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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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haben, brauchen sie etwas zu essen und zu trinken — und dann Ruhe!“
    „Wir sind so lange wie die Hühner auf dem Dach der alten Scheune gesessen, daß wir mehr Ruhe hatten, als uns lieb war“, erwiderte Uli. „Aber was die trockene Kleidung und das Essen betrifft... beides brauchen wir wirklich dringend!“
    „Bitte, gebt dem kleinen Setter warme Milch“, sagte Trixie zu ihren Brüdern. „Wir haben ihn aus der Flut gerettet. Er saß auf einem Hühnerhaus und jaulte zum Steinerweichen.“
    „Na, dann komm, Moses!“ rief Martin und nahm den Welpen auf den Arm.
    Dinah lachte und weinte gleichzeitig. „Das ist der richtige Name für ihn“, sagte sie. „Moses!“

    Als Trixie, Brigitte und Uli schließlich wieder in die Küche kamen, war auch Tom Smith eingetroffen. Alle setzten sich um den großen Eßtisch , und die drei „Schiffbrüchigen“ mußten ihr Abenteuer erzählen. Natürlich konnte es Trixie kaum erwarten, auch von den beiden Männern zu berichten, die sie auf einer Felsspitze am Waldrand entdeckt hatte. „Sie hatten Schafwolle in ihrem Lastwagen“, verkündete sie, lebhaft und begeistert wie eh und je.
    „Du bist wirklich nicht unterzukriegen“, sagte Martin halb bewundernd, halb ärgerlich.
    „Und nicht weit vom Wald entfernt haben wir ein totes Schaf im Wasser treiben sehen“, fügte Brigitte hinzu. „Es war frisch geschoren.“
    Herr Berger hatte aufmerksam zugehört. „Dann habt ihr mit dem Licht im Wald also doch recht gehabt“, sagte er zu Trixie und Martin. „Ich werde gleich die Polizei benachrichtigen.“ Rasch stand er auf und ging zum Telefon.
    „Das schlimmste ist, daß wir Ihr Auto wegschwimmen lassen mußten“, sagte Uli schuldbewußt zu Ben.
    „Ach, zum Teufel, das ist doch völlig unwichtig“, versicherte dieser gutmütig. „Hauptsache, ihr seid nicht weggeschwommen.“
    „Wenn die Versicherung Ihnen den Schaden nicht bezahlt“, sagte Brigitte, „werden Ihnen meine Eltern ganz sicher einen neuen Wagen schenken.“
    „Mann, das wäre natürlich prima!“ versicherte Ben lachend. „Meiner war sowieso schon sehr klapprig.“
    „Wenn ich denke, wie oft wir uns darüber lustig gemacht haben, daß Ben immer mit seinem Boot herumkutschiert ist“, sagte Frau Nelly. „Und jetzt müßte er eigentlich die Rettungsmedaille dafür bekommen.“
    Trixie nickte. „Ach Ben, Sie haben keine Ahnung, wie froh wir über Ihr Boot waren!“
    „Ja, so ein Boot ist eine praktische Sache“, bestätigte er. „Wo ist es eigentlich geblieben?“
    „Ich habe es an den Türriegel der alten Scheune gebunden“, berichtete Uli. „Die Ruder liegen auf dem Dach.“
    „Na, dann kann ich’s mir ja wieder holen, sobald die Überschwemmung vorbei ist!“
    „Und unsere Spürnase Trixie hat die Schafdiebe schließlich doch noch aufgestöbert“, sagte Martin. „Auf irgendeine Weise schafft sie’s immer — und wenn sie dabei Kopf und Kragen riskiert!“
    Irgendwie war keinem zum Lachen zumute. Nicht einmal Martin konnte sich über seinen Witz freuen. Diesmal war der Preis für Trixies Erfolg zu hoch gewesen.

Das fehlende Beweisstück

    Trixie kam erst spät am nächsten Morgen in die Küche des Farmhauses. Frau Nelly erschien strahlend auf der Türschwelle zur Speisekammer, Moses bellte und die beiden Kätzchen fauchten ihn abwechslungsweise an. Schließlich schien es dem kleinen Findling sicherer, unter dem Ofen Schutz zu suchen.
    „Wir hätten ihn nicht Moses, sondern Jeremiah nennen sollen“, sagte Frau Nelly vergnügt. „Er hat die ganze Nacht gejault. Hast du ihn nicht gehört, Trixie? Es war direkt zum Erbarmen.“
    „Heute nacht hätten mich nicht mal die Posaunen von Jericho geweckt“, erwiderte Trixie. „Armer kleiner Moses! Er hat sich bestimmt einsam gefühlt — ich hätte ihn mit in mein Zimmer nehmen sollen.“
    „Na, jetzt ist er jedenfalls nicht mehr einsam.“ Frau Berger stellte einen Teller mit gebratenem Speck und Eiern vor Trixie auf den Tisch. „Ben hat ihn nämlich adoptiert. Moses ist ein hübscher Hund, und Ben sagt, er möchte ihn zum Jagdhund abrichten.“
    Heißhungrig machte sich Trixie über ihr Frühstück her. „Ich find’s großartig von Ben, daß er den Verlust seines alten Autos hingenommen hat, ohne mit der Wimper zu zucken. Er hing ja so an ihm.“ Sie hob den Kopf, als der Verwalter in die Küche trat, erwiderte seinen Gruß und fragte gespannt: „Hat die Polizei diese Männer verhaftet, die am Waldrand vom Wasser eingeschlossen
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