Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und ploetzlich wieder Single

Und ploetzlich wieder Single

Titel: Und ploetzlich wieder Single
Autoren: Gina Kaestele
Vom Netzwerk:
Sie sich dazu, Warum-Fragen und Formulierungen wie »Hätte ich doch …« sein zu lassen.
    57 Es-war-einmal-Übung
    Dieses Ritual ist eine Erweiterung der vorangegangenen Übung. Sie können es entweder allein zu Hause, bei einem Spaziergang im Wald oder bei einer Fahrt allein im Auto durchführen.
    Erzählen Sie sich die Geschichte Ihrer Beziehung so, als ob sie vor zehn Jahren stattgefunden hätte. Erinnern Sie sich dabei sowohl an die schönen als auch an die weniger schönen Erlebnisse. Sprechen Sie dabei laut vor sich hin. Beginnen Sie Ihre Geschichte mit den Worten: »Es war einmal ein Paar, das sich vor zehn Jahren trennte, weil …«
    Konzentrieren Sie sich darauf, dass Sie durchgängig die Vergangenheitsform (ich wusste, ich spürte, ich tat, er/sie wollte nicht, dass …, wir stritten, weil …) verwenden.
    Beenden Sie die Geschichte, wenn Sie den Eindruck haben, dass es Ihnen gelungen ist, eine mehr oder weniger wohltuende Distanz zu den jetzt belastenden Beziehungsereignissen gefunden zu haben.
    Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Was können Sie jetzt sehen, hören, riechen oder schmecken? Aktivieren Sie all Ihre Sinne. Konzentrieren Sie sich auf die Sie umgebenden Dinge und nehmen Sie all das wahr, was jetzt ist. Wenn Sie möchten, können Sie dabei auch wieder laut vor sich hin sprechen.
    ZIEL
    Die Wahl einer vergangenheitsbezogenen Berichterstattung wird dazu führen, dass es umso leichter fällt, sich für den Augenblick mit all den denkbaren neuen Möglichkeiten zu öffnen.

NÜTZLICHE ANREGUNG
    Verhalten Sie sich in Ihrem Alltag so, als ob die Trennung tatsächlich schon länger zurückliegen würde. Tun Sie einfach so, als ob Sie die mit der Trennung verbundenen Konsequenzen schon längst überwunden hätten. Sie werden merken, dass Sie durch diese Art des Verhaltens kühlen Kopf bewahren und sachlich planen und handeln können.
    58 Rollenspiel
    In einer Partnerschaft sind die Rollen unterschiedlich verteilt. Dies kann sich so äußern, dass einer der Partner mehr Ideen hinsichtlich der Freizeitgestaltung einbringt und der andere sich vor allem für die häuslichen Belange, zum Beispiel für die Verschönerung der Wohnräume, verantwortlich fühlt. Die Rollenvielfalt, mit der wir heutzutage konfrontiert sind, führt in Beziehungen zu Ungleichheiten und Überschneidungen in der Verteilung der Verantwortlichkeiten. Dies kann Ursache heftiger Auseinandersetzungen sein, die ein Paar letztlich auseinanderführen.
    Welche Rollen haben Sie in Ihrer Expartnerschaft eingenommen? Orientieren Sie sich an den »Berufen«, die im Kreis auf der nächsten Seite genannt sind.

    Tragen Sie im folgenden leeren Kreis die »Berufe« ein, die Sie in Ihrer Beziehung bisher gelebt haben. Verwenden Sie die im oberen Kreis genannten Berufe als Anregung und ergänzen Sie Ihren persönlichen Kreis mit den für Sie typischen Qualitäten. Geben Sie bei jedem genannten Beruf eine Prozentzahl an, die aussagen soll, wie gern Sie die jeweilige Rolle gespielt haben (100 Prozent = außerordentlich gern, 0 – 10 Prozent = gar nicht).

    Bei welchen der genannten Punkte gab es Missverständnisse und Enttäuschungen, weil entweder Sie oder Ihr Partner den mit jeder Rolle verbundenen jeweiligen Erwartungen nicht gerecht werden konnte? Welche Qualität hätten Sie in Ihrem eigenen Interesse am besten ablegen sollen?
    Ordnen Sie die jeweiligen Qualitäten in eine Hierarchie ein. Von welchen Aufgaben trennen Sie sich nur äußerst ungern? Welche Aufgaben würden Sie gern nach wie vor in einer zukünftigen Partnerschaft übernehmen?
    ZIEL
    Die Übung möchte Sie dazu anregen, über Aufgaben und Verantwortlichkeiten nachzudenken und zu überlegen, was Sie verändern möchten, um zukünftig im Einklang mit Ihren eigenen Zielen und Bedürfnissen zu handeln.

NÜTZLICHE ANREGUNG
    Leben Sie die Aufgaben, die Ihnen guttun, in Ihrem Freundeskreis oder bei anderen Menschen? Falls nein, sollten Sie dies ändern!
    59 Stuhlübung
    Überzeugungen, die Ihnen selbstverständlich erscheinen mögen, können das Loslassen erschweren. Als Beispiel möchte ich Ihnen einige Aussagen meiner Klienten nennen: »In einer Beziehung soll jeder sein Bestes geben.« »Besser eine schlechte Beziehung als gar keine.« »Kinder brauchen beide Eltern. Also durchhalten.«
    Denken Sie über mindestens fünf persönliche Überzeugungen nach, die dazu führen könnten, dass Sie sich bei der Gestaltung Ihres Lebens unwohl fühlen. Wählen Sie eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher