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Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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Kennon und Tekener zusammen mit diesen beiden Männern entkamen.
    Kennon sah einige Männer zwischen den Felsen. Wahrscheinlich waren es Besatzungsmitglieder der SPACELADY, die darauf warteten, von den USO-Truppen "gefangengenommen" zu werden. Es konnten aber auch Mitglieder der CONDOS VASAC sein, die das Innere des Planetoiden verlassen hatten.
    "Sollen wir uns beeilen?" fragte Noce. "Dann finden wir die Space-Jet vielleicht schneller."
    Zu Kennons Erleichterung lehnte Shur-Ka diesen Vorschlag ab.
    "Was ist geschehen?" fragte Arltino plötzlich. "Wo befinden wir uns überhaupt?" Kennon begriff, daß die Wirkung der Drogen nachließ, die man dem Wissenschaftler injiziert hatte. Allmählich verstand Arltino, was er die ganze Zeit über getan hatte. Noch war er verwirrt, aber wenn er sich beruhigt hatte, konnte er zu einem wertvollen Verbündeten werden. Kennon war überzeugt, daß sich eine Möglichkeit ergab, um den Wissenschaftler zu retten. Auf keinen Fall durften sie ihn mit nach Lepso nehmen.
    Shur-Ka sagte drohend: "Verhalten Sie sich ruhig, wenn Sie am Leben bleiben wollen."
    "Habe ich die Kanone für Sie gebaut?" wollte Arltino wissen. "Ich hoffe, daß ich die Waffe nicht fertigstellen konnte."
    "Sie werden die Transformkanone noch für uns bauen", versicherte Noce wütend. "Doch jetzt ist es besser, wenn Sie sich ruhig verhalten."
    Sie marschierten auf einen Hügel zu. Von dort aus konnten sie die Oberfläche des Planetoiden in allen Richtungen ein paar hundert Meter überblicken. Kennon wußte, daß sie die Space-Jet in wenigen Minuten finden würden. Bis dahin mußte Tekener bei ihnen sein.

    *

    Ronald Tekener drang in die überfüllte Schleusenkammer ein und zündete zwei weitere Gasplättchen. Es dauerte nur Sekunden, bis das Betäubungsgas bei den Männern ohne Schutzanzug seinen Zweck erfüllte. Die bewußtlosen Besatzungsmitglieder der Station fielen in den Schacht zurück und sanken gemächlich nach unten.
    Außer Tekener hielten sich jetzt noch sieben Männer in der Schleusenkammer auf. Sie fragten Tekener nicht, ob er der Urheber des Gasangriffs war. Sie schienen froh zu sein, endlich mit dem Ausschleusen beginnen zu können. Geduldig wartete der USO-Spezialist, bis sich die äußere Schleusenwand geöffnet hatte, dann trat er ins Freie hinaus. Sofort verstummte das Stimmengewirr in seinem Helmlautsprecher, und er konnte jetzt einzelne Stimmen unterscheiden. Er konnte jedoch nur die Männer hören, die mit ihm herausgekommen waren. Er orientierte sich einen Augenblick. Dort, wo die SPACELADY gestanden hatte, befand sich nur noch ein formloser Haufen ausgeglühten Metalls. Tekener lächelte zufrieden. Bisher hatte alles nach Plan funktioniert. Nun mußte er sich beeilen, daß er rechtzeitig die Space-Jet erreichte.
    Er kümmerte sich nicht um die anderen Männer, sondern suchte einen höher gelegenen Felsen, um von dort aus die Umgebung zu beobachten. Er war darüber erleichtert, daß die Scheinwerfer auf der Oberfläche des Planetoiden noch brannten. Niemand von der Stationsbesatzung schien während der allgemeinen Panik daran gedacht zu haben, das Licht auszuschalten. Das würde den Landetruppen der USO-Schiffe die Aufgabe erleichtern.
    Tekener hob den Kopf und beobachtete den Weltraum. Irgendwo dort draußen näherten sich jetzt zehn Superschlachtschiffe, um den Planetoiden zu besetzen. Tekener wußte, wie Lordadmiral Atlan vorgehen würde. Der Arkonide würde die Besatzung des Stützpunkts gefangennehmen lassen und dann alle Räumlichkeiten der Station untersuchen. Dabei würden alle Unterlagen über die Transformkanone in die Hände der USO-Spezialisten fallen, so daß die CONDOS VASAC vorläufig keine Chance hatte, diese Waffe zu bauen. Tekener war sicher, daß durch die Eroberung der Station auch wichtige Informationen über die Geheimorganisation und ihre Tätigkeit in Erfahrung gebracht werden konnten.
    Tekener hatte eine steil aufragende Felsformation erreicht. Er schaute sich um, ob jemand in der Nähe war. Dann kletterte er schnell an den Felsen empor. Er entdeckte die Space-Jet in etwa sechshundert Meter Entfernung. Vier Gestalten näherten sich der Gangway des kleinen Schiffes. Tekener war sicher, daß es Kennon, Noce, Shur-Ka und Arltino waren. Mit einem Sprung verließ der USO-Spezialist seinen Beobachtungsplatz. Er hätte Kennon mit Hilfe des Helmfunkgeräts anrufen können, doch er wollte nicht riskieren, andere Flüchtlinge auf das Kleinstraumschiff aufmerksam zu machen.
    Tekener
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