Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Untitled

Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
Vom Netzwerk:
langer Zeit vorbereiteten Fluchtweg zu entkommen.
    Der kleine Mann ließ den besinnungslos gewordenen Agenten liegen. Ihm blieb keine andere Wahl mehr. Die Überlebensgesetze der Geheimdienste waren hart, oftmals sogar erbarmungslos.
    Kennon rannte. Er eilte keuchend und von Panik erfüllt zum Hangarlift, sprang hinein und ließ sich in die Kellerräume transportieren. Als er dort ankam, begann es weit über ihm zu dröhnen.
    Flugpanzer des SWD drückten die Tore des Hangars ein. Kennon erfuhr nie, daß der SolAb-Agent dabei getötet wurde.
    Kennon schaltete die Abwehrschirme seines Hauses ein. Der vom SWD genehmigte Normalreaktor lieferte den Arbeitsstrom. Die Polizisten würden einige Zeit zu tun haben, um die diversen Schutzschirme zu durchdringen.
    Vor Kennon glitt ein Teil der Felswand zurück. Schutzschirme fielen zusammen. Der Materiekomprimator, der bislang die Existenz eines Ganges mit dahinterliegenden Hohlräumen verschleiert und
    den Suchkommandos einen festen Boden vorgegaukelt hatte, lief mit einem tiefen Brummen aus.
    Kennon schloß die Wand, aktivierte die Vernichtungsschaltung und hastete durch den Stollen davon.
    Als er den weiten Hohlraum mit der großen Kraftstation, dem Geheimsender und den Ausrüstungsgütern aller Art erreichte, standen seine automatisch umprogrammierten Bedienungsroboter in einem harten Gefecht mit Elitetruppen des SWD.
    Kennon brauchte drei Minuten, um wieder einigermaßen zu Kräften zu kommen. Zitternd, nach Luft ringend, bediente er verschiedene Geheimschaltungen. Ein Hochleistungsreaktor lief an und wurde sofort auf Maximalleistung hochgefahren. Vorbereitete Notfunksprüche wurden von dem Sender automatisch abgestrahlt. Genau zu dieser Sekunde erfuhr Tekener, daß sich Kennon in höchster Lebensgefahr und überdies auf der Flucht befand. Ein weiteres Symbolzeichen wies aus, daß die derzeit dringlichste Aufgabe gefährdet war.
    Mehr konnte Kennon nicht mehr tun. Im Hintergrund des Raumes leuchtete die tiefrote Energiesäule eines Kleintransmitters auf. Die Empfangsstation stand in einem Raumschiff, das Techniker der USO für den Fall einer Flucht auf dem Grund eines Sumpfmeeres verankert hatten.
    Kennon sah nochmals auf die Zeiger der großen Uhr. Noch zwei Minuten, und eine ausschließlich thermisch wirksame Kernreaktion würde jeden Gegenstand in diesen Räumen in Asche und Gase verwandeln.
    Kennon schluchzte. Der unbekannte Faktor dieses Unternehmens war Hal Resec gewesen.
    Kennon sprang in das Entstofflichungsfeld des Einmann-Transmitters. Sein Körper wurde augenblicklich zu einer fünfdimensionale Energieeinheit, die über den Hyperraum zum Empfangsgerät abgestrahlt wurde.
    Kennon materialisierte im Transmitter eines diskusförmigen Raumschiffes vom Typ Space-Jet. Es war eine normale Flottenausführung ohne jeden Luxus, dafür jedoch überlichtschnell und mit einem Aktionsradius von zwanzigtausend Lichtjahren."
    Rote Lampen flammten auf. Sie zeigten die Vernichtung des Sendegerätes an. Der SWD Würde keinerlei Belastungsmaterial finden. Auch die Robotkartei mit den Namen und Einsatzgebieten der USO-Spezialisten auf Lepso war vernichtet worden. Kennon konnte nur noch hoffen, daß Tekener Mittel und Wege fand, sich von ihm in glaubwürdiger Form zu distanzieren,
    Ein Medorobot des Raumschiffes verabreichte Kennon eine kreislaufstabilisierende Injektion. Kennon hatte dieses Boot nur einmal inspiziert. Dann hatte er es jahrelang nicht mehr betreten, um auf keinen Fall eine Entdeckung zu riskieren. Die Korpuskulartriebwerke liefen automatisch an. Der Robotpilot war für den Fluchtfall programmiert. Wenn jemals ein USO-Spezialist über die Transmitterverbindung ankam, dann war ein sofortiger Notstart unerläßlich notwendig.
    Transmitter erzeugten Hyperwellenschocks, die sehr leicht eingepeilt werden konnten. Kennon befand sich in einer trügerischen Sicherheit.
    Wäre er auf einem anderen Wege zu diesem Raumschiff gekommen, hätte er sich darin für lange Zeit verbergen und den günstigsten Augenblick für einen Start abwarten können. Das war nun nicht mehr möglich. Die Einpeilung der Schockkurve mußte zur Zeit laufen. In spätestens zwanzig Minuten würden kampfstarke Verbände über dem Meer erscheinen.
    Sinclair M. Kennon schleppte sich in die Zentrale. Dort legte ihm ein Roboter einen Raumanzug an. Notstarts von Lepso waren und blieben gefährlich, denn im freien Raum standen die schnellen Überwachungskreuzer des SWD. Den Sperriegel mußte man erst einmal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher