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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
Autoren: Kay Noa
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Baghira und griff nach ihrem Hals.
    Lexa wusste, dass sie jetzt am Ende war und wartete darauf, wie gleich ihre Luftröhre zerquetscht werden würde.
    Doch er konnte nicht mehr zudrücken, denn Dave packte ihn an Stirn und Schulter und drehte mit einem Ruck Baghiras Kopf herum. Mit einem grässlichen Knacken erschlaffte der Körper des Vampirs und er sank zu Boden. Sein Blick wurde starr und verlor sich in Welten, die w eder Lexa noch Dave erreichen konnten.
    „Er ist tot“, kreischte Lexa. „Verdammt, verdammt, verdammt…“
    „I hope so“, stöhnte Dave und streckte sich. Seine Gestalt schien zu schmelzen und verschob sich in einer Weise, bei der das Großhirn des Betrachters unwillkürlich versucht war, beim Auge nochmals kritisch nachzufragen, ob die Meldung richtig war. Doch der beunruhigende Moment ging vorüber und dann stand Dave vor ihr. Nackt.
    Was unter anderen Umständen ein durchaus erfreulicher Anblick gewesen wäre.
    „Dave“, sagte sie dann und bemühte sich um die Reste ihrer Würde. „ich habe hier in den Trümmern meines Schlafzimmers einen toten Vampir liegen. Das ist nicht gut.“
    „I see“, sagte Dave und starrte angewidert auf Baghira, dem nun ein bisschen Blut aus dem Mundwinkel lief.
    „Ich könnte Karel anrufen“, grübelte Lexa. „Der hat bestimmt ein Räumkommando oder etwas dergleichen.“
    „Was hindert dich?“ Dave hatte für einen Fremdsprachler ein auffallend gutes Gespür für Zwischentöne.
    „Ich will nicht in seiner Schuld stehen. Das fände ich schrecklich, denn Karel würde das eines Tages ausnutzen.“
    „Das ist schlecht.“ Das Grinsen mit dem Dave das sagte, verhieß nichts Gutes.
    „Wieso“, fragte Lexa deshalb misstrauisch.
    „Weil ich Dir auch helfen könnte. Aber dann stehst Du in meiner Schuld…“
    „Und würdest Du das ausnutzen?“ Den Gedanken fand Lexa deutlich weniger schlimm.
    „Sofort und unbedingt.“
    „Und dass Du Baghira getötet hast, ändert nichts daran?“
    „Es ist Dein Schlafzimmer, Lexa. Ich kann gehen.“
    „Bitte hilf mir. Ich hab Dir immerhin auch geholfen.“
    „Das ist schlecht. Ich hatte gehofft, dass Du das vergisst. Das schwächt meine Position.“
    Dave packte Baghira und schleppte ihn in die Küche, wo tatsächlich etwas Erde auf dem B oden verriet, dass irgendein Blumentopf umgestürzt war.
    „Hast Du den gleich wieder aufgeräumt?“
    „Keep your country tidy“, sagte Dave pikiert. 
    „Und warum bist Du überhaupt hereingekommen? Durchs Küchenfenster?“
    „Ich wollte läuten, doch die Haustür war offen. Da kam dein Kater aus dem Haus geschossen, like a bat out of hell. Er roch nach Angst, mehr als bei unserem ersten Treffen. Das machte mich vorsichtig, klopfte an der Appartementtür, doch no reaction. Du sagtest aber, Du wolltest sprechen. Da nahm der Hund den Katzenweg.“ Dave grinste.
    „Und dann“, fragte Lexa fassungslos.
    „Ich ging bis zum Bedroom, habe gelauscht und wollte schon wieder gehen.“
    Bei dem Gedanken wurde Lexa ganz anders.
    „Dann bin ich froh, dass Du geblieben bist“, sagte sie doppeldeutig und dennoch in jeder P osition zutreffend.
    „Wir brauchen Müllsäcke“, erklärte Dave. Sein Gespür versagte offenbar bei romantischen Zwischentönen. „Dann nehmen wir das Baghira-Päckchen und vergraben es im Cemetery, wo es hingehört. Quite simple.“
    „Ah“, sagte Lexa, die sich schon wieder vorkam, als sei sie im falschen Film gelandet. „Quite simple. Schön, wenn Du das so siehst.“
    Apathisch sah sie von der Küchenbank aus zu, wie Dave begann, ihren Tisch beiseite zu räumen, um Baghira in die Mitte des Raumes legen zu können.
    „Hast Du ein Axe?“
    Irritiert sah Lexa zu Dave. „Ein Deo?“
    „Ein Beil“, korrigierte der ungeduldig. „Wir müssen den Kerl zerkleinern, damit wir ihn aus dem Appartement tragen können…“
    „Nein!“ Lexa schüttelte sich. „Das geht zu weit. Ich kann hier nie wieder auch nur ein Auge zutun. In Räumen, in denen Massenmörder zerhackt wurden, schlafe ich nicht.“
    „Don’t be silly“, schnappte Dave, besann sich aber mit einem Blick auf Lexa eines Besseren. „Any other idea?“
    Natürlich nicht. Das Leben eines physiotherapierenden Partygirls bereitet einen nicht auf S ituationen vor, in denen man Leichen verschwinden lassen muss.
    „Herr Kellerer wird dumme Fragen stellen“, bemerkte sie dann unglücklich. „Der Kommissar, der in dieser Mordserie ermittelt. Er verdächtigt mich. Nicht unbedingt der Morde, aber
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