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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag
Autoren: C. Bertelsmann
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Erfahrung mit einem Einsatztraining, die Älteren können hier ihre Fähigkeiten als Anführer und Teamleiter unter Beweis stellen.
    Die Regeln sind folgende: Es gibt vier Teams zu je fünf Leuten. Jedes Team wird von einem erfahrenen Agenten mit mindestens einem dunkelblauen T-Shirt angeführt. Außerdem gehört zu jedem Team ein neunjähriges Kind mit einem roten T-Shirt, das einen Vorgeschmack auf das fortgeschrittene CHERUB-Training erhält. Jedes Teammitglied bekommt sechs Eier mit seinem Namen, das sind dreißig Eier pro Team. Diese Eier müsst ihr die ganze Zeit bei euch tragen.
    Nach einer kurzen Fahrt zum SAS-Trainingscenter an der Straße werden die vier Teams um Punkt zwanzig Uhr heute Abend im Trainingsgebiet für den Straßenkampf abgesetzt. Gewonnen hat, wer zwölf Stunden später die größte Anzahl unbeschädigter Eier besitzt. Das ist exakt acht Uhr morgen früh. Um eurer Konzentration auf die Sprünge zu helfen, wird das Team mit den wenigsten Eiern sich einer extralangen kalten Dusche erfreuen dürfen, bevor es mich direkt im Anschluss auf einen Geländelauf mit schwerem Gepäck begleiten darf.
    Die Teamleiter entscheiden über die Strategie. Ihr könnt defensiv sein und euch verstecken oder aggressiv und die Mitglieder anderer Teams jagen, um ihre Eier zu zerschlagen. Auf dem Trainingsgelände verstreut
werdet ihr nützliches Equipment finden. Die einzige Regel ist, dass ihr Gefangene freilasst, wenn sie euch ihre Eier übergeben haben. Außerdem dürft ihr niemandem die Schutzkleidung ausziehen, eure Waffen nicht auf Ziele richten, die näher als drei Meter sind - oh ja, und ihr dürft die Jungen nicht in die Nüsse treten.«
    Die Mädchen stöhnten auf.
    »Ihr bekommt Ortungsgeräte mit einem Alarmknopf. Das heißt: Ich weiß jederzeit, wo ihr euch aufhaltet, und ich kann euch vom Gelände holen, wenn ihr die Regeln brecht oder ein Unfall passiert. Außerdem gibt es auf dem ganzen Gelände Überwachungskameras. Am Ende der Übung wird eine Sirene losgehen, oder wenn wir wegen eines Unfalls die Übung unterbrechen müssen.
    Ihr werdet mit der neuesten Kampftechnologie ausgerüstet. Dieses System synthetischer Munition wurde für das Training der US-Marines entwickelt. Um euch den Unterschied zu konventionellen Farbkugeln zu demonstrieren, brauche ich die Hilfe meiner unschönen Assistentin, Miss Abschaum.«
    Mr Large reichte Lauren ein Holzbrett von drei ßig Zentimetern Kantenlänge und zwei Zentimetern Dicke.
    »Halt das vor deine Brust und stell dich auf die andere Seite des Zimmers.«
    Als Lauren stand, nahm Mr Large ein Farbkugelgewehr vom Schreibtisch und feuerte einen Schuss ab. Mit einem lauten Knall traf das Geschoss das Holz, und
Lauren spürte, wie ihre bloßen Arme mit lila Farbe bespritzt wurden.
    »Wenig Kraft, kurze Distanz und begrenzte Genauigkeit«, erklärte Large und warf die Waffe verächtlich weg. »Jetzt versuchen wir es mal mit einer von diesen hier.«
    Er nahm ein kleines Sturmgewehr vom Tisch.
    »Das hier ist eine richtige Waffe, ein ungarisches AK-M-Sturmgewehr. In den letzten fünfzig Jahren ist kein Krieg geführt worden, in dem nicht Soldaten der einen oder anderen Seite - oder sogar beide - irgendeine Art von Kalaschnikow benutzt haben. Das liegt daran, dass diese Waffe kompakt, leicht und außerordentlich robust ist.«
    Mr Large nahm ein bananenförmiges Magazin vom Tisch, schob es in die Unterseite der Waffe und stellte sie auf Einzelfeuer.
    »So gerne ich bei Abschaum normale Munition verwenden würde, ist dieses AK mit synthetischer Munition, also einem Simulationsgeschoss geladen. Sie wurde entwickelt, um ein nahezu realistisches Kampftraining zu ermöglichen, fast so, als ob ihr mit richtigen Kugeln aufeinander feuert.«
    Mr Large zielte auf das Holzbrett. Der Knall war etwa so laut wie der von dem Farbkugelgewehr, doch als das Geschoss auftraf und die Farbpatrone explodierte, stolperte Lauren zurück und das Brett splitterte. Als Lauren sich wieder gefangen hatte, stellte sie fest, dass die Kugel ein großes Stück Holz aus der Mitte des farbbeklecksten Brettes gerissen hatte.

    »Wegen der großen Durchschlagkraft dieser Simulationsgeschosse müsst ihr alle Helme und volle Schutzkleidung tragen«, erklärte Mr Large. »Legt sie nicht ab, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ihr bekommt besondere Wasserkanister mit Strohhalmen, die durch das Visier passen. Wenn ihr aufs Klo müsst, dann vergewissert euch, dass ihr einen sicheren Platz wählt, und lasst euch von
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