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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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Wahrscheinlichkeit, dass sie dabei ihre eigenen Männer trafen, war einfach zu groß.
    Ridge erreichte als erster einen Korridor, von dem er wusste, dass man über ihn zu dem Verbindungstunnel gelangen konnte, der X-Point mit Zero-Point verband.
    Die anderen folgten ihrem Commander, die Waffe immer im Anschlag.
    Eine Trittleiter führte einen Schacht hinab.
    Einer nach dem anderen stiegen sie in die Tiefe.
    Für Russo war es etwas schmerzhafter, als er erwartet hatte. Aber der Italiener biss die Zähne aufeinander und ließ sich nichts anmerken.
    Unten angekommen gelangten sie in einen weiteren, nur tiefer gelegenen Korridor. Sie folgten Ridge, liefen in die vollkommene Dunkelheit hinein.
    Der Korridor machte eine Biegung.
    Mehrere Scheinwerfer blendeten auf.
    Sie waren an den Läufen von Sturmgewehren befestigt.
    Es wurde sofort geschossen. Auf beiden Seiten bellten die Waffen los, knatterten die Schüsse und leckten die Mündungsfeuer hervor.
    Ridge und seine Leute duckten sich und feuerten dabei.
    Die hochwertigen Infrarotsichtgeräte der OFO-Kämpfer brachten ihnen den entscheidenden Vorteil.
    Todesschreie gellten.
    Das Feuer auf der Gegenseite verebbte.

    „Los, weiter!“, bestimmte Ridge.
    Sie hetzten den Gang entlang, stiegen einen weiteren Schacht hinab und gelangten schließlich in den Tunnel, der X-Point mit Zero-Point verband.
    „Jetzt haben wir einen kleinen Fußmarsch vor uns“, kündigte Ridge an. „Aber ich schätze, dieser Weg ist um einiges angenehmer als der, auf dem sich Gomez und Haller befinden…“
    Schweigend gingen sie weiter.
    Der Tunnel war schlauchförmig und aus einem Material, das offenbar flexibel genug war, um alle Verschiebungen im Eis mitzumachen. Für ein Fahrzeug war es hier zu eng.
    „Ich hatte eigentlich gedacht, dass es sich um einen Transportweg handelt“, meinte Laroche nach einer ziemlich langen Pause. „Aber das scheint nicht der Fall zu sein.“
    „Auf jeden Fall ist das nicht erste Zweck dieses Tunnels“, war auch Ridge überzeugt.
    „Es ist ein Fluchtweg“, meinte Van Karres. „Für den Fall, dass die Hauptstation wider erwarten gestürmt wird und die Angreifer trotz dieser elektromagnetischen Abwehrwaffe, über die unsere Gegner verfügen, nicht zurückgeworfen werden konnten.“
    Ridge nickte.
    „Das ergibt Sinn“, meinte er. Von den Stützpunkten aus, die per Tunnel zu erreichen waren, konnte man dann mit dort vorhandenen Luft- oder Landfahrzeugen die Flucht fortsetzen. Wohin auch immer.

    „Zu dumm, dass wir diesen Schurken jetzt zumindest eine ihrer Fluchtwege abgeschnitten haben!“, setzte Ridge sarkastisch hinzu.
    Zwischendurch musste das Team eine kurze Pause einlegen.
    Es gab Probleme mit Russos Verletzung.
    Erst hatte der Italiener sich nichts anmerken lassen wollen und einfach mit zusammengebissenen Zähnen den Weg fortgesetzt. Doch schließlich ging das nicht mehr. Er fiel immer weiter zurück. Dr. Van Karres kümmerte sich darum, sorgte dafür, dass die Wunde noch einmal behandelt und Russo eine schmerzstillende Spritze verabreicht wurde.
    „Wir haben unseren Job leider noch nicht erledigt“, wandte sich Ridge an den ungewohnt wortkargen Italiener. „Deshalb müssen Sie noch etwas durchhalten.“
    „Das schaffe ich schon“, meinte er. „Sehen wir's von der positiven Seite: Wären wir jetzt in irgendeinem heißen Dschungel, wäre die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass ich mir eine Wundinfektion einfangen würde!“
    Sie setzen den Weg fort.
    Schließlich erreichten sie Zero-Point.
    Ein Schott trennte den Tunnel von der Station. Die Mitglieder des Alpha-Teams legten eine kurze Pause ein, um sich zu orientieren. Mit Hilfe der Anzeigen auf den Displays ihrer Navigationssysteme vergegenwärtigten sie sich ihre Position und ihr Ziel. Dabei griffen sie ausschließlich auf die Daten zurück, die Laroche ihnen überspielt hatte.
    Aus dieser Tiefe eine Verbindung zum Satelliten zu bekommen, um eine exakte Positionsbestimmung durchzuführen, wäre reine Glückssache gewesen. Außerdem hätte ein derartiges Signal vielleicht Störungen in den Systemen der Station verursacht und wäre dadurch aufgefallen.
    Das musste vermieden werden.
    Chrobak setzte eine Sprengladung am Schott an. Es wurde aus seinen Halterungen herausgesprengt. Der Russe stürmte voran. Ein Söldner feuerte auf ihn.
    Chrobak erschoss ihn.
    Ridge zielte auf die Beleuchtung. Innerhalb von Augenblicken war es beinahe stockdunkel. Lediglich vom Ende des sich an den Raum
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