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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12
Autoren: Mina Hepsen
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seinem Schoß lag, während er die
letzten Zeilen seines Gedichts betrachtete.
    Keiner wird dir je wieder wehtun, hatte er Violet versprochen. Aber heute Abend fand
ein Ball statt, zu dem zahlreiche Vampire eingeladen waren, einschließlich
dieses Mistkerls, Daniel.
    Patrick
bewegte seine Finger, die sich unwillkürlich zur Faust ballen wollten. Er
hasste es, Violet einer Gefahr auszusetzen, aber es war der einzige Weg, um die
Prinzessin und andere treue Clansmitglieder zu schützen.
    Er
setzte Bess auf den Boden, erhob sich und verließ sein Arbeitszimmer. Mit den
Gedanken war er bei der vergangenen Nacht, die ihm wie ein herrlicher Traum
erschien.
    Violet
liebte ihn. Sie liebte ihn ebenso sehr, wie er sie. Der Gedanke machte ihn...
übermütig.
    »Du
lächelst«, bemerkte Angelica, als er den Salon betrat, in dem sie und Mikhail
auf ihn warteten.
    »Das
ist kein Lächeln«, bemerkte Mikhail, der sich bereits an Patricks Hausbar zu
schaffen machte. »Das ist das gleiche dümmliche Grinsen, das dein Gesicht
verunziert, wenn du deinen russischen Gatten ansiehst, Schwesterlein.«
    »Dümmlich?«,
schnaubte Angelica und legte die Hände auf ihren mächtigen Bauch. »An der Liebe
ist nichts Dümmliches, Mikhail Belanow. Das wüsstest du, wenn du selbst schon
mal geliebt hättest.«
    Patrick
hätte sich eigentlich an der lässigen Art, wie die Geschwister seine Gefühle
diskutierten, stören sollen, aber er brachte es nicht fertig. Es gab im Moment
Wichtigeres zu bedenken. Er setzte sich neben Angelica, während Mikhail sich
einen Cognac einschenkte.
    »Glaubst
du, sie ist bereit?«
    Angelicas
Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an, dennoch versuchte sie, ihn zu
beruhigen. »Ismail hat gesagt, sie ist sehr gut darin, Gedankenleser
abzublocken. Das muss sie auch sein, Patrick, oder ihre Vendetta gegen Ismail
wäre viel früher aufgeflogen.«
    Aber
Patrick ließ sich nicht von ihren Worten täuschen. »Warum siehst du dann so
besorgt aus?«
    »Weil
es ihr nicht gefällt, Violet den Wölfen vorzuwerfen, um es mal so auszudrücken.
Und mir auch nicht«, warf Mikhail ein. Er wirkte ausnahmsweise selbst besorgt.
    Patrick
runzelte die Stirn. Ihm ging es ebenso, aber er sah keine andere Möglichkeit.
»Falls Daniel sie auch nur schief ansieht, bringe ich ihn um.«
    »Sollen
wir gehen?«
    Alle
drei blickten zur Tür, in der Violet in einem blassgrünen Seidenkleid
aufgetaucht war. Sie sah aus wie eine Lady - bis auf das schnurrende Kätzchen
auf ihren Armen.
    Patrick
eilte sofort an ihre Seite, und Mikhail bot seiner Schwester den Arm an.
    »Du
siehst wunderschön aus«, flüsterte Patrick.
    Violet
errötete und setzte Bess auf dem Boden ab.
    »Mrs.
Devon hat mir mit der Frisur geholfen.«
    Er
hob erstaunt die Brauen und hakte ihren Arm bei sich unter. »Und ich hatte den
Eindruck, dass sie nicht gerade angetan ist von dir.«
    »Das
dachte ich auch.« Violet lächelte. »Aber das Wetter scheint umgeschlagen zu
haben. Deine Haushälterin sagt, sie hätte mich vermisst.«
    »Du
musst das nicht tun«, sagte Patrick ernst, während er sie zur Haustür führte.
    Auch
Violets Lächeln erlosch, während sie sich zu den beiden Geschwistern umwandte,
die ihnen in einigem Abstand folgten.
    »Doch,
das muss ich«, widersprach sie. »Zuerst dachte ich, ich sei es euch einfach schuldig.
Aber es ist mehr als das. Ich kann nicht zulassen, dass Daniel oder seine
Gefolgsleute den Menschen - oder Vampiren -, die ich liebe, Schaden zufügen.«
    Es
gefiel ihm nicht. Es gefiel ihm gar nicht, aber Patrick wusste, dass es keine
wirkliche Alternative gab. Sie verließen das Haus und gingen die Stufen zur
wartenden Kutsche hinab. »Bist du sicher, dass du bereit bist?«
    Sie
lächelte ihn an. »Ja.«
    Violet
war alles andere als bereit. Sie hatte Angst. Sie fürchtete sich so sehr, dass
sie kaum atmen konnte. Den ganzen Abend lang hatte ihr vor diesem Augenblick
gegraut. Und jetzt war er da. Daniels Geruch wurde stärker, bis er sie beinahe
erstickte. Angelica, die neben ihr stand, versteifte sich ebenfalls.
    »Ah,
Daniel, da sind Sie ja«, sagte die Prinzessin gespielt fröhlich. Violet atmete
langsam ein und aus. Sie durfte jetzt nicht die Beherrschung verlieren.
    »Prinzessin,
Lady Violine, es ist mir wie immer ein Vergnügen«, sagte Daniel glatt.
    Sie
hatte Angst. Ihre Brust war wie zugeschnürt, und ihre Hände zitterten. Aber sie
wusste, was sie zu tun hatte.
    »Ich
bin so froh, dass Sie da sind, Daniel. Gerade sagte ich zur Prinzessin,
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