Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
Vom Netzwerk:
falsche Mory fuhr herum und blickte Tekener fassungslos an. "Du hast dir diese Fotos abnehmen lassen...?"
    Der USO-Spezialist trat auf sie zu und faßte sie um die Schulter. "Es tut mir leid, aber ich wollte die Erinnerungen an ...", er räusperte sich, " ... ich wollte sie bei mir haben."
    Shana Markon legte den Kopf auf seine Schulter und schluchzte. "Genug davon!" entschied der Anti. "Bringt sie hinaus!"
    "Nein!" schrie Shana gellend. "Ich lasse mich nicht von ihm trennen!" "Hinaus, sagte ich!" befahl Urbta-Noce seinen Soldaten mit schneidender Stimme. Ronald Tekener wollte sich auf ihn stürzen, wurde aber von zwei bärenstarken Elitesoldaten niedergeschlagen. Die Schläge waren nicht gespielt, denn die Soldaten ahnten nichts von seiner wahren Rolle.
    Nachdem Shana Markon hinausgeführt worden war, half der Anti zusammen mit Kennon dem Oberstleutnant auf die Füße.
    "Entschuldigen Sie die rauhe Behandlung. Aber so sah es wenigstens ganz echt aus. - Im übrigen danke ich Ihnen. Sie haben uns einen großen Dienst erwiesen." Nachdenklich strich er sich übers Kinn.
    "Leider muß ich Sie um einen weiteren Dienst bitten. Mrs. Rhodan-Abro scheint durch Ihre Anwesenheit milder gestimmt zu sein. Das könnte wichtig für uns werden. Deshalb müssen Sie uns mit der MARS-QUEEN begleiten."
    Ronald Tekener bemühte sich, seine Genugtuung nicht zu zeigen. Der Schachzug war gelungen. Sie würden den Aufenthaltsort der Tefroder kennenlernen. Damit stiegen die Erfolgs- und Überlebenschancen Shana Markons ebenfalls.
    Dennoch tat Tekener so, als zögerte er noch. Schließlich erwiderte er leise: "Einverstanden. Aber diesmal brauchen Sie mich nicht zu erpressen: ich tue es für Mory."
    Während sich die MARSQUEEN sich mit relativ kurzen Linearmanövern auf die Eastside der Galaxis zubewegte, geschahen an einem anderen Ort zur gleichen Zeit bedeutende Dinge.
    Atlan, Regierender Lordadmiral der United Stars Organisation, stand mit unbewegtem Gesicht in der Funkzentrale seines Flaggschiffs IMPERATOR. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hörte mit halbem Ohr auf die Meldungen, die über normal lichtschnellen Telekom von den übrigen vierundvierzig schweren Einheiten des Verbandes hereinkamen.

    56 ATLAN

    Es handelte sich um reine Routinemeldungen. Ihretwegen war der Arkonide nicht in die Funkzentrale gekommen.
    Sein Gesichtsausdruck änderte sich abrupt, als am Hyperkompult des Cheffunkers eine rote Signalplatte aufleuchtete. Rasch trat Atlan hinter den Cheffunker und beobachtete den Magnetstreifen, der aus dem Impulswandler schnellte. Der Funkoffizier las den Text vor. Atlan lächelte zufrieden.
    Es war die vierte Meldung dieser Art, die von der IMPERATOR bisher empfangen worden war. Sie stammte von einer Mikrosonde, die auf Abruf exakte kosmonautische Daten abstrahlte - Daten, die jeweils alle Einzelheiten des bevorstehenden Linearmanövers der MARSQUEEN enthielten!
    "Zum Kommandostand durchgeben!" befahl der Lordadmiral seinem Cheffunker. Der Mann, ein Captain der USO, befolgte den Befehl. Danach wandte er sich zu seinem Chef um. Sein schmales Gesicht strahlte.
    "Es ist der reinste Spaziergang, Lordadmiral", erklärte er mit lautlosem Lachen. "Rogo Tschatus ist ein Genie."
    Atlan lächelte nur flüchtig. Mit schwach geneigtem Kopf lauschte er dem Dröhnen der Impulstriebwerke. Die IMPERATOR bereitete sich auf den nächsten Zwischenraumflug vor. Ein Sergeant gab die Kursdaten an die übrigen Einheiten weiter.
    "Spezialist Tschatus ist nur ein pflichtbewußter Offizier", entgegnete er. "Mit Genialität hat das nur insoweit etwas zu tun, als es siganesischen Technikern gelungen ist, die Mikro-Übermittlungssonden für diesen Einsatz innerhalb von vier Tagen zu entwickeln und zu bauen." Ein kurzes Warnsignal ertönte.
    "L-Manöver in dreißig Sekunden!" plärrte eine Automatenstimme. Der Arkonide wartete ab, bis die IMPERATOR und ihre Begleitschiffe im Linearraum verschwunden waren, dann kehrte er in die Hauptzentrale zurück.
    "Wieviel Lichtjahre bisher?" fragte er den Kommandanten.
    Der Oberst, ein Umweltangepaßter vom Planeten Epsal, schwang mit seinem Sessel herum. Der Kontursitz war eine Spezialausführung, denn Oberst Kayre Sato war nicht nur 1,61 Meter hoch, sondern ebenso breit - und um einiges schwerer als ein Terrageborener.
    "Vierundzwanzigtausend Lichtjahre bis jetzt, Sir", dröhnte seine Stimme durch die Zentrale. "Mit dem neuen Manöver werden es einunddreißigtausend sein." Atlan verzog schmerzlich das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher