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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona
Autoren: Julie Campbell
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finden, der Koppel nahezukommen, geschweige denn ein Pferd zu besteigen und in die Wüste zu reiten!
    In dem furchtbaren Schweigen, das Herrn Garlands Angebot folgte, wünschte sich Trixie sehnlichst ein Mauseloch, in das sie sich verkriechen konnte. Schließlich aber brachte sie es doch irgendwie fertig, zu antworten: „Wir übernehmen den Job gern, Onkel Tony.“
    Immerhin waren sie einige Stunden lang geflogen, um ihre Ferien in Tucson zu verbringen. Es war unsinnig, gleich am nächsten Tag wieder nach Hause zu fliegen. Vielleicht würden es keine richtigen Ferien werden, aber wenigstens konnten sie dann ihr ganzes Leben lang davon erzählen, daß sie ein Weihnachtsfest in Arizona verbracht hatten!

Der dunkle Fremde

    In diesem Augenblick kam ihr Brigitte zu Hilfe. „Natürlich springen wir gern für die Orlandos ein, Onkel Tony. Es wird uns bestimmt Spaß machen.“
    Niemand sonst sagte ein Wort mit Ausnahme von Herrn Garland. Er stieß einen lauten, erleichterten Seufzer aus und startete den Wagen. „Großartig, prima! Wenn ihr alle zusammenhelft , ist die Arbeit leicht zu bewältigen. Ich werde schon dafür sorgen, daß ihr noch genug Zeit zum Schwimmen und Reiten habt.“
    „Das hilft dir wirklich aus der Patsche!“ sagte Herr Link. „Was hältst du von Trixies Vorschlag, Dinah?“
    „Ich finde, es war eine gute Idee“, sagte Dinah schwach, und die Jungen fügten hinzu: „Ja, wirklich.“
    Aber Trixie hörte am Ton ihrer Stimmen, daß sie weit davon entfernt waren, ihren Vorschlag gut zu finden.
    Zehn Minuten später, als sie auf der Farm ankamen, machte Martin seiner Empörung Luft. „Na, du Unglücksrabe!“ flüsterte er ihr drohend zu, während er so tat, als wollte er ihr beim Aussteigen helfen. „Ich hoffe, du holst dir rote Spülhände und aufgescheuerte Knie!“
    „Der Wunsch beruht auf Gegenseitigkeit“, versetzte Trixie kriegerisch. „Und, falls du daran interessiert sein solltest: Zweihundert Dollar pro Woche sind nicht zu verachten!“ Onkel Tony öffnete die Haustür, verbeugte sich und sagte: „ Bienvenida ! — Willkommen!“ Er ging voraus in einen großen Salon, der nur aus Fenstern zu bestehen schien. Auf der einen Seite sah man die roten Berge, auf der anderen eine endlose Weite, die die Wüste sein mußte. Eine Glastür führte hinaus auf einen Innenhof.
    „Das Haus war anfangs nur eine Lehmhütte“, erklärte Onkel Tony. „Dann, während des Krieges, als Arizona keinen militärischen Schutz gegen die plündernden Apachenhorden hatte, wurde eine kleine Festung daraus. Als ich das Haus kaufte und renovierte, habe ich versucht, so viel wie möglich von seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten. Ihr werdet sehen, daß die Schlafzimmer im Gegensatz zu diesem Aufenthaltsraum und dem Eßzimmer so klein sind, daß man sie beinahe Zellen nennen könnte.“
    Er verließ mit Herrn Link zusammen den Salon, und Martin äußerte prompt: „Die Zimmer können gar nicht klein genug für mich sein. Ich komme mir sowieso wie ein Sträfling vor, der Hausarbeit verrichten muß.“
    „Wenn wir nur gescheit genug gewesen wären, Trixie rechtzeitig in eine Gummizelle zu stecken!“ sagte Klaus.
    „Ach, ich weiß nicht so recht“, sagte Uli leichthin. „Wenn ihr aufhören würdet, euch zu beklagen, und ernsthaft über die Sache nachdenkt, werdet ihr merken, daß es gar nicht so schlecht aussieht. Die Mädchen müssen die unangenehmen Arbeiten übernehmen — schließlich ist es eine bekannte Tatsache, daß wir Jungen im Bettenmachen und Staubwischen keine Erfahrung haben.“
    „Das stimmt“, versetzte Klaus, und sein Gesicht heiterte sich merklich auf. „Nachdem wir Töpfe und Pfannen gesäubert und das Essen serviert haben, können wir tun, was wir wollen.“
    Martin hob die Augenbrauen. „Hast du den Abwasch vergessen? Berge von Geschirr erwarten uns nach jeder Mahlzeit!“
    „Frauenarbeit“, sagte Uli kurz.
    Trixie schnüffelte empört. „Denkste!“
    Onkel Tony kam durch die Glastür zurück. Neben ihm ging eine hübsche junge Indianerin. Trixie vermutete, daß sie das Mädchen sein mußte, das „ Rose-die-im-Winter-blüht “ hieß. Sie trug ein flammendrotes Kleid und eine weiße Schürze darüber; ihr glattes, blauschwarzes Haar war im Nacken mit einem roten Band zusammengehalten.
    „ Yah-teh “, sagte sie. „Guten Tag!“ Ihre Stimme war leise, und ihre schwarzen Augen glänzten sanft.
    „Das ist Rosita“, erklärte Onkel Tony. „Ihr Vater ist ein berühmter
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