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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fredrica Alleyn
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muss eine Weile in die zweite Reihe treten, aber das weiß er, nicht wahr, Tom?«
    »Ja, Sir«, antwortete Tom mit gedämpfter Stimme.
    Susan Hinds legte eine Hand auf Cressidas Arm. »Komm, verschwinden wir. Wir essen nachher beim Italiener um die Ecke, und ich erkläre dir alles. Keine Sorge, du wirst deinen Spaß an der Aufgabe haben. Ich wünschte, ich hätte Erfolg gehabt, aber du kannst einen Mann nicht dazu bringen, kleine blonde Plappermäuler zu lieben, wenn er eher auf große brünette Frauen steht, die geheimnisvoll wirken, nicht wahr?«
    Als Cressida zur Tür gehen wollte, stellte sich Tom neben sie. »Ich rufe dich heute Abend gegen acht an«, sagte er. »Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nichts sagen konnte, denn sonst hätte ich meinen Job verloren.«
    »Ich verstehe das«, sagte Cressida ruhig, und vom Verstand her stimmte das auch, aber tief in ihr drin war ein Gefühl, dass er sie im Stich gelassen hatte.
    Da Cressida und Sue offiziell dienstfrei hatten, konnten sie dem trockenen roten italienischen Hauswein nach Belieben zusprechen, und als sie mit der Pasta durch waren, dachte Cressida sehr entspannt über die ganze Operation.
    »Ich will nur noch mal rekapitulieren, was du mir erklärt hast«, sagte sie und grub mit dem langen Löffel ins köstliche Erdbeereis. »Als Lord Michael Summers kürzlich bei einem Zusammenstoß verstarb, mussten die Experten, die den Wert seiner Liegenschaften zu schätzen hatten, feststellen, dass zwei der Bilder aus seiner Gemäldesammlung Fälschungen waren, ein Rembrandt und ein Monet. Richtig?«
    Sue nickte. »Als Lord Summers das Haus und die Liegenschaften von seinem Vater erbte, waren diese Gemälde noch echt. Irgendwann in seiner Zeit als Mitglied des Oberhauses müssen sie durch Fälschungen ersetzt worden sein.«
    Cressida fügte hinzu: »Und seine Witwe, Lady Alice, hat ausgesagt, dass ihr Mann öfter diese Galerie des Guy Cronje besucht und Arbeiten junger Künstler gekauft hat.«
    Susan nickte wieder. »Ja, das hat sie gesagt, und in der Galerie habe ich Quittungen des verstorbenen Lord Summers gesehen.«
    »Das Betrugsdezernat glaubt nun, dass Guy Cronje und seine Partnerin … wie heißt sie auch noch?«
    »Marcia Neville.«
    »Das muss ich mir merken. Okay, die Kollegen des Betrugsdezernats glauben also, dass Guy und Marcia es irgendwie geschafft haben, die beiden unglaublich wertvollen Gemälde gegen Fälschungen getauscht zu haben. Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie das geglückt sein soll.«
    Sue hob die Schultern. »Nun, es gibt immer eine Möglichkeit. Guy und Marcia waren mit Lord und Lady Summers befreundet und haben sie mehrmals in ihrem Haus besucht. Es ist möglich, dass Lady Alice, die gerade mal dreißig ist, während ihr Mann neunundsechzig Jahre alt geworden ist, Gefallen an Guy gefunden hat. Vielleicht hat sie ihm bei dem Auswechseln der Bilder geholfen – als Ersatz für sexuelle Dienstleistungen und wohl auch für einen Anteil am Erlös.«
    »Das kommt mir alles sehr nebulös vor«, murmelte Cressida. »Ich meine, warum ist es so dringend, dass wir jemanden in die Galerie einschleusen? Zwei Gemälde sind aus einem Privathaushalt verschwunden – Himmel, es gibt größere Verbrechen, oder? Okay, den Schaden hat die Familie Summers, falls sich herumspricht, dass sie auf Fälschungen hereingefallen ist, aber das ist immer noch keine Welt bewegende Untat.«
    Sue grinste. »Du hast mir nicht richtig zugehört. Das muss an diesem potenten Kerl liegen. Solche Tricks haben sich in den letzten Jahren überall in Europa abgespielt, und jedes Mal war Guy Cronje mit dem verblichenen Gemäldebesitzer auf irgendeine Weise liiert. Interpol hat ihn seit drei Jahren im Visier. Jetzt ist es hier bei uns passiert, und wir möchten ihm natürlich gern das Handwerk legen.«
    »Du hast gesagt, man hätte dich von dem Job abgezogen, weil Guy nicht auf dich abgefahren ist«, sagte Cressida langsam. »Aber wieso soll er auf mich abfahren?«
    »Doch, das wird er ganz bestimmt«, sagte Sue aufgeregt. »Ich musste den hohen Tieren ein Bild seines Frauentyps liefern, und daraufhin haben sie dich ausgegraben. Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass der Plan des Chiefs aufgeht, denn Guy und Marcia scheinen sehr eng zu sein, und außerdem könnte er jede Frau haben, die er haben will. Warum also sollte er eine Affäre mit einer Assistentin in seiner eigenen Galerie anfangen?«
    »Ja, gute Frage«, stimmte Cressida zu. »Nun, mir soll’s recht sein. Je
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