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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition)
Autoren: Karen Rose
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Claudia Baker?«, fragte Joseph.
    Er hob die Schultern. »Nur eine Schauspielerin. Ich hatte sie für diesen Job engagiert.«
    »Können wir sie noch finden, wenn wir nach ihr suchen?«, fragte Daphne.
    Er antwortete nicht, was Antwort genug war.
    »Wie hat Doug – Mitchell – von Beckett erfahren?«, fragte Joseph.
    Hals Blick wurde zornig. »Keine Ahnung.«
    »Haben Sie vielleicht etwas aufgeschrieben?«, hakte Joseph nach. »In einer Datei auf dem PC? Oder in einer Akte im Safe?«
    Wieder antwortete Hal nicht.
    Daphne begegnete Josephs Blick. »Es gab da etwas. Doug hat es aus seinem Safe gestohlen«, sagte sie, und nun war es an Hal, überrascht zu sein.
    »Ich hab Matt gesagt, dass er dem kleinen Scheißer nicht trauen darf«, murmelte er. »Zum Glück ist Mitch auch tot.«
    »Hal, was wusste Travis?«, fragte Daphne.
    Hass blitzte in Hals Augen auf. »Travis ist ein Säufer. Ein Säufer und Frauenheld. Er hatte dich nicht verdient. Du hättest ihn schon Jahre zuvor verlassen müssen. So, das war’s.«
    »Ich habe noch eine dringende Frage«, sagte Joseph. »Da Doug und Ihr mittlerer Sohn Matthew tot sind, an wen muss ich mich wenden, wenn es um den jüngsten, Cole, geht?«
    »Cole ist nicht mein Sohn«, knurrte Hal verbittert. »Ich sage jetzt nichts mehr.«
    »Wohin sollen wir ihn bringen, Joseph?«, fragte Kate.
    »Zurück nach Baltimore. Grayson wird viel Spaß dabei haben, eine Liste von Anklagepunkten zusammenzustellen. Kerr, könnten Sie für den kopflosen Mistkerl da drinnen Ihren Rechtsmediziner herbitten?«
    »Ich habe ihn schon angefordert. Wir kümmern uns um die Tatortuntersuchung. An der Hütte haben wir schon angefangen. Beckett hat im Keller einen Hobbyraum mit Riesenfernseher, einem Billardtisch und einer Zapfanlage.« Kerr seufzte. »Und eine ganze Wand mit kleinen Regalfächern, wie man sie in einer Post sieht. Alle voll mit Handtäschchen, Schmuck, persönlichen Dingen. Wir werden hier noch eine lange, lange Zeit zu tun haben, und das schließt mögliche Gräber noch gar nicht mit ein.«
    Alle zusammen drehten sie sich unwillkürlich um und blickten an der Hütte vorbei zu dem Feld, das dahinterlag.
    Dreiundzwanzig Opfer, die irgendwo sein müssen, dachte Daphne niedergeschlagen.
    Joseph räusperte sich, und sie wusste, dass er dasselbe dachte. »Deacon, könntest du Ciccotelli wissen lassen, dass seine Frau und ihr Team gefahrlos herkommen können? Sie wollte mit dem Bodenradar nach potenziellen Leichen suchen.«
    »Ich würde gerne bleiben, wenn das Terrain vermessen wird, falls es Ihnen nichts ausmacht, Kerr.«
    »Wir wissen Ihre Hilfe zu schätzen«, sagte Kerr. »Ich werde morgen früh bei Tagesanbruch hier sein. Sagen Sie mir, falls Ciccotellis Frau etwas braucht, dann verschaffen wir es ihr.«
    »Agent Kerr«, sagte Daphne. »Doug hatte ein Tagebuch, das seiner Mutter gehörte. Es liegt noch in der Garage. Könnte ich vielleicht eine Kopie davon haben, wenn Sie es nicht mehr zur Beweisaufnahme brauchen? Ich würde es gerne lesen.«
    »Ich denke, das haben Sie sich verdient«, erwiderte Kerr freundlich. »Ich werde es Ihnen zukommen lassen.«
    Deacon packte Fords Schulter. »Komm, Junge. Ich bring dich ins Krankenhaus zurück.«
    »Nein«, sagte Ford. »Ich will bloß nach Hause. Mom?«
    »Nur wenn du versprichst, dass du dich bei uns von einem Arzt untersuchen lässt«, antwortete sie. »Man hat dir Drogen gegeben. Ich will keine Spätfolgen riskieren.«
    Ford nickte müde. »Ich gehe zum Arzt, versprochen.«
    »Dann los. Fahren wir nach Hause.«

28. Kapitel
    Baltimore, Maryland
Freitag, 6. Dezember, 8.30 Uhr
    Seine Leute sahen aus, als hätten sie einen Schiffbruch überlebt, dachte Joseph: seelisch gebeutelt und körperlich zu Tode erschöpft. Sie traten nacheinander in den Konferenzraum, um die letzten Informationen zusammenzutragen, und niemand schien Lust auf das übliche Geplauder zu haben.
    Er und Daphne waren gemeinsam hergefahren, was nett gewesen war. Sie waren gestern Abend erst spät in Baltimore angekommen, und Ford, der die ganze Zeit über sehr schweigsam gewesen war, hatte sich unverzüglich in sein Zimmer und ins Bett begeben.
    Nun, da die Gefahren vorbei waren, musste der Junge sich mit Kimberlys Verrat auseinandersetzen. Heute aber wollte er nur ausschlafen und sich ausgiebig von Simone und Maggie verwöhnen lassen.
    Joseph hatte sich bereits ein wenig von Daphne verwöhnen lassen. Mit ihr im Arm aufzuwachen war himmlisch gewesen, und sie hatten sich leise
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