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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks
Autoren: Carol Higgins Clark
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»Yvonne ist eine sehr gute Freundin von mir. Sam, dieser Guglione ist ein Vermögen wert. Ich kann es einfach nicht glauben, dass Eben so etwas getan haben soll! «
    »Wieviel wussten Sie ü ber ihn, als Sie ihn einstellten? « fragte Officer Madden.
    Kendra warf Sam einen Blick zu. »Wir hatten eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, aber niemanden gefunden, der uns gefiel. Dann wurde uns Eben empfohlen, durch einen Bekannten von Regan, Louis Altide. Er sagte, er kenne ihn schon seit Jahren. Louis lebt jetzt in Aspen und hat gerade das Hotel Silver Mine eröffnet.«
    Regan atmete tief ein. Ich muss es ihnen jetzt sagen, dachte sie. »Kendra«, begann sie.
    Kendra schaute sie an. »Ja, Regan.«
    »Es gibt da etwas, was du über Eben wissen solltest, etwas, was ich dir wahrscheinlich schon früher hätte sagen müssen.«
    Aller Blicke richteten sich erwartungsvoll auf sie.
    Regan wand sich. »Eben hat ein paar Jahre im Gefängnis verbracht.«
    »Weswegen?« Kendras Stimme hob sich.
    »Juwelendiebstahl.«
    Kendra und Nora griffen beide spontan zu ihren Halsketten.
    »Warum hast du nicht schon früher etwas gesagt, Regan?« fragte Nora.
    »Ich habe es erst erfahren, als Kendra und Sam ihn schon eingestellt hatten und er hier bereits arbeitete. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich da besser nicht einmischen sollte. «
    Kendra zögerte, dann erklärte sie: »Wenn du es gewusst h ä ttest, bevor ich ihn eingestellt hatte, wäre die Sache vielleicht anders gelaufen. Aber er hat wirklich gute Arbeit geleistet, und ich hätte ihn auch dann nicht gefeuert, wenn ich es herausgefunden hätte.« Sie schwieg einen Moment. »Also ist er ein ehemaliger Knacki?«
    »Kein Wunder, dass er nie etwas Gestreiftes trug « , bemerkte Sam.
    »Wusste Louis das, als er ihn uns empfahl? « fragte Kendra.
    »Ah ... ja ... vermutlich«, stammelte Regan. »Aber er schien ein so netter Typ zu sein, und so entgegenkommend. Wenn Louis ihm eine Arbeit gab, dann hat er sie immer sehr bereitwillig und zu Louis’ voller Zufriedenheit erledigt.«
    »Das stimmt soweit«, knurrte Sam. Er deutete mit einer Handbewegung auf das Zimmer. »Wir wussten nur nicht, was er sich hinter unserem R ü cken alles herausnehmen und wieviel er sich zudem noch unter den Nagel rei ß en w ü rde. «
    »Und ich hatte mir überlegt, ihm eine Gehaltserhöhung zu geben«, seufzte Kendra. »Er war immer so freundlich. Ich habe in den Kühl schrank geschaut, und er hat doch tatsächlich ein paar Lebensmittel für uns eingekauft.« Dann warf sie Regan einen Blick zu und schüttelte den Kopf. »Ich an deiner Stelle hätte ihn wahrscheinlich auch gedeckt, Regan. Mit Louis ist das etwas anderes. Er hat Eben derma ß en gelobt, als w ä re er sein lange vermisster Bruder.«
    Officer Madden nahm sein Notizbuch heraus und begann Regan mit Fragen zu bombardieren. »Unter welchem Namen ist der Mann untergetaucht? War das sein richtiger Name? Wo hat er seine Strafe abgesessen?«
    »Er war im New Yorker Staatsgefängnis. Ich glaube, Eben ist sein richtiger Name, aber ich wei ß es nicht genau. «
    »Ich werd mal mit diesem Louis reden. Schöne Freunde haben Sie da«, murmelte der Polizist. »Ihnen einen Knastbruder zu vermitteln.«
    Regan ging nachdenklich ins Badezimmer und warf einen Blick hinein. Das ist ja grö ß er als mein Wohnzimmer, dachte sie. Alles war aprikosenfarben; es gab einen Whirlpool, eine abgetrennte Dusche mit einer gl ä nzenden Glast ü r, eine Toilette, die so platziert war, dass man von dort aus einen Blick auf die schneebedeckten Berge hinter dem Haus hatte, und einen langen Waschtisch mit zwei Becken und darüber einem Spiegel, der sich über die ganze Wand zog. Hier könnte man ja eine Aerobicgruppe unterbringen, schoss es ihr durch den Kopf. Ein paar gro ß e schwarze Stiefel mit daran befestigten Glöckchen standen auf einem grünen Handtuch unter dem Waschtisch.
    »Seht mal her«, rief sie, während sie die Stiefel aufhob und ins Schlafzimmer trug. »Wären dies nicht genau die Stiefel, die ihr anziehen würdet, wenn ihr den Santa Claus spieltet? Sie sind offensichtlich zum Ausgehen frisch geputzt worden. Und er hat sogar Glöckchen daran befestigt. Aber von den anderen Teilen seines Kostüms fehlt jede Spur.«
    Die Polizistin, Officer Webb, öffnete die Tür des Wandschranks. Dort hing nur ein Frotteebademantel. Ein paar leuchtend bunte Polyesterhemden und ein paar Bügel lagen auf dem Boden. »Es sieht so aus, als hätte jemand die Wohnung in gro ß er Eile
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