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Und jetzt geht's mal um mich

Und jetzt geht's mal um mich

Titel: Und jetzt geht's mal um mich
Autoren: Anne Rose Pretorius
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entwickelt haben, die sie in einer schwachen Position festzuhalten scheinen. Dies geschieht zum Teil durch eine übermäßige Vorsicht vieler Eltern einem Mädchen gegenüber. Es wird generalisierend als schwächer und hilfloser gesehen und entsprechend behandelt, auch in Situationen, in denen dies überhaupt nicht angebracht ist. Zum Teil ist es noch die alte, tiefverwurzelte Überzeugung, dass Frauen gewisse Dinge nicht können oder dürfen, wozu sie jedoch sehr wohl in der Lage sind. Die noch heute vorherrschende Minderwertigkeit der Frau in vielen Ländern zeigt deutlich, wie schwierig es ist, diese jahrtausendealten Muster aufzuweichen. Es gibt noch viel für uns zu erreichen
und jede einzelne Frau kann dazu beitragen, in ihrem kleinen Umfeld zunächst den eigenen einschränkenden Glaubensmustern die Grundlage zu nehmen. Wir fangen mit einer Veränderung also am besten bei uns selbst an und vergegenwärtigen uns eigene, vielleicht unbewusst übernommene Haltungen und Lebensweisheiten.
◗ Welche allgemeinen »Lebensweisheiten« haben Sie verinnerlicht? Zum Beispiel:
– »Jeder hat sein Päckchen zu tragen.«
– »Freu dich lieber nicht zu früh, das erspart dir eine Enttäuschung.«
– »Das Leben ist kein Zuckerschlecken.«
– »In dieser Welt ist eben auf niemanden Verlass.«
– »Halt dich lieber zurück, dann machst du wenigstens nichts falsch.«
– »Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.«
– »Von nichts kommt nichts, ohne Fleiß kein Preis.«
    Auch hier gibt es positive Beispiele:
– »Wer weiß, wofür es gut ist ...«
– »Wer wagt, gewinnt.«
– »Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.«
– »Einen Versuch ist es immer wert.«
– »Alles hat auch seine positive Seite.«
◗ Welche Lebensmuster hat Ihre Familie ausgelebt, ob gewollt oder ungewollt, von denen Sie heute sagen: »Ich kannte es nicht anders, so war das eben bei uns«?
    War zum Beispiel während Ihrer Kindheit eine Bezugsperson zu Hause und hat für Sie gesorgt oder waren Sie im Hort oder ein sogenanntes Schlüsselkind? Welche Gesprächsthemen dominierten in Ihrer Familie? Waren es eher die positiven Ereignisse des Tages, oder ging es um die neuesten Katastrophen, um Tratsch oder um Gemeinheiten bzw. »Dummheiten« anderer Menschen? Haben Sie die Stimmung
als harmonisch empfunden oder gab es oft Streit und Auseinandersetzungen? Wurden Sie in Ihrem Wesen und in Ihren Interessen gefördert, hatten Sie die Möglichkeit, Ihr Leben auf kreative Art und Weise zu gestalten oder mussten Sie einfach nur funktionieren, damit der Tagesablauf möglichst wenig gestört wird? Wurde extrem darauf geachtet, nach außen die Fassade zu wahren, hatten Sie vielleicht auch nur das vage Gefühl, schweigen zu müssen, damit nichts ungewollt nach außen dringt?
    Gab es viele Kontakte nach außen, mit Freunden und Gleichgesinnten, oder lebte Ihre Familie eher zurückgezogen? Welche positiven Werte wurden Ihnen durch Ihre Eltern vermittelt, was fanden sie gut, was waren sie bereit zu unterstützen? Welche schwächenden Werte wurden Ihnen vermittelt? In welchen Bereichen wurden Sie als Mädchen anders behandelt als Jungen? Durften Sie sich schmutzig machen? Durften Sie besonders lebhaft sein? Durften Sie Ihre Gefühle, wie zum Beispiel Wut oder Traurigkeit, ausdrücken? Wie verbrachten Sie Ihre Freizeit? Gab es gemeinsame Aktivitäten mit der Familie oder ging jeder seinen eigenen Weg?
◗ Was fürchten Sie in Ihrem Leben am meisten? Welches sind die Dinge oder Ereignisse, die Ihnen am meisten zu schaffen machen? Bei welchen Gelegenheiten fühlen Sie sich unsicher? Welche Dinge vermeiden Sie und aus welchen Gründen tun Sie dies?
◗ Gibt es in Ihrem bisherigen Leben bestimmte Ereignisse, die sich öfter wiederholt haben, fast so, als würden sie einem bestimmten Muster folgen? Was bezeichnen Sie als typisch für sich?
◗ Wie gestalten sich Ihre Beziehungen zu anderen Menschen? Was ist typisch an ihnen? Welche Art von Menschen haben Sie um sich? Zum Beispiel lustige, fröhliche, nachdenkliche, spirituelle, sportliche, faule oder kreative Menschen?

◗ Was verteidigen Sie in Ihrem Leben ganz vehement? Bei welchen Werten oder Vorstellungen lassen Sie sich auf keinerlei Kompromisse ein?
◗ Was tun, denken oder erfahren Sie immer
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