes ...“
    „Ja ja, Miss Superklug“, spottete Holly. „Mom will für meine Hochzeit abnehmen! Als könnten ein paar Drinks ...“
    „Beth!“ Ihr Dad unterbrach seine jüngste Tochter und stellte sich in den Türrahmen, um ein wenig unsicher die drei rothaarigen Frauen anzusc hauen, die ihm entgegenblickten. „Ich fahre eben zu deiner Ma und schaue mir den Boiler an ...“
    „Mach das!“
    „Ich ... äh ... ich nehme Simon mit ... und dann könnten wir ja alle hier zu Abend essen und ...“ Sein Blick schweifte zu Erin, was bei ihrer Mutter zu einem regelrechten Wutgeschrei führte, bevor sich auch Holly einmischte.
    „Aber Beth ...“
    „Ich habe dich gewarnt, Dave!“
    „Simon ist doch ganz nett, außerdem braucht Erin ein Date für meine Hochzeit!“ Hollys Stimme wurde immer lauter: „Sie ist meine erste Brautjungfer, also muss sie einen Mann mitbringen. Wie sieht das sonst aus?!“
    „Simon ist ein netter ...“
    Beth Hamilton schnaubte. „Wenn sie jemanden mitnimmt, sollte es schon der Neffe meiner Zumba-Partnerin sein. Der ist Arzt ...“
    „Ein Arzt?! Das sind alle Snobs! Automechaniker verdienen ehrliches Geld“, warf ihr Dad ein, wurde jedoch sofort von seiner jüngsten Tochter unterbrochen.
    „Hat Simon überhaup t einen Anzug? Er darf keinen blauen anziehen – alle Männer müssen schwarze Anzüge tragen! Wie sieht das sonst auf den Fotos aus?!“
    „Was meinst du mit ehrlichem Geld , Dave? Harriets Neffe ist Proktologe und muss für sein Geld auch hart arbeiten ...“
    „Proktologe? Um Himmels willen, Beth! Meine Tochter wird mit keinem Mann ausgehen, der anderen Männern den Finger in den Arsch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher