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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Autoren: Julie Campbell
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geht Sie das an?“
    „Mich geht es wenig an“, entgegnete Adam freundlicher, „aber es könnte dich einiges angehen. Bis achtzehn giltst du noch als Jugendlicher, so daß dein Fall vor dem Jugendgericht verhandelt werden wird. Wenn du verurteilt wirst, besteht die Chance, daß du zur Schule und nicht ins Gefängnis geschickt wirst.“
    „Ist Schule kein Gefängnis?“ gab Tom pampig zurück, dachte eine Weile nach, schüttelte den Kopf, als ob er seine eigenen Gedanken nicht verstünde, und fragte schließlich: „Meinen Sie eine von diesen Schulen, wo man wohnt und wo man ein Handwerk lernen kann oder so?“ In seiner Stimme schwang etwas wie Interesse mit.
    „Genau das meine ich“, antwortete Adam und wartete gespannt auf Toms Reaktion.
    „Ist vielleicht nicht so eine blöde Idee. Da kriege ich wenigstens was zu essen und ein Bett zum Pennen und...“ Er verstummte.
    „Lebt deine Familie in Grünfeld?“ erkundigte sich Herr Ball.
    „Nee. Mein Vater starb, als ich klein war. Dann sind meine Mutter und ich nach Neuburg gezogen, wo sie als Bedienung gejobbt hat. Aber letztes Jahr ist sie krank geworden und kam ins Krankenhaus. Ich bin von zu Hause abgehauen, um ihr nicht auf der Tasche zu liegen.“ Ganz unvermittelt schossen ihm die Tränen in die Augen. Er wandte sich an Adam und sagte mit leiser Stimme: „Okay, gehen wir.“
    Inzwischen hatte Klaus die Pistole gefunden und übergab sie Adam. Nachdem er sie sorgfältig untersucht hatte, wandte er sich an Herrn Ball und sagte: „Zum Glück ist dieses Ding hier nicht geladen, aber ich glaube, man braucht dafür die gleichen Patronen, die die Küstenwache auf einer der Bojen gefunden hat. Unsere Jagd dürfte damit zu Ende sein.“ Herr Ball dankte Adam für seine Hilfe und schlug vor, die ganze Angelegenheit noch für ein, zwei Tage geheimzuhalten , bis sie entschieden hatten, wer der rechtmäßige Besitzer des Geldes war. Dann sagte er: „ Laß uns jetzt ins Haus gehen, mein Sohn, und uns ein wenig näher über die Angelegenheit unterhalten.“
    Er forderte die Rotkehlchen mit einer Handbewegung auf, sich ihnen anzuschließen, und gemeinsam schlenderten sie langsam über die Felder und durch den Garten.
    „Ich wünschte, Sie würden das Geld an sich nehmen“, sagte Trixie zu Herrn Ball. „Ich würde mich sicherer fühlen.“
    „Können wir es nicht in dem kleinen Geheimfach über dem Kamin verstecken?“ meinte Brigitte.
    „Eine gute Idee“, stimmte Peters Vater zu. „Wie hieß noch die Dame, der es zusteht?“
    „Sarah, Sarah Hall“, erwiderte Trixie. „Als wir Elmer besuchten, da erzählte er uns, daß Ed auf See geblieben war und daß seine Frau eine Bäckerei aufgemacht hatte. Da haben wir im Telefonbuch nachgesehen und festgestellt, daß es in Fischdorf eine gab, die Sarahs Bäckerei hieß, und gestern sind wir hingefahren und haben sie besucht und...“ Trixie schnappte nach Luft und hob lachend die Hände.
    Kopfschüttelnd bemerkte Herr Ball: „Jetzt weiß ich, was Peters Mutter meinte, als sie mir am Telefon sagte, daß die Rotkehlchen und Peter ständig auf Trab seien, aber sie hatte bestimmt keine Ahnung, daß ihr einem Kriminalfall auf der Spur wart. Um aber jetzt auf Sarah zurückzukommen“, fuhr er fort, „seid ihr auch hundertprozentig sicher, daß sie Eds Frau ist?“
    „Oh, das wissen wir!“ schrien sie alle im Chor.
    „Wenn diese Geschichte bekannt wird, so müßt ihr nämlich damit rechnen, daß jemand anders Anspruch auf das Geld erhebt“, erklärte er. „Ihr müßt also Beweise vorlegen, die auch vor Gericht bestehen.“
    „Elmer könnte doch eine Zeugenaussage über Ed und Sarah machen, nicht wahr?“ fragte Peter. „Er kennt die beiden doch schon ewig.“
    „Ja, das könnte er, aber damit habt ihr immer noch nicht den Beweis, daß es Sarahs Mann war, der den Brief über das Geld geschrieben hat.“
    „Ich hab’s!“ rief Trixie aufgeregt. „Wenn wir beweisen könnten, daß es sich bei der Schrift in dem Brief um Eds Handschrift handelte, würde das genügen?“
    „Das nehme ich an. Aber wie willst du das denn bewerkstelligen?“ erkundigte sich Herr Ball mit nachsichtigem Lächeln.
    „Also, als wir gestern in der Bäckerei mit Frau Hall sprachen, da zeigte sie uns ein Bild von ihrem Mann. Unten drunter stand: Meiner lieben Sarah, herzlichst Dein Ed. Das war die gleiche, nach links geneigte Schrift wie in dem Brief, und beide Unterschriften hatten den gleichen kleinen Schnörkel.“
    „Das dürfte jedes
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