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Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition)

Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition)

Titel: Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
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Aderlass.“ Maurice lachte und zwinkerte ihm zu. „La petite mort , das war wohl zu viel für einen Sterblichen.“ Sanft streichelte der Vampir über seine Wange und Usher zitterte leicht.
    „Du schuldest mir gar nichts, ich habe dir zu danken.“ Maurice und Raven hatten ihn noch schlafen lassen und als Krönung hatte er kurz vor dem Morgengrauen ein ausgiebiges Frühstück serviert bekommen. Die beiden anderen hatten sich an dem Mädchen gütlich getan, das ihm seine Mahlzeit gebracht hatte. Maurice’ Gabe war es, seine Opfer in Vergessen zu hüllen, so war die Lieferantin ahnungslos und wahrscheinlich mit einem leicht flauen Gefühl wieder gegangen.
    Usher hätte es hier noch länger aushalten können. Es war schön, sich mal um nichts kümmern zu müssen, Maurice war ein wahres Organisationstalent. Und er küsste verdammt nicht schlecht. Zum Abschied wollte er noch eine letzte Kostprobe davon. Sanft trafen sich ihre Lippen, dann begannen die Zungen einen zärtlich-wilden Kampf. Ushers wurde schon wieder spitz, es zog in seinem Unterleib, aber leider hatten sie keine Zeit. Auch Maurice musste gleich in seine Dunkelkammer zum Ruhen.
    Es klingelte und ein muffelig wirkender Mann mittleren Alters stand vor der Tür. „Ich bin Pierre, ich soll hier etwas abholen“, sagte er dumpf. Was für eine Stimmungskanone. Usher küsste Maurice noch einmal, als ihre süße Fracht in einen Transporter verladen wurde. Er wollte nicht mitbekommen, wie Pierre und sein grobschlächtiger Gehilfe mit der Kiste umsprangen.
    „Achte auf die Kleine und pass auf das Licht auf“, sagte Maurice und winkte ihm hinterher, nachdem er dem Fahrer die Papiere mit einigen Instruktionen überreicht hatte. Auch Usher hatte sein Flugticket in der Jackentasche. Nach dieser Ermahnung würde er die Sonnenstrahlen besonders genießen.
    Der Kurier war sehr einsilbig, also gab er jeden Konversationsversuch auf. Sein Faktotum fuhr anscheinend auf der Ladefläche mit.
    Na wunderbar, jetzt konnte sich Usher ganz der Vorfreude auf das Kommende widmen. Er hasste es, zu fliegen! Gerade heute Morgen spürte er den Muskelkater, den er noch von dem entsetzlichen Nachtflug mit Raven hatte. Wenn es in die Luft ging, verkrampfte er sich von Kopf bis Fuß, Panik überkam ihn. Zum Glück war er dann viel zu steif, um einen Aufstand anzuzetteln.
    Maurice hatte noch einen Fensterplatz für ihn ergattert, das war gut. Es linderte seine Angst, wenn er die Landschaft sehen konnte, ein Blindflug machte es noch schlimmer. Nie wieder wollte er die Nachtmaschine nehmen. Da er einen Zwischenstopp in Amsterdam hatte, durfte er Start und Landung gleich doppelt genießen ...
    Endlich waren sie am Charles de Gaulle angekommen. Der Mann musterte ihn irritiert, als er sich mit einem Klopfen auf den Holzdeckel von Raven verabschiedete, bevor die Kiste Richtung Flughafengebäude verladen wurde. Usher setzte gleich eine traurige Miene auf, deshalb sagte sein Chauffeur nichts, sondern brummte sich etwas in den Bart.
    Usher war bereits in der Abflughalle, als ihm auffiel, dass er auch eine Transportmöglichkeit nach York benötigen würde. Spätestens am Gepäckband des Leeds Bradford International Airports hatte er eine sehr unhandliche Kiste am Hals. Sein Freund Tristan fiel ihm sofort ein. Tristan Mac Ginty war der Küster des Minsters von York – und er besaß einen Lieferwagen.
    Da Tristan ein echter Kumpel war und schon einiges mit ihm gemeinsam erlebt hatte, würde er nicht weiter fragen, warum er eine Leiche im Gepäck hatte. Es war noch sehr früh, doch Usher musste ihn wecken. Später konnte er sein Handy nicht mehr benutzen.
    Als Usher das Telefon einschaltete, bemerkte er, dass er eine SMS erhalten hatte. Er überflog den Text bis zum Absender. Von Simeon! Der Feuerdämon schickte ihm eine Nachricht? Seit wann nutzte das Höllenwesen die menschliche Technik? Normalerweise stand er gleich unpassend auf der Matte.
    Sofort las Usher den Inhalt: „hol mich hier raus! ich bin im londoner dämonenknast bei den templern ! usher – sofort! simeon “
    Er musste die Nachricht wiederholt lesen, bis ihm ganz klar wurde, dass die Kacke am Dampfen war. Mal abgesehen davon, dass Höflichkeitsfloskeln nicht Simeons Ding waren, Dämonenknast klang nicht gut. Dort würde er nicht zum Spaß seine Zeit absitzen, meist erwartete Delinquenten etwas Unangenehmes. Usher hatte schon von einer Londoner Splittergruppe des Templerordens gehört, diese Burschen waren keine Freunde der
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