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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir
Autoren: Diana Scott
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gepresst, und seine Hand lag auf meinem Mund. Sie registrierte, dass dies wohl wenig mit einer liebevollen Umarmung zu tun hatte.
     
    „Vasco, was treibt dein Bruder da? Sag ihm bitte, er soll sofort meine Freundin los lassen. Ich finde das nicht witzig, verdammt noch mal!“ Wow, so hatte ich meine Angela noch nie sprechen hören – sie beeindruckte mich ohne Ende! Ohne die Reaktion von Vasco abzuwarten, lief sie auf mich zu. Ihre Augen funkelten böse. Und das galt eindeutig Nicolas! Er lockerte seinen Griff und ich konnte mich endlich von ihm lösen.
    Schnell nahm ich Angelas Hand und zerrte sie weg von den beiden Männern. Vasco stand inzwischen bei seinem Bruder und redete leise auf ihn ein. Man konnte aber deutlich merken, dass sich die Brüder stritten – um was auch immer. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um mit Angela zu sprechen. Ich musste sie warnen, egal wie sehr sie diesen Vasco auch mochte. „Wir müssen hier weg, meine Süße. Und zwar verdammt schnell. Angela, Nicolas und Vasco sind Vampire. Und lach mich jetzt bitte nicht aus, okay? Ich meine das ernst!“
    Angela lachte nicht – stattdessen schenkte sie mir einen Blick, der soviel sagte wie Du bist wohl komplett verrückt! „Nimmst du irgendwelche Drogen, Kimberly? Oder hast du in letzter Zeit einfach zu viel gearbeitet? Oder ist Nicolas pervers? Wollte er irgendwas total Schmutziges von dir?“ Nun grinste sie. Ich kniff sie in den Arm “Hältst du mich für verrückt, Angela? Hattest Du jemals den Eindruck, ich sei weltfremd oder Ähnliches? Denkst Du wirklich, ich hätte solche Angst, wenn es keinen Grund dafür gäbe?“
    Wortlos schüttelte sie den Kopf und blickte zu Vasco. Sie schien zu überlegen. Oh je, sie tat mir so leid – dieser Mann schien wirklich ihr Herz erobert zu haben. Im Sturm sozusagen. Aber hätte ich deswegen lügen sollen? Vasco war genauso gefährlich wie sein Bruder, wenn auch viel sympathischer. Zumindest auf den ersten Blick. Die Brüder drehten sich wieder zu uns. Vasco erkannte sofort, dass Angela ihn anstarrte – voll Missgunst und Zweifel. „Ist es wahr, Vasco – seid ihr Vampire?“ Ich war erstaunt – dass sie ihn so direkt darauf anspricht, hätte ich nie gedacht.
    Vasco wollte antworten, doch Nicolas winkte gelassen ab:“ Vasco, sie wissen es bereits. Ich habe eine sehr gute Verbindung zu Kimberly. Dadurch konnte sie bereits mehr sehen und erfahren, als geplant. Nicht wahr, mein hübscher Engel? Und manches hat dir sehr gut gefallen ..." Ich hätte ihn umbringen können – wenn er nicht schon tot gewesen wäre. Er grinste mich dermaßen unverschämt an, dass die blanke Wut in mir hochstieg.
    Ich schnappte Angela und schubste sie in Richtung Auto. Sie verstand, und öffnete sofort ihre Türe – um sie gleich wieder zu verschließen. Ich nahm auf der Fahrerseite Platz. Und natürlich verriegelte auch ich augenblicklich die Türe. So wollten wir ihnen jede Chance verbauen, unsere Flucht zu verhindern.
    „Fahr los, Kimberly. Um Gottes Willen, fahr´ schnell los! Sonst kommen wir hier nie wieder weg. Das spüre ich einfach!“ Angela klang nun fast panisch. Das kannte ich gar nicht von ihr.
    Ich drehte den Zündschlüssel, die Männer waren inzwischen näher gekommen. Und Angelas Panik steckte mich an. Jetzt oder nie!
    Aber es tat sich nichts, das Auto sprang nicht an! „Das gibt es doch nicht! Was ist denn nun los? Verfluchtes Auto!“
    Ich wurde immer unruhiger und dementsprechend auch hektischer. Mit zittrigen Fingern versuchte ich es immer wieder, aber ohne Erfolg.
    Angela rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her. „Was machen wir denn jetzt? Oh Gott ...“
    Ehe wir über weitere Schritte überhaupt nachdenken können, wurden plötzlich die Autotüren aufgerissen. Es sah schon fast grotesk aus: Vasco stand an Angelas Seite, Nicolas bei mir. Wir starrten sie mit offenem Mund an. Wie hatten sie es nur geschafft, sowohl das Auto lahmzulegen, als auch die verriegelten Türen zu öffnen? Und das ohne jeglichen Kraftaufwand?
    „Nun, da die Damen wohl keine Möglichkeit haben, heute Nacht nach Hause zu kommen, dürfen wir euch eventuell Unterschlupf gewähren? In unserem bescheidenen neuen Heim?“ Nicolas strahlte siegessicher. Vasco reichte Angela die Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Man könnte auch sagen, er signalisierte ihr, dass sie gar keine andere Wahl hatte.
    Ich wollte eigentlich trotzig sitzen bleiben, doch das konnte ich Angela nicht antun. Sie hatte das vermeintlich
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