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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann
Autoren: Enid Blyton
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Fuß auf den anderen.
    Â»Halt dich da raus, Pia!«, schnauzte der Mann.
    Â»Was ist denn hier eigentlich los?«, fragte Julius schließlich. »Ich kapiere gar nichts mehr.«
    Â»Da gibt’s auch nichts zu kapieren, Bürschchen«, fauchte der Mann. »In dem Flugzeug war was drin, was meinem Vater gehört. Er hat sich damals von dem Piloten, diesem Will Konrad, austricksen lassen. Der hat ihm erzählt, das Zeug wäre beim Absturz verloren gegangen. Ha! Dass ich nicht lache. Der wollte nur alles für sich behalten.«
    Â»Aber warum glauben Sie, dass die… dass das, was Ihrem Vater gehört, noch dort unten liegt?«, fragte Georg. »Dann hätte dieser Will Konrad es doch schon längst selbst aus dem Wrack holen können.«
    Der Mann beugte sich zu Georg hinunter. »Schlaues Kerlchen. Aber Will Konrad, Gott hab ihn selig, konnte nicht schwimmen! Und um einen anderen runterzuschicken, dazu war er viel zu geizig. Dann hätte er ja teilen müssen.«
    Â»Vielleicht hatte er das Zeug ja bei sich, als er nach dem Absturz gerettet wurde«, sagte Julius.
    Aber der Mann schüttelte energisch den Kopf. »Mein Vater hat ihm seine Leute auf den Hals geschickt. Die haben bei ihm alles durchsucht, aber nichts gefunden. Und im Wrack ebenfalls nicht. Er muss es gut versteckt haben.«
    Â»Sie meinen, er hätte das Zeug - was auch immer das ist - lieber da unten liegen lassen, als es mit einem anderen zu teilen?«, fragte Richard ungläubig.
    Â»Quatsch!«, rief der Mann. »Der wollte abwarten, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Die Ware ist nie aufgetaucht.«
    Georg grinste. »Dann hat er sie mit ins Grab genommen.«
    Â»Halt die Klappe!«, brüllte der Mann und machte noch einen Schritt ins Innere des Zeltes.
    Die Kinder wichen zurück. Anne wurde es langsam richtig mulmig und sie klammerte sich an Julius’ Arm. Was sollten sie denn nun tun? Was hatte der Kerl mit ihnen vor?
    Â»Die Ware ist noch da unten gewesen«, schrie er. Sein vorher blasses Gesicht war rot angelaufen. »Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Würde sonst der junge Konrad hier rumschnüffeln? Als mir meine Freundin davon erzählte, wusste ich sofort Bescheid. Und wenn ihr jetzt nicht alles rausrückt, was ihr aus dem See geholt habt, mach ich euch Feuer unterm Hintern.«
    Er packte Richard und drehte ihm den Arm auf den Rücken.
    Â»Au!«, jammerte Richard.
    Georg versuchte, ihren Vetter aus dem Klammergriff zu befreien, doch der Mann hielt ihr augenblicklich das Messer vors Gesicht.
    Â»Lassen Sie Richard sofort los!«, brüllte Georg. »Oder ich hetze meinen Hund auf Sie!«
    Der Mann lachte höhnisch. »Ha, versuch es doch. Dann kriegt er mein Messer zu spüren!«
    Im Hintergrund hörte man die junge Frau rufen: »Sam, so lass ihn doch. Tu ihm nicht weh! Du bist ja wie besessen!«
    Â»Halt’s Maul, du Jammerliese!«, motzte der Mann. »Die Kinder haben es selbst in der Hand. Sie brauchen nur ihre Beute rauszurücken. Dieser Konrad lässt sie doch die Kastanien aus dem Feuer holen!«
    Plötzlich kreischte die Frau hysterisch auf.
    Â»Du sollst das Maul halten!«, brüllte der Mann.
    Aber die junge Frau beruhigte sich keineswegs. »Aber Sam, sieh doch!«, wimmerte sie.
    In dem Moment löste der Mann den Griff um Richards Arm und drehte sich zur Seite. Die Kinder konnten nicht sehen, was dort war, aber Georg nutzte die Gelegenheit, um ihm das Messer aus der Hand zu schlagen. Zu ihrer Verwunderung hob der Mann beide Arme.
    Â»Du feiger Hund!«, hörten sie plötzlich eine andere Stimme. »Halt schön die Arme oben und rühr dich nicht von der Stelle!«
    Vorsichtig lugten die Kinder aus ihrem Zelt. Da stand Herr Konrad mit seiner Jagdflinte im Anschlag!
    Â»Alles in Ordnung mit euch?«, fragte er. »Ich wollte nur schauen, ob ihr das Gewitter gut überstanden habt. Wie ich sehe, komme ich gerade recht.«
    Die Freunde krabbelten aus dem Zelt, und Tim ließ es sich nicht nehmen, den Mann mit dem Mondgesicht im Vorbeilaufen böse anzuknurren.
    Anne zeigte mit dem Daumen über ihre Schulter. »Vorsicht, Herr Konrad. Der Kerl da spielt verrückt.«
    Â»Ich habe alles mit angehört«, sagte der Biologe. »Das klang ja höchst interessant. Ich denke, am besten gehen wir direkt in den Ort und Sie erzählen alles noch einmal auf der
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