Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trennkost Das Einsteiger-Kochbuch

Trennkost Das Einsteiger-Kochbuch

Titel: Trennkost Das Einsteiger-Kochbuch
Autoren: Ursula Summ
Vom Netzwerk:
gehören die sogenannten komplexen und ballaststoffreichen Kohlenhydrate. Sie enthalten Stärke, Pflanzenfasern und Zellulose und sind in Vollkorngetreide und allen Vollkornprodukten, Gemüse, Salat und Obst zu finden.
In die zweite Gruppe gehören solche Kohlenhydrate, die als einfach oder denaturiert bezeichnet werden, dies sind vor allem Weißmehl und normaler Haushaltszucker. Diese Kohlenhydrate befinden sich beispielsweise in Weißbrot, Keksen, Pizzateig, Saucen, Süßigkeiten, Limonaden und Bier.
    Beide Kohlenhydratgruppen werden im Körper zu Glukose (Traubenzucker) umgewandelt. Da beide aber aus unterschiedlich vielen Zuckerbausteinen bestehen, werden sie mit unterschiedlichen Verdauungsgeschwindigkeite n im Blut aufgenommen. So benötigen ballaststoffreiche, wenig verarbeitete Nahrungsmittel mit Kohlenhydraten aus der ersten Gruppe eine längere Aufspaltungszeit als Nahrungsmittel mit denaturierten Kohlenhydraten aus der zweiten Gruppe.
Das Verhängnis nimmt seinen Lauf
    Die sofort in Glukose umgewandelten Zuckerbestandteile der zweiten Gruppe lassen die Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion zuständig ist, überaktiv werden. Der plötzliche starke Anstieg des Blutzuckerspiegels hat eine ebenso rasante Ausschüttung von Insulin zur Folge, welches wiederum den Blutzuckerspiegel stark absinken lässt. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel bewirkt nun ein Hungergefühl – ein fataler Kreislauf. Zudem regt Insulin die Bildung von Fettsäuren an und führt zur Einlagerung von Fett in den Zellen. Gleichzeitig verhindert Insulin, dass körpereigene Fettdepots geknackt werden können.
    wichtig
    Dieses Wissen um die Bedeutung der Kohlenhydrate für den Stoffwechsel und gleichzeitig für den Blutzuckerspiegel ist ein wichtiger Punkt in meinem Trennkost-Programm. Denn nur wer weiß, welche Nahrungsmittel den Insulinspiegel ansteigen lassen und welche nicht, kann seine Ernährung optimal darauf abstimmen.
Schlüsselrolle Insulin
    Fazit: Wer abnehmen und dauerhaft schlank bleiben möchte, muss darauf achten, den Insulinspiegel möglichst niedrig zu halten. Denn ein hoher Insulinspiegel sorgt nicht nur für Hungerattacken – solangeInsulin im Blut vorhanden ist, kann auch sein Gegenspieler, das Hormon Glukagon, nicht wirken. Doch Glukagon ist entscheidend, denn es aktiviert wichtige Enzyme zum Öffnen der Fettzellen. Ohne Glukagon bleibt das Fett in den Zellen und kann nicht abgebaut werden.
    Der Erfinder
    Dr. Howard Hay (1866 – 1940), Erfinder der Trennkost, war seiner Zeit weit voraus. Bedingt durch seine eigene schwere Krankheit (er litt an der Bright’schen Nierenerkrankung mit Bluthochdruck und Herzerweiterung), begab er sich auf die Suche, sich selbst zu heilen. Mit großer Willenskraft und enormem Gespür für eine harmonische und logische Lebensführung, verwarf er alle Regeln des “normalen“ Essens. Er trennte die eiweißreichen Nahrungsmittel von den kohlenhydratreichen, teilte sie außerdem in basenbildende und säurebildende auf und ernährte sich vollwertig. Durch Beobachtung anderer Naturvölker entwickelt er so eine gesundmachende Ernährungsweise und heilte sich selbst. Leider war es ihm nicht vergönnt, seine Ernährungslehre wissenschaftlich zu beweisen. Doch anhand der vielen Patientenversuche wurde ihm die Richtigkeit seiner Arbeit bestätigt.
Übergewicht …
    … Folge einer selbst herbeigeführten Insulin-Überproduktion.
    Ob Hay, Atkins, Montignac oder Agatston – alle haben einen enormen Beitrag zur Erforschung und Bekämpfung des Übergewichts geleistet und wichtige Denkanstöße bezüglich der Nahrungszusammenstellung und Fettleibigkeit gegeben. Das gilt auch für die beiden Forscherinnen der University of Sydney, Susanne H. A. Holt und Janet C. Brand Miller. Sie fahndeten nach den Ursachen für das weltweit grassierende Übergewicht und den daraus resultierenden Stoffwechselerkrankungen. Sie testeten die Insulinentwicklung nach verschiedenen Mahlzeiten und entdeckten, warum es bei einer fettreduzierten, kohlenhydratbetonten und eiweißangereicherten Nahrung oftmals nicht zu einer Gewichtsabnahme kommt, sondern dies im Gegenteil zu noch mehr Fettleibigkeit führen kann. Das australische Team wollte es genauer wissen und fragte: Wie viel Insulin schüttet die Bauchspeicheldrüse nach isolierten Kohlenhydraten aus, und wie viel, wenn man ihr – im Rahmen üblicher Mischkost – Fett und Eiweiß dazu serviert? Wer sich schon mit Trennkost beschäftigt hat, der ahnt es: Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher